Marktgemeinde Donaustauf zum Trägerwechsel der Klinik in Donaustauf

Am vergangenen Samstag, 27.01.2024, verleihten Bürger und Politik gemeinsam mit Bürgermeister Jochen Sommer mit einem Schweigemarsch und nachfolgender Versammlung ihrer Forderung zum Erhalt der Klinik nochmals Nachdruck (Foto: Andreas Schambeck)Am vergangenen Samstag, 27.01.2024, verleihten Bürger und Politik gemeinsam mit Bürgermeister Jochen Sommer mit einem Schweigemarsch und nachfolgender Versammlung ihrer Forderung zum Erhalt der Klinik nochmals Nachdruck (Foto: Andreas Schambeck)
Wie bereits in den letzten Tagen angekündigt, hat die Deutsche Rentenversicherung Bayern Süd nun am Dienstag, den 30. Januar, eine Entscheidung über die Zukunft der Klinik Donaustauf getroffen. 
Mit Erleichterung kann dazu– im wahrsten Sinne des Wortes - aufgeatmet werden! Die DRV hat sich gegen eine Schließung der Klinik und für einen Weiterbetrieb durch die Caritas als neuen Träger entschieden!
Angesichts der drohenden Schließung der Klinik für Atemwegserkrankungen hat Donaustaufs Bürgermeister Jürgen Sommer (SPD) Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach (CSU) um Unterstützung der Pläne des Caritas-Krankenhauses St. Josef in Regensburg gebeten.
Logo Bad Abbacher Kurier (Grafik: br-medienagentur)Wörtlich schreibt Sommer in einem Brief an Gerlach: „Der Bestand des Krankenhauses hängt an der Hilfe der Bayerischen Staatsregierung.“ Nur mit Geld aus München lasse sich das wichtige Projekt der Caritas finanzieren. Sommer bat in dem Schreiben auch um einen Gesprächstermin in naher Zukunft bei der Ministerin in München, bei der er – gemeinsam mit der Belegschaft – darlegen will, wie wichtig der Fortbestand des Krankenhauses ist. Für Sommer hat die Klinik für Atemwegserkrankungen in ihrem über 100jährigen Bestehen so viel Fachkompetenz angesammelt, dass es „eine Sünde gegenüber den Patienten wäre, dieses Wissen nicht weiterhin zu nutzen“.
In Donaustauf arbeite eine hochmotivierte und gut ausgebildete Belegschaft in einem vor gut zwanzig Jahren neu erbauten Krankenhaus, das sich gut als Erweiterung der Abteilung für Pneumologie des Krankenhauses St. Josef in Regensburg anbiete. Sommer zeigt Verständnis dafür, dass sich die Deutsche Rentenversicherung Bayern-Süd vom Krankenhaus Donaustauf trennen wolle. „Selbstverständlich ist die Versorgung von lungenkranken Menschen keine Aufgabe der Rentenversicherung. Das war von Anfang an ein ordnungspolitischer Fehler, diese Behandlung bei der Rentenversicherung zu belassen und nicht im Gesundheitssystem zu verankern.“ Sommer verwies auch darauf, dass eine Schließung der Klinik nicht nur Arbeitsplätze in Donaustauf kosten, sondern auch massive Folgen für die Bauplanung der Walhalla-Gemeinde haben würde. „Die Schließung des Krankenhauses könnte auf Jahrzehnte hinaus eine Bauruine in Sichtweite der Walhalla und des UNESCO-Weltkulturerbes Donaulimes zur Folge haben. Jede Bauplanung als Ersatz für die Klinik würde auf große Schwierigkeiten stoßen. Das muss unbedingt verhindert werden.“

Bayerische Integrationsbeauftragte Gudrun Brendel-Fischer, MdL, übergibt den Integrationskalender 2024 an christliche, jüdische und muslimische Glaubensvertreter sowie an Jugendliche

v.l.: Cornelia Trinkl, Hannes Schott, Abdulrahman Alhout, Gudrun Brendel-Fischer, Jürgen Kaufmann, Alexander Lissak, Betül Özen.  (Foto: Geschäftsstelle der Bayerischen Integrationsbeauftragten)v.l.: Cornelia Trinkl, Hannes Schott, Abdulrahman Alhout, Gudrun Brendel-Fischer, Jürgen Kaufmann, Alexander Lissak, Betül Özen. (Foto: Geschäftsstelle der Bayerischen Integrationsbeauftragten)
Auch für das Jahr 2024 publiziert die Bayerische Integrationsbeauftragte Gudrun Brendel-Fischer, MdL, einen Interkulturellen Kalender. Angesichts der aktuellen Entwicklungen im Nahen Osten hat die diesjährige Überreichung eine besondere Signalwirkung: Die Beauftragte möchte gemeinsam mit Religionsvertretern und Schülern eine Lanze für das friedliche und gewaltfreie Miteinander unterschiedlicher Religionen und Weltanschauungen brechen. Bei der Übergabe ging es auch darum, wie vermieden werden kann, dass Konfliktlinien aus anderen Ländern zu Spannungen zwischen hier beheimateten Gruppen führen. Ein Schwerpunktthema der Integrationsbeauftragten ist heuer der interreligiöse Dialog.

„gute Kinderbetreuung, gute Schulen, gute medizinische Versorgung und gute Pflege“ gefordert

Ortsvereinsvorsitzender Jürgen Sommer (rechts) konnte Sebastian Koch, Angelika Ritt-Frank, Matthias Jobst und Bruno Lehmeier in Donaustauf begrüßen (Foto: Hildebrand/SPD Donaustauf)Ortsvereinsvorsitzender Jürgen Sommer (rechts) konnte Sebastian Koch, Angelika Ritt-Frank, Matthias Jobst und Bruno Lehmeier in Donaustauf begrüßen (Foto: Hildebrand/SPD Donaustauf)
Am kommenden Sonntag sind die Wählerinnen und Wähler in Bayern aufgerufen, einen neuen Landtag und einen neuen Bezirkstag zu wählen. Für den SPD-Ortsverein Donaustauf-Sulzbach ist es Tradition, sich im Vorfeld von Wahlen mit den Kandidatinnen und Kandidaten der SPD sowie mit dem Wahlprogramm zu befassen. Deshalb war Landtagsdirektkandidat Matthias Jobst Ende September nach Donaustauf gekommen, um sich und seine Themen vorzustellen. Mit dabei waren auch die Landtagslistenkandidatin Angelika Ritt-Frank, Bürgermeisterin in Mintraching, sowie der Bürgermeister aus Wenzenbach, Sebastian Koch, der als Direktkandidat für den Landtag im Stimmkreis Regensburg-Stadt antritt. Auch Bruno Lehmeier, Direktkandidat im Stimmkreis Stadt für den Bezirkstag, nutzte die Gelegenheit, sich vorzustellen.

Schülerin aus Trogen gewinnt Jugend-forscht-Sonderpreis der Christoffel-Blindenmission

Sarah Kieweg (18) ist die Gewinnerin des CBM-Sonderpreises „Innovationen für Menschen mit Behinderungen“, der im Rahmen des Landeswettbewerbs Bayern der Stiftung „Jugend forscht“ verliehen wird.  (Foto:© Michael Kieweg) Sarah Kieweg (18) ist die Gewinnerin des CBM-Sonderpreises „Innovationen für Menschen mit Behinderungen“, der im Rahmen des Landeswettbewerbs Bayern der Stiftung „Jugend forscht“ verliehen wird. (Foto:© Michael Kieweg) Bensheim/Trogen: Sarah Kieweg (18) hat Asthma und immer ein Notfallmedikament dabei. Bei Atemproblemen muss sie den Wirkstoffbehälter ansetzen, abdrücken und einatmen, Luft anhalten. Weil das besonders für Kinder und Senioren schwer zu koordinieren ist, gibt es Inhalier-Hilfen. Doch die sind zu sperrig, um sie bequem und unauffällig überall mitzunehmen. Dieses Problem löst Sarah, indem sie eine Inhalier-Hilfe-to-go entwickelt. Dafür erhält die Schülerin des Schiller-Gymnasiums in Hof den Sonderpreis der Christoffel-Blindenmission (CBM) „Innovationen für Menschen mit Behinderungen“. Der Preis wird im Rahmen des Landeswettbewerbs Bayern der Stiftung „Jugend forscht“ verliehen.
Auf die Kunststoffröhre einer Inhalier-Hilfe wird das Asthmaspray gesteckt und ein Sprühstoß abgegeben. Aus der rund 15 Zentimeter langen Kammer kann das Medikament entspannter in mehreren Zügen abgeatmet werden. So landet mehr Wirkstoff tiefer in der Lunge, anstatt im Rachenraum, wo es sogar Pilzinfektionen auslösen kann. Um diese Vorteile auch unterwegs oder beim Sport zu nutzen, sucht Sarah nach Wegen, das Volumen des Geräts zu verkleinern. Bei Bedarf soll es aber gleich einsatzbereit sein.

Es ist ein Meilenstein auf dem Weg des Theaters Regensburg zum Staatstheater - und damit zum ersten bayerischen Staatstheater in Ostbayern:

Bayerns Kunstminister Markus Blume und Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer unterzeichnen das Eckpunktepapier. (Foto: obx-news/Theater Regensburg)Bayerns Kunstminister Markus Blume und Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer unterzeichnen das Eckpunktepapier. (Foto: obx-news/Theater Regensburg)
Bayerns Kunstminister Markus Blume und Regensburgs Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer unterzeichneten jetzt ein Eckpunktepapier, das den Fahrplan für die Entwicklung zum Staatstheater festsetzt. Ab der Spielzeit 2025/2026 wird das Theater Regensburg das siebte Staatstheater Bayerns sein.

In Kempten blitzte es am häufigsten

Der Siemens Blitzatlas informiert seit 1991 über die Blitzdaten in Deutschland und angrenzende Länder. (Foto: Siemens AG)
Blitz-Informationsdienst von Siemens verzeichnete 2022 rund 242.000 Blitzeinschläge in Deutschland – das sind 49 Prozent des Vorjahreswerts
Kempten im Allgäu ist Blitz-Hauptstadt 2022
Brandenburg, Hof und Oldenburg verzeichneten die geringsten Blitzdichten
Blitzreichstes Bundesland 2022 ist Bayern, die Rangliste der Landeshauptstädte führt erneut München an
Juni ist blitzreichster Monat 2022 mit fast 66.000 Einschlägen, am 26. August schlug der Blitz 26.000 mal ein
Montenegro übernimmt Spitzenreiterposition in Europa

Verkehrssicherheitstag des ACE und der Verkehrswacht trotzt der Hitze

ACE-Vorsitzender Stefan Heimlich (Mitte) und der bayerische Regionalvorsitzende Markus Retsch (3. von rechts) freuten sich über das Interesse am Thema Verkehrssicherheit (Foto: Privat)CE-Vorsitzender Stefan Heimlich (Mitte) und der bayerische Regionalvorsitzende Markus Retsch (3. von rechts) freuten sich über das Interesse am Thema Verkehrssicherheit (Foto: Privat)
– Voller Einsatz für die Verkehrssicherheit – und das bei weit über 30 Grad. Das konnte man am Samstag, 15. Juli, im Seepark Arrach im Landkreis Cham erleben. Beim gemeinsamen Verkehrssicherheitstag des ACE und der Gebietsverkehrswacht Kötztinger Land gab es jede Menge Attraktionen zu Bestaunen. Zwischen 10 und 16 Uhr hatten die Feuerwehr, die Polizei und das THW ihre Fahrzeuge im Seepark positioniert. Die Rettungshundestaffel des BRK aus Cham zeigte, wie die Suche nach Vermissten abläuft. Die Ausbildung der Hunde ist dabei sehr aufwändig – und auch die Hundeführer müssen jede Menge lernen. Ein Drogenspürhund von der Diensthundeschule Herzogau (Waldmünchen) zeigte, dass auch kleinste Mengen an unerlaubten Substanzen seiner Nase nicht verborgen bleiben.

Vergangene Woche am 12.07.2023 fand die Bezirkskonferenz und Jahreshauptversammlung der ASG-Oberpfalz mit Neuwahlen des Vorstandes statt

Die Mitglieder des neu gewählten Bezirksvorstandes der ASG-Oberpfalz (Foto: ASG)Die Mitglieder des neu gewählten Bezirksvorstandes der ASG-Oberpfalz (Foto: ASG)
Auch dieses Jahr herrschte wieder ein reger Andrang. Dr. Carolin Wagner, die SPD-Oberpfalz Bezirksvorsitzende, hielt ein starkes Grußworte, in dem Sie die Wichtigkeit der Gesundheitspolitik für die SPD insgesamt betonte. Christina Schmid, Bezirksvorsitzende der Juso-Oberpfalz, erklärte in ihrem Grußwort, dass es viele Überschneidungen der Arbeit von der ASG und den Jusos gebe, gerade im Bereich psychische Gesundheit, Versorgung im Abbort und Gerechtigkeit im Gesundheitswesen. Reinhold Strobl, Oberpfalz Bezirksvorsitzender der AG 60-plus betonte, dass gerade die Arbeitsgemeinschaft der älteren Generation viele Überlappungen mit dem Thema Gesundheit haben.

Der Stiftungsrat der Bayerischen Landesstiftung hat in seiner heutigen Sitzung über Anträge zur Projektförderung aus ganz Bayern entschieden

SPD-Landtagsabgeordnete Ruth Mueller (Foto: SPD-Niederbayern)SPD-Landtagsabgeordnete Ruth Mueller (Foto: SPD-Niederbayern)Wie die Landtagsabgeordnete Ruth Müller mitteilt, werden auch drei Projekte im Landkreis Landshut begünstigt. Die Kirchenstiftung Adlkofen bekommt zur Außen- und Innenrenovierung der Nebenkirche St. Michael in Beutelhausen einen Zuschuss in Höhe von 25.000 Euro. Die Kirchenstiftung Laaberberg erhält zur Außensanierung der Filialkirche St. Peter und Paul in Niedereulenbach, Stadt Rottenburg, einen Zuschuss in Höhe von 38.00 Euro. Dem Kuratbebenefizium Pfettrach wurde zur Außenrenovierung der Benefiziumskirche St. Othmar ein Zuschuss in Höhe von 44.00 Euro bewilligt. „Kirchen sind Zeugnisse unserer christlichen Kultur, die Geschichte durch ihre Präsenz vergegenwärtigen und von großer Bedeutung für unsere Gesellschaft sind. Diese gilt es, auch für nachfolgende Generationen zu bewahren“, betont Müller die Wichtigkeit der Förderung durch die Bayerische Landesstiftung.
 
 
Thomas Gärtner
Referent
Ruth Müller
Mitglied des Bayerischen Landtags
Mitglied im Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten
stellvertretende Fraktionsvorsitzende
Abgeordnetenbüro Ruth Müller, MdL
Nikolastraße 49
84034 Landshut
0871-95358300

Ab sofort können sich Handwerker bewerben

(Foto: Deutsche Stiftung Denkmalschutz)(Foto: Deutsche Stiftung Denkmalschutz)Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz vergibt auch in diesem Jahr bis zu 15 Stipendien, damit Handwerkerinnen und Handwerker die Chance erhalten, sich fortzubilden und den „Master Professional für Restaurierung im Handwerk“ zu erwerben. Die Stipendien sind ab diesem Jahr mit 6.000 Euro dotiert und stellen eine finanzielle Entlastung dar, um Lehrgänge anerkannter denkmalpflegerischer Bildungszentren zu besuchen und die entsprechenden Prüfungen bei den zuständigen Handwerkskammern ablegen zu können. Mit der Verdopplung der Fördermittel passt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz ihre Unterstützung an die aufgrund der neuen Prüfungsverordnung längere Fortbildungsdauer und den damit einhergehenden höheren Kosten an. Die Auswahl der Bewerber erfolgt durch eine von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz berufenen Fachjury. Bewerbungsschluss ist der 1. Oktober 2023. Die Bewerbungsunterlagen und Vergaberichtlinien sind zu finden unter: www.denkmalschutz.de/stipendium
Der historische Baubestand in Deutschland ist nicht nur kulturelles Erbe, sondern ein immenses wirtschaftliches Kapital, das zu seiner Pflege und Erhaltung auf hierfür eigens geschulte Handwerker angewiesen ist. Doch die Kompetenz im Umgang mit historischen Materialien und Techniken sowie die Kenntnisse moderner denkmalgeeigneter Methoden – also den fach- und sachgerechten Umgang mit denkmalgeschützten Bauten, der spezifische Fertigkeiten und Kenntnisse erfordert – werden im modernen Baugeschehen mit seinen rasanten Veränderungen weder ausreichend in der Ausbildung noch in den Meisterlehrgängen gelehrt. Damit das Knowhow dieses besonderen Arbeitsfeldes in der Denkmalpflege nicht verlorengeht, können qualifizierte Handwerker daher auf die berufliche Weiterbildung nicht verzichten.
Nähere Informationen:
Deutsche Stiftung Denkmalschutz, Dr. Sandra Rohwedder, Abteilung Bewusstseinsbildung, Schlegelstraße 1, 53113 Bonn Tel. 0228-9091-402
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder www.denkmalschutz.de/stipendium
 
 
Deutsche Stiftung Denkmalschutz
Schlegelstraße 1
53113 Bonn
www.denkmalschutz.de

Holetschek und Integrationsbeauftragte Brendel-Fischer: Mehr Fachkräfte durch beschleunigte Berufsanerkennung - Bayerns Gesundheits- und Pflegeminister bei Treffen mit Vertretern der Pflege- und Medizinberufe

Vertreter von Kliniken und Pflegeeinrichtungen sowie den zuständigen Landes- und Kommunalbehörden nahmen an der Besprechung mit Gesundheitsminister Klaus Holetschek und Bayerns Integrationsbeauftragter Gudrun Brendel-Fischer teil (Foto: Bayerische Staatsregierung)Vertreter von Kliniken und Pflegeeinrichtungen sowie den zuständigen Landes- und Kommunalbehörden nahmen an der Besprechung mit Gesundheitsminister Klaus Holetschek und Bayerns Integrationsbeauftragter Gudrun Brendel-Fischer teil (Foto: Bayerische Staatsregierung)
Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek und die Integrationsbeauftragte Gudrun Brendel-Fischer wollen, dass ausländische Berufsabschlüsse in der Pflege und Medizin schneller als bisher anerkannt werden (Foto: Bayerische Staatsregierung)Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek und die Integrationsbeauftragte Gudrun Brendel-Fischer wollen, dass ausländische Berufsabschlüsse in der Pflege und Medizin schneller als bisher anerkannt werden (Foto: Bayerische Staatsregierung)Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek setzt sich gemeinsam mit der Integrationsbeauftragen der Bayerischen Staatsregierung Gudrun Brendel-Fischer dafür ein, dass ausländische Berufsabschlüsse in der Pflege und Medizin schneller als bisher anerkannt werden können, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Holetschek betonte am Montag in München: „Pflege und Medizin stehen vor großen personellen Herausforderungen. Gutes und qualifiziertes Personal wird überall händeringend gesucht – Deshalb wollen wir Menschen aus dem Ausland mit entsprechenden Abschlüssen ermöglichen, rasch in ihrem Beruf im Freistaat arbeiten zu können. Um das zu erreichen, wird beispielsweise dieses Jahr die Anerkennung der Abschlüsse von Pflegefachkräften schrittweise für ganz Bayern beim Landesamt für Pflege gebündelt.“
Das Thema wurde am Montag auch bei einem Runden Tisch besprochen, den Bayerns Integrationsbeauftragte Gudrun Brendel-Fischer initiiert hatte. Daran nahmen Vertreter von Kliniken und Pflegeeinrichtungen sowie den zuständigen Landes- und Kommunalbehörden teil.

Mangel an Fachpersonal verzögert Umsetzung

Freising: Biotopmassnahmen sind akut gefährdet (Foto: Landschaftspflegeverband Freising e.V./David Eschler / David Eschler)Freising: Biotopmassnahmen sind akut gefährdet (Foto: Landschaftspflegeverband Freising e.V./David Eschler / David Eschler)
Am Dienstag, dem 29. November 2022 fand der Workshop „Wie wird der Biotopverbund im gesamten Ampertal aufgebaut?“ im Freisinger Pallotti-Haus statt. Im Rahmen der Veranstaltung, die das BiotopVerbund-Projekt „Landschaft + Menschen verbinden – Kommunen für den bundesweiten Biotopverbund“ organisiert hatte, nannten die Vertretenden von Kommunalpolitik, Verwaltungen, Stiftungen, Verbänden und weiteren Institutionen die zu geringe Zahl an Fachkräften als den Hauptgrund für eine schleppende Umsetzung ökologischer Verbesserungsmaßnahmen.
Staatsregierung Bayern (Grafik: Bayerische Staatsregierung)Am Montag, 2. Januar 2023, 11.00 Uhr, wird sich Ministerpräsident Dr. Markus Söder und Staatsminister Dr. Florian Herrmann in der Hofkapelle der Residenz in München in ein Kondolenzbuch für Papst em. Benedikt XVI. eintragen. Ab 15.00 Uhr besteht dann auch für Bürgerinnen und Bürger für zehn Tage (bis einschließlich 12. Januar 2023, täglich von 09.00-17.00 Uhr) die Möglichkeit, sich dort einzutragen.
 
 
Bayerische Staatsregierung

Winterausrüstung in Europa – welche Regeln und Pflichten wo gelten

Welche Regeln gelten im Winter im europäischen Ausland? Reisende sollten sich rechtzeitig informieren, denn die Regelungen sind sehr unterschiedlich! (Foto: Hildebrand/ACE)Welche Regeln gelten im Winter im europäischen Ausland? Reisende sollten sich rechtzeitig informieren, denn die Regelungen sind sehr unterschiedlich! (Foto: Hildebrand/ACE)
Bayern (ACE) 15. Dezember 2022 – Winterliche Straßenbedingungen stellen Autofahrerinnen und Autofahrer vor besondere Herausforderungen, die mit Winterreifen und Schneeketten gut gemeistert werden können. Wer mit dem Auto allerdings nicht nur in Deutschland, sondern in den Nachbarländern oder im weiteren europäischen Ausland unterwegs ist, sollte sich unbedingt vor Fahrtantritt mit den entsprechenden Winterausrüstungspflichten vertraut machen. Der ACE, Europas Mobilitätsbegleiter, klärt über die verschiedenen Regelungen und Pflichten auf.

Zartes und seltenes Naturphänomen im Winterwald

Haareis – ein geheimnisvolles Kunstwerk der Natur. Es bildet sich nur bei Temperaturen minimal unter 0 Grad, wenn es zuvor geregnet hat oder es sehr feucht war und wenn es windstill ist.  (Foto: Shutterstock/Wetter online)Haareis – ein geheimnisvolles Kunstwerk der Natur. Es bildet sich nur bei Temperaturen minimal unter 0 Grad, wenn es zuvor geregnet hat oder es sehr feucht war und wenn es windstill ist. (Foto: Shutterstock/Wetter online)
Aufmerksame Waldspaziergänger haben sie vielleicht schon einmal gesehen. Lange weiße Haare aus Eis, die an totem Holz wachsen. So zauberhaft sie aussehen, so verhext ist auch ihre Entstehung. Bis heute geben sie der Forschung ein Rätsel auf.
Eis ensteht in der Natur in vielen Formen und jede davon ist faszinierend. Haareis, das auch Eiswolle oder Engelshaar genannt wird, jedoch ist ein ganz besonderes Phänomen. Es ist sehr selten und seine Enstehung ist noch immer geheimnisvoll, obwohl es in jüngerer Zeit wissenschaftlich untersucht wurde.
 
Meteorologische Faktoren
Die Wetterbedingung zur Bildung der Eisfäden ist definiert. „Haareis bildet sich nur bei Temperaturen minimal unter 0 Grad, wenn es zuvor geregnet hat oder es sehr feucht war. Zudem muss es windstill sein. Wenn aber alles passt, dann kann man ein ganz besonderes Naturschauspiel beobachten und dem Haareis regelrecht beim Wachsen zusehen“, erklärt Björn Goldhausen, Meteorologe und Pressesprecher von WetterOnline. Im Unterschied zu anderen Eisbildungen, die hexagonal symmetrisch wachsen, entwickeln sich die Eis-Haare ohne sich zu verzweigen nur in eine Richtung der Luft entgegen. Das einzelne Eis-Haar kann 10 Zentimeter lang werden, jedoch nur 0,1 Millimeter dick. Die Haare treten oft in Büscheln auf, sind zuweilen lockig und sehen manchmal, bedingt durch lokale Luftströmungen, wie zu einem Scheitel gekämmt aus. Interessanterweise frieren die einzelnen Haare nicht zu einem Klumpen zusammen. Warum das so ist, ist nicht gänzlich geklärt.
 Haarwuchs dank Pilzen und nur in Laubwäldern
Definiert ist auch der Entstehungsort des Haareises. Es bildet sich auf verrottendem Holz von Laubbäumen wie Buche und Eiche. Typischerweise ensteht es vor allem auf Totholz, das auf dem Waldboden liegt, aber auch an noch stehenden Bäumen. Wenn das Wasser an der Holzoberfläche zu gefrieren beginnt, zieht es dabei zunehmend das Wasser aus dem Holz darunter. Es bildet sich ein Kristall in der Größe der Holzporen. Damit nun aber aus dem kleinen krustenartigen Kristall ein Haar wird, braucht es einen bestimmten winteraktiven Pilz. Forscherinnen und Forscher fanden heraus, dass ein ganz bestimmter Pilz mit dem Namen Rosagetönte Gallertkruste (auch Exidiopsis effusa) immer in Verbindung mit dem Haareis zu finden ist. Zusätzlich entdeckten sie in den Eisfäden die organischen Moleküle Lignin und Tannin, die möglicherweise die Bildung von großen Eiskristallen auf der Holzoberflöche verhindern.
Der Pilz befindet sich im Totholz und setzt bei der Verstoffwechselung des verottenden Holzes verschiedene Substanzen beziehungsweise Abbauprodukte frei, die die Kristallisation des Eises beeinflussen. Die gasförmigen Substanzen dieser winteraktiven Pilze verdrängen zusätzlich das Wasser aus dem Holz. Sobald dieses auf der Oberfläche gefriert, saugt es während der Eisbildung noch mehr Wasser nach und das Eis wird durch die immer weiter ausdrängende Flüssigkeit voran geschoben.
Solange das Holz feucht genug ist, die Temperatur nicht zu hoch und nicht zu tief und das Pilzmyzel im Holz lebt, kann dieser Prozess Nacht für Nacht beobachtet werden.
 
 
Birgit Heck
Content Managerin
Newsroom Media
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Diese Fachhandwerker werden gebraucht

Um Restaurator in Handwerksberuf zu werden bedarf es einer zusätzlichen Ausbildung (Foto: Deutsche Stiftung Denkmalschutz)Um Restaurator in Handwerksberuf zu werden bedarf es einer zusätzlichen Ausbildung (Foto: Deutsche Stiftung Denkmalschutz)Die private Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) hat auch in diesem Jahr Stipendiaten für die Fortbildung zum „Geprüften Restaurator im Handwerk – Master Professional für Restaurierung im Handwerk“ ausgewählt. Insgesamt 15 Stipendien werden ausgereicht. Nicht zuletzt dank einer großzügigen Zuwendung der Familie Wiemer aus dem Badischen stehen auch 2022 mehr Stipendien als die zehn von der DSD üblicherweise vergebenen Fortbildungsbeihilfen zur Verfügung.
Die Handwerker kommen in diesem Jahr vorwiegend aus Bayern (Bamberg, Neuburg am Inn, Motten-Kothen, Reisbach, Pocking, Nürnberg), aber auch aus Berlin, Brandenburg (Treuenbrietzen), Niedersachsen (Krummhörn), Nordrhein-Westfalen (Hamminkeln), Rheinland-Pfalz (Koblenz), dem Saarland (Neunkirchen), Sachsen (Zeitz) und Thüringen (Eisenach).
Die Stipendien in Höhe von 3.000 Euro sind eine konkrete Hilfe, die dazu beitragen soll, dass Lehrgänge anerkannter denkmalpflegerischer Bildungszentren besucht und die entsprechenden Prüfungen bei den zuständigen Handwerkskammern abgelegt werden. In diesem Jahr bewarben sich dazu eine erfreulich hohe Zahl von Parkettlegerinnen und Parkettlegern. Ausgewählt wurden von der Fachjury am Ende 12 männliche und 3 weibliche Stipendiaten. Sie kommen auch aus dem Maler- und Lackierer-, dem Steinmetz- und Steinbildhauer-, dem Maurer- und Betonbauer- sowie dem Tischler-, Vergolder- und Zimmererhandwerk. Angesichts der sehr guten Bewerbungen fiel der Jury nach eigenem Bekunden die Entscheidung nicht leicht.
Der historische Baubestand in Deutschland ist kulturelles Erbe und zugleich ein immenses wirtschaftliches Kapital, das zu seiner Pflege und Erhaltung auf hierfür eigens geschulte Handwerker angewiesen ist. Doch nicht immer werden im heutigen Baugeschehen mit seinen rasanten Veränderungen weder die Kompetenz im Umgang mit historischen Materialien und Techniken noch die Kenntnisse moderner denkmalgeeigneter Methoden in der Ausbildung oder den Meisterlehrgängen hinreichend vermittelt. Der fach- und sachgerechte Umgang mit denkmalgeschützten Bauten kommt allzu oft zu kurz. Um qualifizierten Handwerkern berufsbegleitend die Chancen dieses besonderen Arbeitsfeldes in der Denkmalpflege zu erschließen, unterstützt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz seit 2016 diese Form beruflicher Weiterbildung durch die Bereitstellung von Stipendien.
 
 
Deutsche Stiftung Denkmalschutz
Schlegelstraße 1
53113 Bonn
www.denkmalschutz.de 

Das ändert sich im Fahrplanjahr 2023

Logo Bad Abbacher Kurier (br-medienagentur)Am 11. Dezember findet der alljährliche europäische Fahrplanwechsel statt, so auch im bayerischen Regional- und S-Bahn-Verkehr, den die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) im Auftrag des Freistaats plant, finanziert und kontrolliert. Besonders umfangreich sind die Neuerungen rund um Augsburg, wo Go-Ahead und die Bayerische Regiobahn (BRB) die Linien übernehmen, die derzeit noch von DB Regio unter dem Namen Fugger-Express betrieben werden. Weitere Verbesserungen erwarten die Fahrgäste außerdem bei der S-Bahn München und der S-Bahn Nürnberg, auf der Linie RB 36 Zwiesel – Grafenau, bei der Donautalbahn zwischen Ulm und Plattling sowie auf den Linien zwischen Nürnberg und München beziehungsweise Augsburg.
Am Samstag, 17. Dezember 2022, 19:15 Uhr (nach der Abendmesse), veranstaltet TRITONUS BRASS in der Pfarrkirche St. Bonifaz in Regensburg ein Konzert, das auf das Weihnachtsfest einstimmt. Die 11 Musiker spielen adventliche und weihnachtliche Musik für zehnstimmiges Blechbläserensemble mit Schlagwerk.
Konzert der TRITONUS BRASS in Landshut (Foto: TRITONUS BRASS)Konzert der TRITONUS BRASS in Landshut (Foto: TRITONUS BRASS)
TRITONUS BRASS – das Ensemble
Am Ende des Wintersemesters 1987/88 trafen sich – vor 35 Jahren - in Regensburg erstmals 5 Studenten, um als Blechbläserquintett in der klassischen Besetzung (2 Trompeten - Horn - Posaune - Tuba) zu musizieren. Bald stand der erste öffentliche Auftritt an, für den ein Name des Quintetts bekanntgegeben werden musste. Die 5 Musiker waren sich schnell über den Vorschlag von Christian Hopfner einig, dass der "Tritonus" (der Dreitonschritt, der wegen seines besonderen Klanges auch "diabolus in musica", also der "Teufel in der Musik" genannt wird) Motivation und Leitlinie für das gemeinsame Musizieren auf dem musikalisch neuem Weg sein könnte. So war dann der Name gefunden: "Tritonus Blechbläserquintett".
1993 regte Christian Hopfner an, neben der Literatur für Quintett andere Literatur für größere Besetzung zu spielen. Bald waren weitere Musiker gefunden, die an dieser Idee Gefallen fanden. Nachdem der bisherige Name für das Zehnerensemble (4 Trompeten - Horn - 4 Posaunen - Tuba) nicht mehr zutreffend war, erfolgte die Umbenennung in "TRITONUS BRASS".
Bereits nach kurzer Zeit stellte sich heraus, dass zu dem Klang der 10 Blechbläser an vielen Stellen Pauken oder modernes Schlagwerk gut passen würde. Nachdem Schlagwerk zunächst nur für Auftritte hinzugenommen wurde, zählt die Stammbesetzung seit 1998 nunmehr 11 Musiker.
Abwechslungsreiches Programm
TRITONUS BRASS hat ein abwechslungsreiches Programm für die Advents- und Vorweihnachtszeit vorbereitet. Neben Johann Sebastian Bach, dessen bekanntes „Herrscher des Himmels“ aus dem Weihnachtsoratorium erklingen wird, steht die Bearbeitung der bekannten Chorwerke „Machet die Tore weit“ von Andreas Hammerschmidt und „Ave Maria! Von Anton Bruckner für 10 Blechbläser von Christian Hopfner auf dem Programm. Interessante Klangfarben und verspricht die Bearbeitung des Weihnachtsliedes „Joy To The World“ 10 Blechbläser und Schlagwerk von Keith Snell.
Bekannte Advents- und Weihnachtsmelodien
TRITONUS BRASS spielt aber auch bekannte Advents- und Weihnachtsmelodien, z.B. „Engel haben´s kund getan“, „Tochter Zion“, „Vom Himmel hoch, da komm ich her“ und „Fröhliche Weihnacht überall“.
Der Eintritt ist frei – Spenden werden erbeten.
Weitere Informationen über das Konzert und TRITONUS BRASS unter www.tritonus-brass.de .
 
 
Christian Hopfner
TRITONUS BRASS
c/o Christian Hopfner
Hermann-Köhl-Straße 2 a
93049 Regensburg
Tel.: 0941/4667166
Fax: 0941/4667155
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www.tritonus-brass.de

• Der „Held der Straße“ des Monats November kommt aus Heroldsberg bei Nürnberg
• Karwan Kanan Ismael zieht schwerverletzte Fahrerin aus brennendem Auto
• AvD zeichnet jeden Monat selbstlosen Einsatz aus

Karwan Kanan - mit der Auszeichnung des AvD (Foto: AvD)Karwan Kanan - mit der Auszeichnung des AvD (Foto: AvD)
Am 31. Juli 2022 ist der 33-jährige Karwan Kanan Ismael mit dem Auto auf der B2 von Heroldsberg in Richtung Erlangen unterwegs. Plötzlich nimmt er ein stark rauchendes Auto wahr, das spektakulär zwischen der Leitplanke und einigen Bäumen eingekeilt ist. Ismael zögerte keine Sekunde, hält an und rettet die 73-jährige Fahrerin aus dem völlig zerstörten Unfallwagen. Durch sein mutiges Eingreifen verhinderte Ismael Schlimmeres und wird vom Automobilclub von Deutschland (AvD) mit dem Titel „Held der Straße des Monats November“ ausgezeichnet.

Vollversammlung der Handwerkskammer fordert Bürokratieabbau – Kleine Handwerksbetriebe oft überfordert

HWK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Kilger (li.) und HWK-Präsident Dr. Georg Haber (re.) forderten von MdL Walter Nussel baldige Verbesserungen in puncto Bürokratieabbau.   (Foto: HWK-Sigel)HWK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Kilger (li.) und HWK-Präsident Dr. Georg Haber (re.) forderten von MdL Walter Nussel baldige Verbesserungen in puncto Bürokratieabbau. (Foto: HWK-Sigel)
Das Thema Bürokratieabbau stand im Mittelpunkt der zweiten Vollversammlung der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz im Jahr 2022. „Bürokratie soll den Menschen nutzen aber nicht zum K.-o.-Kriterium für den Mittelstand werden“, sagte Kammerpräsident Dr. Georg Haber am vergangenen Freitag in Straubing. „Unsere Betriebe müssen handlungsfähig bleiben. Die Vorschriften müssen angemessen sein und das Nutzen-Aufwand-Verhältnis sollte sich in einem realistischen Rahmen bewegen.“
Überregulierung bremst die Betriebe aus
Gastredner Walter Nussel gab zu bedenken, dass eine andauernde Überfrachtung der Betriebe mit immer weiteren Regularien auf Dauer den Wohlstand gefährde. Der bayerische Landtagsabgeordnete stellte sich auf der Vollversammlung den Fragen der Handwerker. Nussel ist Beauftragter für Bürokratieabbau der Bayerischen Staatsregierung und Vorsitzender des neu geschaffenen Bayerischen Normenkontrollrats. Der Normenkontrollrat soll die Bayerische Staatsregierung zu den Themen Deregulierung und Bürokratieabbau beraten.
Die Vollversammlung wird von den selbstständigen Handwerkern und den im Handwerk beschäftigten Gesellen und anderen Arbeitnehmern mit abgeschlossener Berufsausbildung gewählt. In dem Gremium sitzen 32 selbstständige handwerkliche Unternehmer und 16 Gesellen oder andere Arbeitnehmer mit abgeschlossener Berufsausbildung.
„Wir müssen die Auflagen, Richtlinien und Verordnungen wieder viel mehr aus der Praxis heraus beurteilen“, sagte Nussel. „Denn die Wirtschaft muss funktionieren.“ Konkret versprach der Abgeordnete den anwesenden Delegierten, baldmöglichst etwas gegen die Mehrfachregistrierungen bei verschiedensten Ämtern zu tun. Er brachte – ähnlich wie bei der Steuer – eine sogenannte „Statistiknummer“ für jeden Betrieb ins Spiel. Unter dieser Nummer könnten sich die einzelnen Behörden die Betriebsdaten dann zentral abholen.
 
Einladung zum „Praxis-Check“
Mit diesem Vorschlag rannte Walter Nussel bei den Vollversammlungsmitgliedern, Obermeistern und Handwerksunternehmern aus dem Kammergebiet offene Türen ein. „Wenn es so weitergeht, dann brauchen wir auf den Baustellen bald ein mobiles Büro, weil wir so viele Nachweise und Formulare mit dabeihaben müssen“, sagte beispielsweise Siegfried Piske, Kreishandwerksmeister und Obermeister der Zimmererinnung Passau, bei der anschließenden Diskussion.
Kammerpräsident Dr. Georg Haber forderte mit Nachdruck schnelle Verbesserungen. Eine praxistaugliche Ausgestaltung und die Eindämmung immer weiterer und komplexerer Vorschriften sei überfällig: „Einem kleinen Handwerksbetrieb kann hier nicht das gleiche aufgebürdet werden wie einem Konzern, der dafür eigene Abteilungen und spezielle EDV vorhalten kann“, so Haber.
Der Beauftragte für Bürokratieabbau Walter Nussel schlug vor, dass er zeitnah zu einem „Praxis-Check“ einlädt, um miteinander konkrete Lösungsvorschläge auszuarbeiten. Diesen Vorschlag nahm HWK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Kilger dankend an: „Denn es wäre besser, sich zuerst bei den Betrieben vor Ort zu informieren und dann erst ins Gesetzgebungsverfahren einzusteigen“, sagte Kilger. „Und alle Regularien, die schon im Vorfeld einem Praxis-Check unterzogen werden, müssen danach auch nicht mehr mühsam wieder eingefangen werden.“ Bürokratieabbau fange in den Köpfen an, lautete schließlich das Fazit von Walter Nussel.
 
 
Heike Sigel
Diplom-Juristin (univ.)
Referentin
Handwerkskammer
Niederbayern-Oberpfalz
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