Mathematische Fakultät ist Gastgeber für Wanderausstellung

Logo Universität Regensburg (Grafik: Universität Regensburg)Der Einstieg in die Mathematik kann schwierig sein und Frauen stoßen dabei oft auf besondere Hindernisse. Die Ausstellung „Women of Mathematics throughout Europe“ bietet von Donnerstag, 5. Mai bis Dienstag, 5. Juli, in der Fakultät für Mathematik an der Universität Regensburg einen Einblick in die Welt der Mathematik aus der Sicht von Frauen. Mittels Fotografien und Auszügen aus Interviews von Mathematikerinnen aus ganz Europa haben die Potsdamer Mathematikprofessorin Sylvie Paycha und die Berliner Fotografin Noel Tovia Matoff insgesamt 20 Mathematikerinnen für die englischsprachige Wanderausstellung portraitiert. Ausstellungseröffnung ist am 5. Mai um 14 Uhr in der Fakultät für Mathematik. Der Eintritt ist frei.
Die Wanderausstellung, deren Ausgangspunkt 2016 der 7. Europäische Mathematiker-Kongress in Berlin war, geht auf die Beobachtung zurück, dass es für Frauen heutzutage immer noch schwierig ist, eine Karriere in der akademischen Welt der Mathematik einzuschlagen, und dass die Diskrepanz zwischen dem Anteil der Männer und dem der Frauen unter den Berufsmathematikern immer noch beschämend groß ist.
Die zwanzig in der Wanderausstellung porträtierten Mathematikerinnen teilen ihre Erfahrungen mit den Besuchern und dienen so als Vorbilder, um junge Wissenschaftlerinnen zu ermutigen, auf ihre eigene Stärke zu vertrauen. Die Ausstellung gibt sehr persönliche Einblicke in das Leben und Wirken der hochrangigen Mathematikerinnen, die an verschiedenen europäischen Forschungseinrichtungen tätig sind.
Nach der Eröffnung in Berlin reiste die Ausstellung bereits an mehr als 120 Orte in Europa und darüber hinaus, einschließlich Südamerika, Australien und Afrika. Dieses ursprünglich als Vernetzungsmöglichkeit gedachte Tourneeformat, für das das Projekt mit dem Humboldt-Alumni-Preis 2015 ausgezeichnet wurde, hat die Zusammenarbeit und den Austausch zwischen Mathematiker:innen in verschiedenen europäischen Ländern gestärkt und einen Dialog über die Themen der Ausstellung zwischen der breiten Öffentlichkeit und Mathematikern angeregt.
Ablauf 5. Mai:
14.00 Uhr Eröffnung und kurze Ansprache (Sprecher: Prof. Dr. Guido Kings (UR), Prof. Dr. Walter Gubler (UR) und Prof. Dr. Sylvie Paycha (Universität Potsdamm)
Anschließend ab ca. 14.30 Uhr – Get-together mit Kaffee und Kuchen und die Möglichkeit
erste Poster anzuschauen
15.15 Uhr Kolloquiumsvortrag von Ptof. Dr. Sylvie Paycha (Mathematischer Vortrag in M 104,
Evaluating meromorphic functions at poles: an ubiquitous problem in mathematics and physics)
 
Ausstellungseröffnung „Women of Mathematics throughout Europe“:
Wann: 5. Mai, 14.00 Uhr
Wo: Universität Regensburg, Fakultät für Mathematik, EG und 1. Stock
Ausstellungsdauer: bis 5. Juli 2022
Ausführliche Informationen zur Ausstellung und zu den portraitierten Wissenschaftlerinnen:
http://womeninmath.net
INFORMATIONEN/KONTAKT
Dr. Katrin Henkel
Koordinatorin des Graduiertenkollegs
Fakultät für Mathematik
UR - Universität Regensburg
Tel.: +49 (0) 941 943-5816
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Wanderausstellung über die Endlichkeit und das Leben ab 25. April im Foyer der Universitätsbibliothek Regensburg

Logo Universität Regensburg (Grafik: Universität Regensburg)„Wollen Sie ewig leben?“, „Wofür wollen Sie erinnert werden?“ oder „Gibt es einen schönen Tod?“; diesen und vielen weitere existenziellen Fragen begegnen Besucher:innen vom 25. April bis 28. Mai 2022 in der Ausstellung „Dialog mit dem Ende“ im Foyer der Universitätsbibliothek Regensburg. Begleitend zur Ausstellung gibt es an der Universität Regensburg ein weitreichendes Rahmenprogramm. Los geht es zur Ausstellungseröffnung am 25. April mit dem Festvortrag „Who wants to live forever?“ von Prof. Dr. Klaus Arntz, Professor für Philosophie und Angewandte Ethik der Universität Augsburg. Beginn des Vortrages ist um 18 Uhr im Oberen Foyer der Universitätsbibliothek. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen des Rahmenprogramms ist frei. Vertreter der Presse sind herzlich eingeladen.

Wissenschaftsfestival beginnt am 19. September 2022 in Regensburg

Die Universität Regensburg holt das Wissenschaftsfestival „Highlights der Physik“ im September nach Regensburg. (Grafik:© Highlights der Physik)Vom 19. September bis zum 24. September 2022 findet in Regensburg das große Wissenschaftsfestival „Highlights der Physik“ statt. Mitten auf dem Neupfarrplatz erhalten Besucher:innen in einem großen Ausstellungszelt neben Shows und vielen Programmangeboten Einblicke in die Zukunft der Physik. Veranstaltet wird das Wissenschaftsfestival von der Universität Regensburg, dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG).
Physiker:innen aus Regensburg und ganz Deutschland präsentieren und erklären auf dem großen Wissenschaftsfestival im September ihre aktuellen Forschungsarbeiten. Sie zeigen, wie ein Quantencomputer funktioniert, ob Leben auf fernen Planeten möglich ist oder warum für die Elektronik der Zukunft die dünnsten Kristalle der Welt gebraucht werden. Für die Besucher:innen bietet sich ein umfangreiches Angebot, sowohl vor Ort als auch digital per Livestream. Tägliche Vortragsreihen werden präsentiert von renommierten Wissenschaftler:innen wie dem Astrophysiker und Wissenschaftsjournalisten Prof. Dr. Harald Lesch, der zum Thema „Himmlische Physik“ spricht, oder von Prof. Dr. Cornelia Denz, Präsidentin der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt, die in ihrem Vortrag über die Vermessung der Quantenwelt berichtet.

Ehemaliger Siemens Vorstandsvorsitzender hält Lecture in Leadership

Joe Kaeser (Foto: © Thomas Dashuber)Joe Kaeser (Foto: © Thomas Dashuber)Im Rahmen der In der Vortragsreihe „Lectures in Leadership“, wird Joe Kaeser, Aufsichtsratsvorsitzender Siemens Energy AG & Daimler Truck Holding AG, am Dienstag, 3. Mai, um 18.15 Uhr an der Universität Regensburg sprechen. In seinem Vortrag „Von der Tradition in die Zukunft - Die Transformation eines
Industrie-Konglomerats am Beispiel Siemens“ wird Kaeser über die strategische Entscheidungsfindung bei der Neuausrichtung von Siemens sprechen. In seiner Amtszeit als CEO von 2013 bis 2021 entstanden aus dem Konglomerat Siemens drei fokussierte, unabhängige Unternehmen: die „neue“ Siemens AG, die Siemens Healthineers AG und die Siemens Energy AG. Allen drei ist gemein, dass sie wichtige Themen der Menschheit adressieren: effiziente und ressourcenschonende Fertigung; medizinische Versorgung; und die verlässliche und umweltfreundliche Versorgung mit Energie.
Eine Anmeldung zum Vortrag von Joe Kaeser ist unter www.roots-lecture.de/leadership  erforderlich.
 
Zur Person Joe Kaeser:
Für Joe Kaeser ist der Auftritt in Regensburg ein „Heimspiel“. Denn der gebürtige Niederbayer studierte Betriebswirtschaftslehre an der FH Regensburg, bevor er 1980 hier bei Siemens im Bereich Komponenten und Halbleiter seine Berufslaufbahn startete. Der Weg bei Siemens führte ihn über verschiedene Stationen im In- und Ausland 2006 in den Vorstand, wo er bis 2013 als CFO für die Finanzen zuständig war. 2013 dann wurde er zum Vorstandsvorsitzenden ernannt, wo er den größten Umbau in der Geschichte des Traditionsunternehmens verantwortete. Die CEO-Funktion hatte Kaeser bis 2021 inne. Heute ist Joe Kaeser Vorsitzender der Aufsichtsräte der Siemens Energy AG und der Daimler Truck Holding AG. Außerdem ist er Mitglied im Board of Trustees des World Economic Forum und steht dem Advisory Board der Munich Security Conference vor. Kaeser äußert sich immer wieder zu gesellschaftlichen Fragen, etwa wenn er Stellung bezieht gegen Rechtsextremismus und für eine Neuorientierung des Kapitalismus hin zu einer Sozial-Ökologischen Marktwirtschaft plädiert.
Lectures in Leadership:
In der Vortragsreihe „Lectures in Leadership“, die im Wintersemester 2015/16 ins Leben gerufen wurde, sprechen Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zu aktuellen, wirtschaftspolitisch und gesellschaftlich relevanten Fragestellungen aus dem Bereich der Unternehmensführung. Die Veranstaltungsreihe wird in Zusammenarbeit mit der „Leadership Group“ und roots e.V., dem Ehemaligenverein der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften, organisiert. In den zurückliegenden Jahren haben u.a. der Dirigent Michael Balke, Catharina van Delden, Gründerin und CEO der innosabi GmbH oder Corinna Schittenhelm, Personalvorstand Schaeffler AG, im Rahmen der Lectures in Leadership Vorträge an der Universität Regensburg gehalten.
 
Lectures in Leadership am 3. Mai 2022
Gast: Joe Kaeser
Vortrag: „Von der Tradition in die Zukunft - Die Transformation eines Industrie-Konglomerats am Beispiel Siemens“
Wann: Dienstag, 03. Mai 2022, 18.15 Uhr
Wo: H24, Vielberth-Gebäude, Universität Regensburg
Anmeldung: www.roots-lecture.de/leadership
Weiterführende Informationen:
roots lectures in economics - roots e.V. lecture ( roots-lecture.de )
Home - Universität Regensburg (uni-regensburg.de)
 
 
Bastian Schmidt
Kommunikation & Marketing
Universität Regensburg
Tel.: +49 (0) 941 943 6655
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Katharina Waltraud Boll und Ursula Keller stellen Übersetzen als Beruf für alle Interessierten vor

Katharina W. Boll (Foto: © Manuel Miethe)Katharina W. Boll (Foto: © Manuel Miethe)Ursula Keller (Foto: © Keller)Ursula Keller (Foto: © Keller)Ingo Herzke (Foto: © Herwig Lührs)Ingo Herzke (Foto: © Herwig Lührs)
Am Dienstag, 3. Mai 2022, von 18 bis 19.30 Uhr, steht im Foyer der Zentralbibliothek der Universität Regensburg alles im Zeichen des Übersetzens: Denn die beiden renommierten Übersetzerinnen Katharina Waltraud Boll und Ursula Keller präsentieren ihren faszinierenden Beruf sowie ihre Überlegungen und Ergebnisse zum literarischen Übersetzen. Die Veranstaltung findet im Rahmen der Gastdozenturen für literarisches Übersetzen des Deutschen Übersetzerfonds (DÜF) statt.
Ursula Keller, Übersetzerin aus dem Russischen, gewährt Einblicke, was Übersetzen für sie bedeutet: Sie begegnet mit jedem Autor und jeder Autorin neuen, bereichernden (Sprach-)welten. Durch Wörter und Texte öffnen sich fremde Kulturräume, und als Übersetzer/-in hat man das Privileg, sich in beiden Kulturräumen heimisch zu fühlen und zwischen ihnen zu vermitteln.
Katharina Waltraud Boll, Übersetzerin aus dem Französischen, wird die Studierenden ihres Seminars die von ihnen selbst übersetzten Texte aus der zeitgenössischen französischen Literatur vorstellen lassen. So werden die Herausforderungen und Fragen der Übersetzung von einer Sprache in eine andere – hier vom Französischen ins Deutsche – behandelt.
Die gemeinsame Veranstaltung der beiden Übersetzerinnen ist eine ideale Gelegenheit, Einblicke in die komplexe und facettenreiche Praxis des Übersetzens sowie deren ‚Übersetzung‘ in den universitären Raum zu erhalten und die anspruchsvollen Aufgaben des literarischen Übersetzens näher kennenzulernen. Als Gast wird Ingo Herzke, Zweiter Vorsitzender des Verbandes deutschsprachiger Übersetzer literarischer und wissenschaftlicher Werke (VdÜ) und selbst Literaturübersetzer, anwesend sein.
 
Hintergrund der Veranstaltung:
Im Zuge von „Neustart Kultur“, dem Programm der Bundesregierung für die wegen der Pandemie notleidenden Künste, war es der Universität Regensburg gelungen, zwei von insgesamt zwanzig, jeweils mit 10.000 Euro dotierten Gastdozenturen des Deutschen Übersetzerfonds (DÜF) nach Regensburg zu holen:
Im Wintersemester 2021/22 gab Katharina Waltraud Boll interessierten Studierenden Einblicke in ihre Übersetzungspraxis aus dem Französischen ins Deutsche. Boll übersetzt Theaterszenen und Dialoge und sucht die Begegnung zwischen Übersetzung und Performanz. Angesiedelt war diese Dozentur am Institut für Romanistik / Lehrstuhl Französische und italienische Literaturwissenschaft von Prof. Dr. Isabella von Treskow.
Fragen des Übersetzens aus dem Russischen ins Deutsche behandelte Ursula Keller. Ihr Übersetzungsseminar stand im Zeichen des Dostoevskij-Jahres 2021, in dem sich der Geburtstag des russischen Schriftstellers zum 200. Male jährte. Was uns dieser Autor heute im Original und in (neuer) Übersetzung sagen kann, war Teil des Seminars. Diese Dozentur war am Institut für Slavistik / Professur für Slavisch-Jüdische Studien (Prof. Dr. Sabine Koller) verankert.
Der Weg, der die beiden Übersetzerinnen an die Universität Regensburg führte, bot die Gelegenheit, Fragen der Poetik des Übersetzens in den Studiengängen bekannter zu machen. Übergeordnetes Ziel war und ist, die (inter)kulturelle und gesellschaftliche Relevanz dieser so wichtigen Vermittlungsarbeit, des Brückenbauens, sichtbar zu machen.
Übersetzen als Begegnung
Wann: 3. Mai 2022, 18.00-19.30 Uhr
Wo: Zentralbibliothek, Oberes Foyer (Ebene 6)
Gast: Ingo Herzke, Literaturübersetzer, Zweiter Vorsitzender des Verbandes deutschsprachiger Übersetzer literarischer und wissenschaftlicher Werke (VdÜ)
 
 
Universität Regensburg
Kommunikation & Marketing
Universitätsstraße 31
93053 Regensburg

Prof. Jose Goicoechea forscht an der Universität Regensburg im Bereich der Molekülchemie der Elemente der 15. Gruppe

Prof. José M. Goicoechea von der University of Oxford (Foto: © Melissa Holloway)Prof. José M. Goicoechea von der University of Oxford (Foto: © Melissa Holloway)Der international anerkannte Chemiker Prof. José M. Goicoechea von der University of Oxford in Großbritannien (UK) ist ab Juni 2022 Gastprofessor am Institut für Anorganische Chemie an der Universität Regensburg. Bereits am 25. April wird Prof. Goicoechea ab 17.15 Uhr im HS46 mit dem Vortrag „The Cyaphide Ion: A New Building Block for Chemical Synthesis" zu sehen sein.
Prof. Goicoechea wurde im November 2020 mit dem Friedrich Wilhelm Bessel-Forschungspreis der Alexander von Humboldt-Stiftung ausgezeichnet, durch den sein Forschungsaufenthalt in Regensburg finanziert wird. An der Universität Regensburg forscht er zusammen mit Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Manfred Scheer bzw. Prof. Dr. Robert Wolf (Institut für Anorganische Chemie) im Bereich der Molekülchemie der Elemente der 15. Gruppe zur Nutzung in der Katalyse und Materialforschung. Er bringt seine breite wissenschaftliche Expertise im Elite Masterstudiengang „Synthese und Katalyse“ ein und unterstützt am Institut für Anorganische Chemie die Nachwuchsgruppe von Dr. Jonathan Bauer.
Prof. José Goicoechea ist bekannt für seine bahnbrechenden Forschungen im Grenzgebiet zwischen Festkörper- und Molekülchemie, sowie die innovative Verbindung von Arbeitstechniken beider Gebiete. So hat er entscheidende Beiträge zur Nutzung von Zintl-Phasen in der Molekülchemie erbracht und somit diese beiden sehr unterschiedlichen Bereiche zusammengeführt. Daher ist die Chemie von Jose Goicoechea als „grenzgängerisch“ einzuordnen, was sie in der Vergangenheit extrem erfolgreich gemacht hat, was sie auch in Zukunft sein wird. Weiterhin hat er einen molekularen Monopnictogen-Baustein (ECO- mit E = P, As) in die Chemie eingeführt, welcher zu einem extrem innovativen Synthesebaustein für viele Anwendungen in der Organischen und Anorganischen Chemie wurde. Auch hier ist der fachübergreifende Charakter seiner chemischen Entdeckung charakteristisch für die Forschung des José Goicoechea. Hier liegt auch die Ursache einer recht intensiven wissenschaftlichen Kooperation zu seinen Gastgebern in Regensburg, die bisher zu zwei vielbeachteten Publikationen in international renommierten Journalen führten.
In über 150 wissenschaftlichen Publikationen in international führenden Journalen, wie z. B. in Nature, Nature Chem., J. Am. Chem. Soc., Angew. Chem., Chem. Sci., konnte Prof. Goicoechea seine Forschungsergebnisse bisher darlegen. Für seine Forschung wurde er mit dem Royal Society of Chemistry’s Main Group Chemistry Award (2018) und bereits 2014 mit dem Organometallics Young Investigator Fellowship durch die American Chemical Society ausgezeichnet. Zudem wurde er als „Rising Star” auf der 41. International Conference on Coordination Chemistry gewürdigt.
 
Vortrag Prof. José M. Goicoechea:
Titel: „The Cyaphide Ion: A New Building Block for Chemical Synthesis"
Wann: 25. April 2022, 17:15 Uhr
Wo: HS46
 
Informationen zum Humboldt-Forschungspreis
Den Friedrich Wilhelm Bessel-Forschungspreis erhalten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für ihr bisheriges Gesamtschaffen, ihre Entdeckungen, Erkenntnisse oder neue Theorien, die das eigene Fachgebiet nachhaltig geprägt haben. Der Friedrich Wilhelm Bessel-Forschungspreis ist eine der höchsten Auszeichnungen für im Ausland tätige junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die in Deutschland vergeben werden. Die Wissenschaftler erhalten ein Preisgeld in Höhe von 45.000 Euro und werden zu einem Gastaufenthalt nach Deutschland eingeladen.
 
 
Universität Regensburg
Christina Glaser
Pressereferentin
Universitätsstraße 31
93053 Regensburg

Außenbereich und Gewächshäuser laden am Ostersonntag zu einem Spaziergang ein

Blüte der Freycenetia insignis, der Kletterschraubenpalme aus Java. (Foto: UR, Volker Debus)Blüte der Freycenetia insignis, der Kletterschraubenpalme aus Java. (Foto: UR, Volker Debus)

Der Botanische Garten an der Universität Regensburg öffnet am Ostersonntag, dem 17. April 2022, wieder für den Publikumsverkehr. Um den Garten einem erweiteren Kreis von Besucherinnen und Besuchern näherbringen zu können, wurden für die Öffnungszeiten für die Sommersaison von Montag bis Mittwoch um jeweils zwei Stunden erweitert, so dass der Freilandbereich nun bis 18:00 Uhr besichtigt werden kann.

Regensburger Forschende zeigen, dass der Umbau von Zucker in Fett auch parasitischen Wespen nützt

Eine Wespe der Art Nasonia vitripennis frisst von einer Glucoselösung. (Foto: © Joachim Ruther)Eine Wespe der Art Nasonia vitripennis frisst von einer Glucoselösung. (Foto: © Joachim Ruther)
Fettsäuren und daraus hergestellte Fette spielen als Energielieferanten in Notzeiten eine wichtige Rolle für praktisch jedes Lebewesen. Daher können die meisten Organismen Zucker in Fettsäuren und Fette umwandeln, um darauf bei Bedarf zurückgreifen zu können. Dass dies auch für parasitische Wespen gilt, wurde lange in Frage gestellt. Nachdem Forschende der Universität Regensburg kürzlich gezeigt haben, dass parasitische Wespen nicht generell auf einen derart zentralen Stoffwechselweg verzichten, stellte sich die Frage, ob die hergestellten Mengen an Fettsäuren für die Biologie parasitischer Wespen relevant sind. In einer gerade erschienenen Studie fanden die Regensburger Forschenden nun heraus, dass Weibchen der parasitischen Wespe Nasonia vitripennis viel höhere Mengen an Zucker in Fettsäuren umwandeln können als bisher angenommen und diese zum Teil auch in ihre Eier einlagern. Dadurch erhöht sich der Fortpflanzungserfolg der winzigen Insekten.

Am 7. und 8. April 2022 traten 82 Sieger aus den bayerischen Regionalwettbewerben von Junged forscht mit ihren Projekten zum Landeswettbewerb an der Universität an.

Universität Regensburg Logo (Grafik: Universität Regensburg)In der Sparte „Schüler experimentieren“ präsentierten sie ihre Projekte einer ausgewählten Jury, mit Vertreterinnen und Vertretern aus Forschung, Wissenschaft, Wirtschaft und Schule.

"Um Exzellenz in der Forschung dauerhaft erhalten zu können, braucht es nicht nur eine hervorragende Forschungsinfrastruktur, sondern vor allem möglichst viele junge Menschen, die sich für ein Studium und für die Wissenschaft entscheiden. Der Landeswettbewerb Jugend forscht ist dabei ein wunderbares Instrument, um früh Talente zu fördern und Begeisterung für den naturwissenschaftlichen Bereich und das wissenschaftliche Arbeiten zu wecken." sagte Prof. Dr. Ernst Thamm, Vizepräsident für Forschung und Nachwuchsförderung an der Universität Regensburg.

Die erstplatzierten Projekte der Schülerinnen und Schüler im Alter zwischen 9 und 14 Jahren sind:
  • Landessieg für das beste interdisziplinäre Projekt
    Biologie
    Emma und Vincent Leo
    Littering! Der Einfluss des Menschen auf den Nestbau der Singvögel
  • Arbeitswelt
    Florian Gärtig
    Riemenschneider-Gymnasium Würzburg
    Automatische Gießanlage – wassersparend, wohl dosiert!
  • Biologie
    Eric Weigt
    Friedrich-Dessauer-Gymnasium
    Nasse Kinderstube oder Wie sollte ein Amphibienlaichgewässer beschaffen sein?
  • Chemie
    Elisabeth Fischermann, Tom Kreßbach, Jonathan Moder
    Julius-Echter-Gymnasium Elsenfeld
    Weg ist die Farbe! Beschichtungshilfen durch Indikatoren, die sich selbst entfärben
  • Geo- und Raumwissenschaften
    Laya Srinath, Pravnav Patil
    Gymnasium Donauwörth
    Radonkonzentration in Innenräumen
  • Mathematik/Informatik
    Leopold Scharlach
    Gymnasium Gröbenzell
    Entwicklung des Dead Chat Reviver Discord Bot
  • Physik
    Tobias Keßler
    Schyren-Gymnasium Pfaffenhofen
    Natürliche Materialien als Alternative für herkömmliche Dämmstoffe
  • Technik
    Daniel Siegl
    Grundschule Schwabbruck-Schwabsoien
    Schirmmütze richtet sich nach der Sonne aus
Die Kategorien wurden von Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens anmoderiert:

Arbeitswelt: Kultusminister Prof. Dr. Piazolo

Biologie: Dr. Ingo Krüger, Vorstand der bayer. Sparkassen

Chemie: Gesine Kessler-Mohr, Stiftung Jugend forscht

Geo- und Raumwissenschaften: Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer

Mathematik/Informatik: Irene Dullinger, Vorstand Sparkasse Regensburg

Physik: Prof. Dr. Ernst Tamm, Vizepräsident der UR

Technik: Dr. Kathrin Scheubeck, Scheubeck-Jansen-Stiftung

 

Die Teilnehmer:innen erhielten in den Pausen, in denen sich die Jury zur Beratung zurückzog, ein abwechslungsreiches Unterhaltungsprogramm:
  • Online-Jonglage-Kurs Johannes Lautner vom Zirkus Ozelloni
  • Vortrag über aktuelle Methoden der Krebsforschung, Dr. Bernhard Polzer, Fraunhofer ITEM Regensburg
  • Der assoziierte Partner MINT-Labs-Regensburg e.V. rief zur Homopolarmotor-Challenge auf, einem spaßigen Wettbewerb außerhalb der Jugend forscht-Wertung. Bewertet wurden Funktionalität, Originalität, Umsetzung und Design der Ergebnisse
 

INFORMATIONEN/KONTAKT

Wettbewerbsleitung Bayern

Michael Stefan

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UR-Studie belegt besondere Altersmerkmale von Insektenköniginnen

Ameisenkönigin der Art Cardiocondyla obscurior (Foto: © Matti Leponiemi)Ameisenkönigin der Art Cardiocondyla obscurior (Foto: © Matti Leponiemi)
Die Produktion von Nachkommen bringt Kosten für den eigenen Körper mit sich. Daher geht ein hoher Fortpflanzungserfolg in jungem Alter bei vielen Tierarten mit einer verkürzten Lebensdauer einher. Königinnen von staatenbildenden Insekten, also Ameisen, Bienen, Wespen und Termiten, sind hier eine Ausnahme: Sie leben sehr lange und sind gleichzeitig bis ans Ende ihrer Tage hochproduktiv, sie scheinen also nicht zu altern. Einen Teil des Rätsels, wie sie dies schaffen, wurde jetzt in der Publikation „Late-life fitness gains and reproductive death in Cardiocondyla obscurior ants“ gelöst, entstanden im Rahmen einer DFG-geförderten Forschergruppe (FOR2281 Sociality and the reversal of the fecundity/longevity trade-off).
Luisa María Jaimes Niño, Erstautorin und Doktorandin bei PD Dr. Jan Oettler am Institut für Zoologie an der Universität Regensburg, verfolgte die Produktivität und Lebensdauer von 99 Ameisenköniginnen der Art Cardiocondyla obscurior. Zusammen mit dem Forscherteam konnte sie zeigen, dass die Ameisen eine von anderen Tierarten abweichende Fortpflanzungsstrategie verfolgen. „Wir bezeichnen diese Strategie als ,Continuusparität‘, da sie sich durch durchgängige, lebenslange Reproduktion und einem Fitnessmaximum am Ende des Lebens in Form verstärkter Produktion von Geschlechtstieren (neue Königinnen, Männchen), auszeichnet“, erklärt Dr. Oettler. Die Königinnen erreichten ihren maximalen Fortpflanzungserfolg erst gegen Ende ihres Lebens, unabhängig davon, wieviel Nachkommen sie insgesamt produzierten und wie lange sie lebten. Natürliche Selektion auf die Fortpflanzungsfähigkeit wirkt also bis ans Ende des Lebens, was dazu führt, dass Königinnen von staatenbildenden Insekten keine Alterserscheinungen zeigen, obwohl sie hochproduktiv und langlebig sind.
Originalpublikation:
Luisa Maria Jaimes-Nino, Jürgen Heinze, Jan Oettler: Late-life fitness gains and reproductive death in Cardiocondyla obscurior ants. eLife 2022;11:e74695 DOI: https://doi.org/10.7554/eLife.74695
 
 
PD Dr. Jan Oettler
Fakultät für Biologie und Vorklinische Medizin
Universität Regensburg
Telefon: +49(0)941 943-2996
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GDCh-Innovationspreis 2022 und Adjunct Professorship für Regensburger Pharmazeuten

Dr. Steffen Pockes mit der Urkunde des Innovationspreises (Foto: Dr. Florian Pielnhofer)Dr. Steffen Pockes mit der Urkunde des Innovationspreises (Foto: Dr. Florian Pielnhofer)Dr. Steffen Pockes, aktuell Habilitand in der Fakultät für Chemie und Pharmazie der Universität Regensburg, wurde von der Fachgruppe Medizinische Chemie der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) und der Fachgruppe Pharmazeutische / Medizinische Chemie der Deutschen Pharmazeutischen Gesellschaft (DPhG) mit dem renommierten Innovationspreis 2022 für Medizinische und Pharmazeutische Chemie ausgezeichnet.
Dr. Pockes wurde anlässlich der Online-Tagung „Frontiers in Medicinal Chemistry 2022“ in Würdigung seiner „hervorragenden, originären und zukunftsweisenden Forschungsarbeiten“ auf dem Gebiet der Entwicklung neuartiger Wirkstoffe zur Bekämpfung neurodegenerativer Erkrankungen geehrt. Im Mittelpunkt seiner Forschung stehen innovative Liganden für G-Protein-gekoppelte Rezeptoren und selektive Caspase-Inhibitoren, welche einen vielversprechenden Ansatzpunkt zur Therapie neurodegenerativer Erkrankungen, wie der Alzheimer Krankheit, Chorea Huntington, Lewy-Body-Demenz oder frontotemporalen Demenz, darstellen. Der wissenschaftliche Erfolg seiner Forschungsarbeiten ist durch Publikationen in hochrangigsten Journalen der medizinischen Chemie dokumentiert.
Neben der Auszeichnung durch die GDCh erhält Dr. Steffen Pockes ab dem 8. April 2022 eine Adjunct Professorship von der University of Minnesota (Department of Medicinal Chemistry, College of Pharmacy), an der er von 2020 bis 2021 als DFG-Stipendiat im Alzheimer-Forschungslabor von Prof. Dr. Karen Ashe (Department of Neurology, Medical School) tätig war.
Dr. Steffen Pockes studierte Pharmazie an der Universität Regensburg und absolvierte sein Praktisches Jahr in Berlin (Berlin-Chemie AG, Apotheke am Engelbecken). Nach der Approbation zum Apotheker kehrte er 2011 nach Regensburg zurück, um am Lehrstuhl Pharmazeutische/Medizinische Chemie I von Prof. Dr. Sigurd Elz zu promovieren (2015). Nach einer Post-Doc Phase begann Dr. Pockes 2018 in Regensburg eine unabhängige Forschungsgruppe aufzubauen, welche mittlerweile fünf Doktoranden umfasst. Ausgestattet mit einem DFG-Forschungsstipendium forschte er von 2020 bis 2021 als Visiting Professor an der University of Minnesota und wird im Sommersemester 2022 über das Academic Research Sabbatical-Programm der UR an der Universitat de Barcelona in der Forschungsgruppe von Prof. Dr. Rafael Franco tätig sein.
Weiterführende Informationen:
• Webseite von Dr. Steffen Pockes: https://www.uni-regensburg.de/chemie-pharmazie/pharmazeutische-medizinische-chemie-i/mitarbeiter/dr-steffen-pockes/index.html
• Informationen über den Innovationspreis der der GDCh-Fachgruppe Medizinische Chemie: https://www.gdch.de/netzwerk-strukturen/fachstrukturen/medizinische-chemie/preise-ehrungen/innovationspreis.html
• Webseite des College of Pharmacy an der University of Minnesota: https://www.pharmacy.umn.edu/departments/medicinal-chemistry
 
 
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www.uni-regensburg.de/newsroom/
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