Ziel der niederbayerischen Landräte: Medizinische Versorgung der Bevölkerung muss profitieren – Ebenfalls Forderung der Landkreise: Bei Sozialleistungen für Ukraine-Flüchtlinge darf es keine Mehrkosten für Kommunen geben
Gedankenaustausch im Kloster Aldersbach (v.r.): Regierungspräsident Rainer Haselbeck, Landrat Martin Neumeyer (Kelheim), Landrat Bernd Sibler (Deggendorf), Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich, Prof. Ulrich Bar-tosch (Präsident Universität Passau), Landrätin Rita Röhrl (Regen), Landräte-Sprecher Sebastian Gruber (Freyung-Grafenau), Landrat Michael Fahmüller (Rottal-Inn), Andrea Degl (Geschäftsführendes Präsidialmitglied Bayrischer Landkreistag), Landrat Werner Bumeder (Dingolfing-Landau), Landrat Raimund Kneidinger (Passau), Landrat Josef Laumer (Straubing-Bogen) und Landrat Peter Dreier (Landshut). (Foto: Landratsamt Passau)
Der Medizincampus Niederbayern und mögliche finanzielle Zusatzbelastungen der Kommunen durch Leistungen für Ukraine-Kriegsflüchtlinge standen im Mittelpunkt der Tagung des Bezirksverbands Nieder-bayern des Bayerischen Landkreistages.
Mit der Universität Passau als „verlässlichem Partner der Region“ ist nach Ansicht des Bezirksvorsitzenden, Landrat Sebastian Gruber (Freyung-Grafenau), der Medizin-Campus Niederbayern eine „große Zukunftschance und mittelfristig ein unschätzbarer Beitrag gegen den Ärztemangel gerade im ländlichen Raum“. Im Rahmen der Tagung im Kloster Aldersbach (Landkreis Passau) machten die Landräte bzw. die Landrätin der neun Landkreise deutlich, dass eine akademische Medizinerausbildung in Niederbayern mit einer enormen Stärkung des Standorts verbunden sei und in ihrer standortübergreifenden Struktur neue Maßstäbe setze. Dies unterstrich auch der Präsident der Universität Passau, Prof. Dr. Ulrich Bartosch, der zu Gast im Kreise der niederbayerischen Landräte war. Er informierte die Landräte über die Rolle der Universität.