Erste Veranstaltung der DOLINA nach coronabedingter Pause
Eintritt: 17 € Vorverkauf / 19 € Abendkasse. 12 € Schüler, Auszubildende, Studenten.
Mitterweg 7
93309 Kelheim
Tel. 09441 2531 oder 0171 7230226
Kniffelige Aufgaben gemeistert: Mit viel Kreativität und Knowhow absolvierten zwölf angehende Meister im Fliesen-, Platten- und Mosaikleger-Handwerk ihre praktische Meisterprüfung im Bildungszentrum der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz in Straubing.
In insgesamt 600 Unterrichtsstunden konnten die Kursteilnehmer ein fundiertes Wissen in Fachtheorie und –praxis erlangen. Neben den unterschiedlichen Verlegetechniken gehörten auch das Zeichnen von Plänen, Bauphysik, Mathematik, Kalkulation und Farb- und Gestaltungslehre zu den Kursinhalten.
Vielfältige Umsetzungsmöglichkeiten
Die diesjährige Prüfungsaufgabe war komplex: Die Prüflinge sollten einen „Mensch ärgere Dich nicht“-Spieltisch für Grundschüler anfertigen. Die größten Herausforderungen waren die Planung und Anfertigung des Meisterstücks. Ohne zusätzliche Vorgaben seitens des Prüfungsausschusses waren die angehenden Meister komplett auf sich und ihre kreativen Fähigkeiten gestellt. Dementsprechend vielfältig sind die Ergebnisse ausgefallen. „Die Planung war definitiv eine Herausforderung, weil ich mein Meisterstück einzigartig gestalten wollte,“ sagt Stefan Heimel aus Massing, Landkreis Rottal-Inn. Auch für Leon Irrgang aus Chamerau im Landkreis Cham gehörte die kreative Gestaltung seines Meisterstücks zu den kniffligsten Aufgaben. „Gerade diesen künstlerischen Aspekt liebe ich aber an meinem Beruf“, so der 21-Jährige nach der Prüfung, „mein Handwerk ist Kunst“.
Vielseitiger Handwerksberuf mit Zukunftsperspektiven
Neben abwechslungsreichen Tätigkeiten überzeugt das Fliesen-, Platten- und Mosaikleger-Handwerk auch mit seinen Zukunftsperspektiven. Einige der angehenden Meister haben bereits konkrete Pläne für ihre Zukunft. Edmund Fuchs aus Cham möchte gerne seinen eigenen Ausbildungsbetrieb gründen: „Ich möchte junge Menschen für diesen Beruf begeistern und ihnen eine erstklassige Ausbildung ermöglichen.“ Auch die 23-Jährige Johanna Kies aus Amberg zieht es in die Selbstständigkeit. Sie will später einmal den elterlichen Betrieb übernehmen: „Mein Bruder und ich haben jetzt beide unsere Meistertitel. Damit haben wir die Möglichkeit, unseren Familienbetrieb einmal erfolgreich weiterzuführen.“ Für andere Teilnehmer ist der Meisterkurs die erste Etappe auf ihrem Karriereweg: Sie möchten den Meisterbrief nutzen, um sich später noch weiter zu qualifizieren. „Egal für welchen Karriereweg sich die angehenden Meister letztendlich entscheiden, der Meistertitel bietet ihnen die beste Grundlage für alle Vorhaben,“ sagt Ausbilder Andreas Beckerle. „Die Zukunftsperspektiven im Fliesen-, Platten- und Mosaikleger-Handwerk sind hervorragend.“
Meisterbrief bewährt sich als Qualitätssiegel
Die vor zwei Jahren wiedereingeführte Meisterpflicht im Gewerk der Fliesen-, Platten- und Mosaikleger bewährt sich weiterhin als Qualitätssiegel. „Mit dem Meistertitel wird ein hoher Qualitätsstandard im Interesse der Konsumenten, des Handwerks und der Handwerker selbst gesetzt. Der Meisterbrief ist das zentrale Gütesiegel im Handwerk und steht für Qualität und Vertrauen“, erklärt Kursleiter Hermann Ebenbeck.
Das Handwerk in Ostbayern hat 2021 mit gemischten Gefühlen abgeschlossen: Trotz Rückgang des Geschäftsklima-Index im vierten Quartal des vergangenen Jahres um sieben Prozentpunkte auf einen Wert von zehn, bleibt die wirtschaftliche Lage auf einem guten, stabilen Niveau. Jeder zweite Handwerksbetrieb, rund 47 Prozent, schätzt seine Geschäftslage gegenwärtig als gut ein, weitere 39 Prozent als befriedigend. Mit Blick auf saisonale Einflüsse und weiterer Unsicherheiten in Folge der anhaltenden Corona-Krise bleiben viele Betriebe in ihrer Zukunftserwartung jedoch vorsichtig, so das Ergebnis des Konjunkturberichts der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz für das vierte Quartal 2021.
Die Neuaufträge stellen sich in den verschiedenen Handwerksgruppen unterschiedlich dar. Die Mehrheit der Betriebe, 57 Prozent, bewertet ihre Auftragslage dennoch als für die Jahreszeit üblich. „Die zufriedenstellende Lage für einen Teil des Handwerks ist auch auf die gegenwärtigen Auftragsbestände mit zurückzuführen“, erklärt Jürgen Kilger, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz. Im Baubereich – entgegen dem üblichen Trend zum Jahresende – und in den Handwerken für den gewerblichen Bedarf seien die Auftragsbestände sogar gestiegen und lägen teilweise deutlich über den Vorjahreswerten. Weniger zufrieden mit ihrer Auftragslage zeigen sich hingegen die Handwerke für den privaten Bedarf und das Kraftfahrzeuggewerbe. In diesen Gewerken hat sich im Vergleich zum Vorquartal ein Umsatzminus deutlich gemacht. Insgesamt gingen bei knapp einem Viertel aller befragten Betriebe die Umsätze zurück, 27 Prozent verbuchten Zuwächse.
Die Preisdynamik machte auch vor dem Handwerk nicht Halt: Knapp die Hälfte der Betriebe, 47 Prozent, erhöhte die Preise im vergangenen Quartal, gleichzeitig hielten 49 Prozent sie stabil. Bei der Frage nach der weiteren Preisentwicklung ist die Einschätzung der befragten Betriebe deutlich: 81 Prozent gehen von Preisanstiegen im Einkauf aus, 62 Prozent wollen in diesem Zuge ihre Verkaufspreise erhöhen. Die weitere Auftrags- und Umsatzentwicklung bewerten Teile des Handwerks unterschiedlich: Während mehr Betriebe Rückgänge erwarten, wächst gleichzeitig der Anteil derer, die mit Zuwächsen planen.
„Die stabile Auftrags- und Umsatzlage darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass es nicht in allen Teilen des Handwerks gut läuft“, mahnt Dr. Georg Haber, Präsident der ostbayerischen Handwerkskammer. „Viele Betriebe blicken mit Zurückhaltung in die ersten Monate des neuen Jahres.“ Neben den weiterhin spürbaren Folgen durch die Corona-Pandemie werde das Handwerk durch die Entwicklungen auf den Beschaffungsmärkten geplagt. „Wir brauchen dringend langfristige Strategien zur Pandemiebekämpfung, sowie eine Mittelstandspolitik, die Lösungen zur Fachkräftesicherung, Stärkung der beruflichen Bildung und Unternehmensnachfolge beinhaltet“, appelliert Haber in Richtung der neuen Bundesregierung.
Klar ist auch: Einrichtungsbezogene und allgemeine Impfpflicht können nur zusammen funktionieren. Die einrichtungsbezogene Impfpflicht kann nur ein erster Schritt auf dem Weg zu einer allgemeinen Impfpflicht sein. Hierfür trägt der Bund die Verantwortung.
gez. Dr. Anton Preis
Pressesprecher der Staatskanzlei und
stellvertretender Pressesprecher der Staatsregierung
Die Omikron-Welle trifft Deutschland und Bayern nun mit voller Wucht. Die Infektionszahlen steigen massiv an und erreichen neue Höchststände. Gleichzeitig deuten die wissenschaftlichen Erkenntnisse und Erfahrungen in anderen Ländern darauf hin, dass schwere Erkrankungen, Hospitalisierungen und Intensivbehandlungen bei einer Infektion mit Omikron weniger häufig sind als bei der Delta-Variante. Dieser Vorteil könnte allerdings möglicherweise durch die schiere Zahl der Infektionen wieder zunichte gemacht werden. In dieser noch nicht abschließend klaren Situation gilt es, den bewährten Kurs der Vorsicht und Umsicht fortzusetzen und die Situation in den Krankenhäusern weiter genau zu beobachten.
Bayern hat sehr frühzeitig besonders entschlossen gehandelt und Maßnahmen getroffen, die über die in anderen Ländern geltenden Regelungen hinausgehen (z.B. umfassende 2G plus-Bereiche, grundsätzliche FFP2-Maskenpflichten, Verbot von Zuschauern insbesondere im Profifußball schon seit Anfang Dezember). Hier können einzelne Anpassungen vorgenommen werden, die sich im Rahmen des auch in anderen Ländern geltenden Schutzniveaus halten. Vor diesem Hintergrund hat der Ministerrat Folgendes beschlossen:
gez.
Carolin Mayr
Pressesprecherin der Staatskanzlei und
stellvertretende Pressesprecherin der Staatsregierung