Regensburger Wissenschaftler veröffentlichen Proteus-Effekt in „Popular Science“

Prof. Dr. Niels Henze (li.) und Martin Kocur (Foto: © Niels Henze/UR)Prof. Dr. Niels Henze (li.) und Martin Kocur (Foto: © Niels Henze/UR)
Ein Forscherteam der Universität Regensburg, rund um die Professoren Niels Henze und Christian Wolff vom Lehrstuhl für Medieninformatik hat den Proteus-Effekt, d.h. die Frage, wie in der virtuellen Realität die Darstellung und Wahrnehmung des eigenen Avatars die körperliche Leistungsfähigkeit beeinflusst, untersucht. In der Studie radelten Proband:innen auf einem Ergometer und sahen sich selbst (ihren Avatar) als mehr oder weniger sportlich. Dabei konnten signifikante Effekte auf den Pulsschlag und die wahrgenommene Anstrengung gemessen werden. Die Ergebnisse wurden erstmals auf der ACM CHI-Konferenz, der internationalen Top-Konferenz im Bereich Mensch-Maschine-Interaktion, vorgestellt und anschließend in der Zeitschrift „Popular Science“ veröffentlicht.

Professorin Dr. Monika Schnitzer berät zur Situation von Frauen im Beruf

Wirtschaftsweise Prof. Dr. Monika Schnitzer hat sich zum, „virtuellen Kamingespräch“ mit Regensburger Studentinnen getroffen. (Foto: © Sachverständigenrat)Wirtschaftsweise Prof. Dr. Monika Schnitzer hat sich zum, „virtuellen Kamingespräch“ mit Regensburger Studentinnen getroffen. (Foto: © Sachverständigenrat)Die Studentinnen von RegensburgEXZELLENZ, einem fakultäts- und hochschulübergreifenden Netzwerk, hatten bei einem „virtuellen Kamingespräch“ die Gelegenheit zum Austausch mit Professorin Dr. Monika Schnitzer, die der Einladung der Universität Regensburg gefolgt war.
Prof. Schnitzer ist seit April 2020 Mitglied des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklungen. Sie ist damit eine der aktuell vier „Wirtschaftsweisen“, die die Bundesregierung unmittelbar beraten. Als Professorin für Komparative Wirtschaftsforschung an der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) liegt der Schwerpunkt ihrer Forschung und Lehre im Bereich der Wettbewerbspolitik, der Innovationsökonomik und multinationaler Unternehmen. Nicht erstaunlich, dass der Kontakt zu ihr durch Prof. Dr. Andreas Roider, Inhaber des Lehrstuhls für Mikroökonomik an der Universität Regensburg, hergestellt worden war.
In entspannter Gesprächsatmosphäre gab Professorin Schnitzer inspirierende Einblicke sowohl in ihre beruflichen Felder der Wissenschaft und Politikberatung, als auch in ihr gesellschaftliches Engagement und ihren biographischen Werdegang. Dabei hatten die Studentinnen die Möglichkeit, Fragen zum Karriereweg, zu den Qualitäten von Netzwerken, zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf und vielem mehr zu stellen, die die Geladene lebensnah und aufmunternd beantwortete.
Dabei verschwieg Prof. Schnitzer weder persönliche noch strukturelle Hürden. Frauen, die ihre Karriere verfolgen möchten, kämen nicht umhin „unromantische, aber klare Absprachen“ mit dem Partner zu treffen, wenn es darum gehe, als Dual-Career-Paar Familie und Beruf zu vereinbaren. Dabei bestärkte sie die Studentinnen darin, sich bewusst für Aufgaben zu entscheiden und diese auch ernst zu nehmen, andere aber konsequent abzugeben und hier Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Dem erfolgreichen Mann „den Rücken frei zu halten“ sei keineswegs ein Garant für eine glückliche Familie, schon gar nicht für die persönliche Zufriedenheit einer Frau.
Ein großes Anliegen von Prof. Schnitzer ist die Auseinandersetzung mit strukturellen Bedingungen etwa durch Ehegattensplitting, dem sie sich unter anderem mit einem Projekt „#teilenstattsplitten“ widmet, für das sie gemeinsam mit anderen einen Comic entwickelt hat. Nach wie vor würde damit die Benachteiligung von kompetenten Frauen befördert, denn es werde finanziell belohnt, wenn „nur einer in der Familie Karriere macht. Und das ist dann zumeist der Mann“, so die Wirtschaftsweise.
Sie bestärkte die Studentinnen weiter mit einer Anekdote, sich den verkrusteten Strukturen zu stellen. Sie erzählte, dass ihr als Trägerin des Bayerischen Verdienstordens das Privileg des kostenfreien Zutritts zu bayerischen Sehenswürdigkeiten zukommt. Bei einem solchen Besuch, bei dem sie den Nachweis für ihren Orden vorlegte, sei sie als Trägerin des Ordens nach dem „dazugehörigen Mann“ gefragt worden. Amüsiert über das ausgelöste Befremden, empfahl Frau Schnitzer den Studentinnen, sich möglichen Schwierigkeiten „nicht verbiestert, aber konsequent zu stellen“.
Privatdozentin Dr. Miriam Banas, Stellvertretende Frauenbeauftrage der Universität Regensburg und Oberärztin und Nephrologin am Universitätsklinikum Regensburg, führte durch die Veranstaltung. Außerdem nahmen Prof. Dr. Isabella von Treskow, Frauenbeauftragte der Universität Regensburg und die Projektverantwortlichen von der OTH Regensburg Prof. Dr. Christine Süß-Gebhard, Frauenbeauftragte, sowie Prof. Dr. Nina Leffers, Professorin für Internationale Unternehmensführung teil.
RegensburgEXZELLENZ ist ein Netzwerk für herausragende Studentinnen, das seit 2018 existiert und in dem die OTH Regensburg, die Universität Regensburg und die Hochschule für katholische Kirchenmusik und Musikpädagogik Regensburg (HfKM) kooperieren. Ziel ist es, junge Frauen frühzeitig untereinander zu vernetzen und sie selbstreflexiv auf leitende Positionen in Wirtschaft, Wissenschaft und anderen beruflichen Feldern vorzubereiten.
Weitere Informationen zu RegensburgEXZELLENZ sind auf der Seite der Servicestelle Gender und Diversity der OTH Regensburg ( www.oth-regensburg.de/studium/service-und-beratung/gender-und-diversity.html ) und auf der Seite der Koordinationsstelle für Chancengleichheit und Diversity der UR ( www.ur.de/chancengleichheit/startseite/index.html ) verfügbar.
 
 
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Zweiter digitaler Dies academicus zeigt, wie die UR den pandemiebedingten Herausforderungen trotzt

Universität Regensburg Logo (Grafik: Universität Regensburg)Wie bereits im vergangenen Jahr musste die Universität Regensburg ihren Geburtstag am Donnerstagabend pandemiebedingt in digitaler Form feiern. Vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklungen des Infektionsgeschehens konnte der eigentlich in Präsenz geplante Dies academicus im zweiten Jahr in Folge leider nicht in gewohnter Weise stattfinden. Eine Absage der Veranstaltung stand allerdings nicht zur Debatte. „Ich denke, es war vor dem Hintergrund des aktuellen Infektionsgeschehens aus Verantwortung, Vernunft und Solidarität geboten, die Präsenzveranstaltung in einen Livestream zu wandeln“, so Prof. Dr. Udo Hebel, Präsident der Universität Regensburg, „zugleich haben die universitäre Gemeinschaft und die Öffentlichkeit ein berechtigtes Interesse an einem Blick auf die gegenwärtigen Entwicklungen und künftigen Perspektiven der Universität Regensburg“

Das Einzelprojekt „Ethik der Universität“ erhält eine Sachbeihilfe der DFG in Höhe 203.000 Euro.

Die Leitung des Projekts obliegt Prof. Dr. Bernhard Laux, der an der Fakultät für Katholische Theologie die Professur für Theologische Sozialethik inne hatte.
Logo Universität Regensburg (Grafik: Universität Regensburg)Im Alltag von Forschung und Lehre ist die Universität der Hintergrund, vor dem „etwas in der Welt“ in den Blick genommen wird. Erstaunlich selten aber rückt die Universität als Institution und Organisation selbst in den Fokus wissenschaftlicher Arbeit, obwohl sie vielfältigen politischen und gesellschaftlichen Gestaltungsbestrebungen ausgesetzt ist. Das vom Sozialethiker Prof. Dr. Bernhard Laux geleitete und von der DFG geförderte Forschungsprojekt zielt auf die Klärung grundlegender normativen Anforderungen an die Strukturen und Prozesse der Universität: Die Vielfalt der Leistungsanforderungen und Systembezüge der Universität erfordert eine differenzierte ethische Reflexion für Forschung, akademische Bildung und Selbstverwaltung. Zugleich wird der Gedanke verfolgt, dass eine der wissenschaftlichen Kommunikation inhärente Normativität die Aufgabenbereiche verbindet und eine gemeinsame universitätsspezifische Orientierungsgrundlage bilden kann.

Forschungsalltag braucht duale Ausbildungsberufe

Vielseitigkeit ist es, was sie am Arbeitsumfeld Universität am meisten schätzen - da sind Michelle und Selina, Andreas und Jonas sich einig. Alle vier sind derzeit in Ausbildung an der Universität Regensburg, die einen im Chemielabor, die anderen in der feinmechanischen Werkstatt. Neben der Vermittlung solider Kenntnisse bietet die Berufsausbildung an einer Universität auch einen außergewöhnlich vielseitigen beruflichen Alltag, den der enge Kontext zur Forschung an den Fakultäten prägt.

Projektarbeiten Auszubildender in der feinmechanischen Werkstatt der UR. (Foto: © UR / Tanja Wagensohn)Projektarbeiten Auszubildender in der feinmechanischen Werkstatt der UR. (Foto: © UR / Tanja Wagensohn)
Universitäten benötigen duale Ausbildungsberufe in verschiedenen Fachbereichen – etwa in der Chemie, der Physik, der Pharmazie oder der Biologie. Daher bildet die Universität Regensburg aus: Chemielaborant:innen, Zerspanungsmechaniker:innen, IT-Systemelektroniker:innen, Tierpfleger:innen, Fachinformatiker:innen Anwendungsentwicklung und nicht zuletzt Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste in der Universitätsbibliothek.

Regensburger Physik gestaltet den nationalen Wissensdatenspeicher für die Forschung der Zukunft mit

Die Regensburger Vertretung im PUNCH4NFDI-Konsortium: Prof. Dr. Tilo Wettig, PD Dr. Sara Collins und Prof. Dr. Gunnar Bali (v.l.): vom Institut für Theoretische Physik der UR (Foto: © Universität Regensburg/Bastian Schmidt)Die Regensburger Vertretung im PUNCH4NFDI-Konsortium: Prof. Dr. Tilo Wettig, PD Dr. Sara Collins und Prof. Dr. Gunnar Bali (v.l.): vom Institut für Theoretische Physik der UR (Foto: © Universität Regensburg/Bastian Schmidt)
Die Relevanz der Daten als Basis für zukunftsfähige Wissenschaft ist der Ausgangspunkt für den Aufbau der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur – kurz NFDI. Finanziert durch Bund und Länder soll die NFDI systematisch die heute oft dezentral, projektförmig und temporär gelagerten Datenbestände von Wissenschaft und Forschung für das deutsche Wissenschaftssystem erschließen; sie wird als bundesweit verteiltes Kompetenz- und Infrastrukturnetzwerk, bestehend aus eigenständigen Fachkonsortien aufgebaut.

UR-Forscher entwickeln im Projekt „INSIST“ höhere Cybersicherheit für die Industrie

Logo Insist (Grafik: Universität Regensburg)Die Universität Regensburg erhält gemeinsam mit drei Partnern aus der Wirtschaft bis zu 550.000 Euro aus dem Bayerischen Verbundsforschungsprogramm (BayVFP) für ein zukunftsweisendes Kooperationsprojekt zur Stärkung der IT-Sicherheit in der Industrie. Das interdisziplinäre Konsortium besteht aus den Forschungsgruppen Wirtschaftsinformatik I (Prof. Dr. Günther Pernul) und IoT-basierte Informationssysteme (Prof. Dr. Stefan Schönig) der Universität Regensburg, den Industriepartnern Krones AG und der Scherdel GmbH, sowie den Softwareentwicklern der Maxsyma GmbH & Co.KG. Im Projekt „INSIST“ (INduStrial IoT Security Operations CenTer) entsteht ein Security Operations Center (SOC) für das Industrial Internet of Things.

Dr. Daniel Fleischmann mit wegweisender Arbeit im Fach Pharmazie

Dr. Daniel Fleischmann wurde für seine Entwicklung von Strategien zur Behandlung der diabetischen Nephropathie mit dem Carl-Wilhelm-Scheele Preis ausgezeichnet. (Foto: © D. Fleischmann)Dr. Daniel Fleischmann wurde für seine Entwicklung von Strategien zur Behandlung der diabetischen Nephropathie mit dem Carl-Wilhelm-Scheele Preis ausgezeichnet. (Foto: © D. Fleischmann)Dr. Daniel Fleischmann aus der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Achim Göpferich vom Lehrstuhl für Pharmazeutische Technologie der Universität Regensburg wurde für seine Entwicklung von Strategien zur Behandlung der diabetischen Nephropathie mit dem Carl-Wilhelm-Scheele Preis 2021 der Deutschen Pharmazeutischen Gesellschaft (DPhG) für die beste Promotionsarbeit (Originaltitel: „Virus-Mimetic Nanoparticles for the Therapy of Mesangial Cells in Diabetic Nephropathy“) im Fach Pharmazie ausgezeichnet.
Für die Erkrankung, die mehr als die Hälfte aller Diabetiker und damit weltweit mehr als 200 Millionen Menschen mit einem totalen Nierenversagen bedroht, gibt es derzeit keine Thera¬pie. Grund dafür ist die ungenügende Verteilung von Arzneistoffen, in das Mesangium, dem Gewebe der Niere, das für die Entwicklung der diabetischen Nephropathie die entscheidende Rolle spielt. Um das Problem zu lösen hat Dr. Fleischmann einen Nanotransporter entwickelt, mit dem sich vielversprechende Arzneistoffe gezielt in die Zellen des Mesangiums einschleusen lassen. Dazu hat er die Oberflächen von Nanoteilchen so „programmiert“, dass sie wie Viren in der Lage sind, Zelloberflächen abzutasten, um damit die Identität von Zellen zu ermitteln.

Präsident Prof. Dr. Hebel überreicht zum Start des Lehramts für Sonderpädagogik Kooperationsverträge an sieben neue Partnerschulen

(hinten v.l.:).: Stefan Prock, Mitglied im RUL-Vorstand; Josef Riedl, Geschäftsführer des Pädagogischen Zentrums St. Josef Parsberg; Christine Jochheim, Schulleiterin der Eduard-Staudt-Schule Kelheim; Dr. Sabine Kellner-Mayrhofer, Schulleiterin der Jakob-Muth-Schule Regensburg; Thomas Rößler, Schulleiter der St.-Vincent-Schule Regensburg; Johannes Hütten, Mitarbeiter in der RUL-Koordinierungsstelle;  (vorne v.l.n.r.): Bettina Horvath-Kreuzer, Schulleiterin der Konrad-Grundschule Regensburg; Dr. Katja Sachsenhauser, Schulleiterin der Bischof-Wittmann-Schule Regensburg; Marion Scholz, Schulleiterin der St.-Notker-Schule Deggendorf; Prof. Dr. Udo Hebel, Präsident der Universität Regensburg (Foto: © Franz Dietl/RUL)(hinten v.l.:).: Stefan Prock, Mitglied im RUL-Vorstand; Josef Riedl, Geschäftsführer des Pädagogischen Zentrums St. Josef Parsberg; Christine Jochheim, Schulleiterin der Eduard-Staudt-Schule Kelheim; Dr. Sabine Kellner-Mayrhofer, Schulleiterin der Jakob-Muth-Schule Regensburg; Thomas Rößler, Schulleiter der St.-Vincent-Schule Regensburg; Johannes Hütten, Mitarbeiter in der RUL-Koordinierungsstelle; (vorne v.l.n.r.): Bettina Horvath-Kreuzer, Schulleiterin der Konrad-Grundschule Regensburg; Dr. Katja Sachsenhauser, Schulleiterin der Bischof-Wittmann-Schule Regensburg; Marion Scholz, Schulleiterin der St.-Notker-Schule Deggendorf; Prof. Dr. Udo Hebel, Präsident der Universität Regensburg (Foto: © Franz Dietl/RUL)
Seit dem Jahr 2012 arbeitet das Regensburger Universitätszentrum für Lehrerbildung (RUL) mit den Partnerschulen der Universität Regensburg (PUR) im Schulnetzwerk dialogUS eng zusammen. Die Partnerschulen engagieren sich in besonderem Maße für eine intensive und kontinuierliche Zusammenarbeit mit der Universität Regensburg in den Bereichen der Lehrkräftebildung und der Bildungsforschung: durch den Abschluss einer Kooperationsvereinbarung, durch regelmäßige Koordinationstreffen, die dem Austausch und der Festlegung der Arbeitsschwerpunkte im Schulnetzwerk dienen, und nicht zuletzt durch konkrete Projekte und Initiativen, die gemeinsam angestoßen und umgesetzt werden.

Universität Regensburg heißt Erstsemesterstudierende des neuen Studiengangs „Lehramt für Sonderpädagogik“ willkommen

Bei der Auftaktveranstaltung zum Start des Studiengangs „Lehramt Sonderpädagogik“ hießen (v.li.) Universitätspräsident Prof. Dr. Udo Hebel, der Bayerische Staatsminister für Wissenschaft und Kunst Bernd Sibler, Stefan Prock, Projektkoordinator der UR-Klassen und Vorstandsmitglied des Regensburger Universitätszentrums für Lehrerbildung (RUL), Prof.in Dr. Astrid Rank, Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats „Inklusion" des Bayerischen Landtags sowie die Lehrstuhlleitungen Prof. Dr. Markus Gebhardt, Prof. Dr. Bernhard Rauh und Prof. Dr. Wolfgang Dworschak die Studierenden willkommen. (Foto: © Elisabeth Opel/UR)Bei der Auftaktveranstaltung zum Start des Studiengangs „Lehramt Sonderpädagogik“ hießen (v.li.) Universitätspräsident Prof. Dr. Udo Hebel, der Bayerische Staatsminister für Wissenschaft und Kunst Bernd Sibler, Stefan Prock, Projektkoordinator der UR-Klassen und Vorstandsmitglied des Regensburger Universitätszentrums für Lehrerbildung (RUL), Prof.in Dr. Astrid Rank, Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats „Inklusion" des Bayerischen Landtags sowie die Lehrstuhlleitungen Prof. Dr. Markus Gebhardt, Prof. Dr. Bernhard Rauh und Prof. Dr. Wolfgang Dworschak die Studierenden willkommen. (Foto: © Elisabeth Opel/UR)

Mit der Rückkehr zur Präsenzlehre startet mit dem Beginn des Wintersemesters 2021/22 an der Universität Regensburg auch der neue Studiengang „Lehramt für Sonderpädagogik“. Präsident Prof. Dr. Udo Hebel gab den Startschuss für das neue Studienangebot an der Universität Regensburg. „Ich freue mich sehr, dass wir den Studiengang Lehramt für Sonderpädagogik nunmehr eröffnen können. Dieser Studiengang bereichert unser erfolgreiches und sehr profiliertes Angebot im Lehramtsstudium maßgeblich“, hieß der Universitätspräsident die anwesenden Erstsemester willkommen.

„GirlsGoScience“ bringt jungen Frauen MINT-Fächer näher

Im Rahmen des Mädchen-Projekts „GirlsGoScience“ haben die jungen Frauen zwei Tage in den MINT-Labs geforscht. (Foto: © Dr. Stephan Giglberger/UR)Im Rahmen des Mädchen-Projekts „GirlsGoScience“ haben die jungen Frauen zwei Tage in den MINT-Labs geforscht. (Foto: © Dr. Stephan Giglberger/UR)
Mit diesem selbstkonstruierten Mikroskop aus dem 3D-Drucker und einem einfachen Einplatinencomputer haben die jungen Frauen zwei Tage in dem MINT-Labor geforscht. (Foto: © Stephan Giglberger/UR)Mit diesem selbstkonstruierten Mikroskop aus dem 3D-Drucker und einem einfachen Einplatinencomputer haben die jungen Frauen zwei Tage in dem MINT-Labor geforscht. (Foto: © Stephan Giglberger/UR)Elf Schülerinnen aus Regensburg und Umgebung haben im Rahmen des Mädchen-Projekts „GirlsGoScience“ zwei spannende Tage in den MINT-Labs verbracht. Mit selbstgedruckten Mikroskopen aus dem 3D-Drucker und einem einfachen Einplatinencomputer gelang es ihnen, Nanostrukturen sichtbar zu machen und zu vermessen. „Transition Metal DiChalcogenide, kurz: TMCD, sind spezielle Kristalle, denen man durch Exfolierung eine nur ein Atom dünne Schicht entnehmen kann. Diese sogenannte Monolage hat spannende physikalische Eigenschaften wie beispielsweise Fluoreszenz“, erklärt Johannes Holler, Doktorand an der Universität Regensburg, der das Projekt für Schülerinnen bereits zum zweiten Mal angeleitet hat. Auch im aktuellen Sonderforschungsbereich der physikalischen Fakultät wird zu TMDC geforscht: mögliche Anwendungen sind beispielsweise extrem kleine und stromsparende Chips oder neuartige Laser
„Mit dem von uns konzipierten Aufbau gelingt es uns, mit nur wenig finanziellem Aufwand sehr aktuelle Forschung in die Schulen zu bringen“, erklärt Dr. Stephan Giglberger, MINT-Beauftragter der Universität. Er will mit „GirlsGoScience“ insbesondere Mädchen und junge Frauen die Faszination von Wissenschaft und Forschung vermitteln, um so den Frauenanteil in den MINT-Studiengängen zu erhöhen.
Die MINT-Labs bieten Schülerlabor und Schülerforschungszentrum auf dem TechCampus gegenüber von Universität und OTH Regensburg. Die Schüler:innen können dort in den verschiedensten Bereichen aus Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik, kurz: MINT, arbeiten, Seminare oder Workshops machen, ihre Freizeit oder Teile der Ferien verbringen u.v.m. (www.mint-labs.de).
Das TMDC-Projekt wurde übrigens vor Kurzem vom Bundesverband der Schülerlabore mit dem Preis „Experiment des Jahres“ ausgezeichnet (https://www.lernortlabor.de/LernortLabor/LeLa-Preis)
Siegervideo: https://www.youtube.com/watch?v=s3kvyfJaFG0
 
 
Dr. Stephan Giglberger
MINT-Beauftragter der Universität Regensburg
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