Kriminalpolizeiinspektion Regensburg

Einbrecher findet Geld nicht

REGENSBURG, Alter Kornmarkt: Bislang unbekannter Täter schlug Scheibe der Zuganstüre ein und durchwühlte die Innenräume eines Cafés
Polizei Oberpfalz (Symbolfoto)Außer Spirituosen erlangte er keine Tatbeute.
Am Mittwoch, 25. Januar 2023, in der Zeit zwischen Mitternacht und 07.00 Uhr morgens, schlug ein bislang Unbekannter die Eingangstüre eines Cafés am Alten Kornmarkt ein und durchwühlte die Innenräume. Es gelang ihm nicht, Bargeld aufzufinden, allerdings wurde festgestellt, dass diverse Spirituosen fehlen. Es entstand ein Schaden in Höhe eines dreistelligern Eurobetrages. Die Kriminalpolizei Regensburg übernahm die Ermittlungen. Zeugenhinweise werden unter der Telefonnummer 0941/506-2888 entgegengenommen.

Betäubungsmittel bei Durchsuchung gefunden

REGENSBURG, Burgweinting: Kriminalbeamte fanden bei einer Durchsuchung 250 Gramm Marihuana
Am Donnerstag, 26. Januar 2023, vollzogen Beamte der Polizeiinspektion Regensburg Süd einen Durchsuchungsbeschluss. In der Wohnung fanden die Beamten einen Rucksack, in welchem sich 250 Gramm Marihuana befanden. Das aufgefundene Betäubungsmittel konnte einem zufällig anwesenden Besucher des Wohnungsinhabers zugeordnet werden. Die Kriminalpolizei Regensburg übernahm die Ermittlungen. Nun wird der 22-jährige Mann wegen einem Verstoß nach dem Betäubungsmittelgesetz angezeigt. Da er keinen festen Wohnsitz hat, wurde er dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehl.

Kriminalpolizeiinspektion Weiden i.d.OPf.

Größerer Rauschgiftfund nach Nachbarschaftsstreit

WEIDEN I.D.OPF.: Ein Einsatz wegen eines Nachbarschaftsstreits führte zu einem größeren Rauschgiftfund
Nun ist ein 22-Jähriger in Untersuchungshaft.
Gegen 19:00 Uhr wurde die Weidener Polizei in den Stadtwesten zu einem Streit unter Nachbarn gerufen. Beim Gespräch an der Wohnungstüre fiel den Beamten deutlicher Marihuana-Geruch auf. Über die Staatsanwaltschaft wurde umgehend ein richterlicher Durchsuchungsbeschluss erwirkt. Als dieser vollzogen wurde, fanden die Beamten insgesamt circa ein Kilogramm Marihuana sowie 200 Gramm Kokain in der Wohnung. Zudem lag ein verbotenes Messer griffbereit. In der Wohnung befanden sich außerdem verschiedene Gegenstände, die auf einen Handel mit Betäubungsmittel hindeuten. Die Polizei nahm den 22-jährigen Bewohner fest. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Weiden erließ das Amtsgericht einen Untersuchungshaftbefehl, so dass der Weidener mittlerweile in eine Justizvollzugsanstalt gebracht wurde. Die weiteren Ermittlungen, die unter anderem wegen Handel von Betäubungsmitteln in nicht geringen Mengen geführt werden, übernimmt die Kriminalpolizei Weiden.
 
 
 
Claus Feldmeier
Polizeioberkommissar
Polizeipräsidium Oberpfalz
Pressesprecher
Polizei Oberpfalz (Symbolfoto)Bei einer privaten Feier in der Wohnung eines Mehrfamilienhauses in der Loisachstraße kam es in der Nacht von 26.01. auf den 27.01 zu einer Verletzung eines 37 -jährigen durch einen Messerschnitt. Ein 50 – jähriger alkoholisierter Gast rastete aus bislang unbekannten Gründen aus und fuchtelte mit zwei Küchenmessern plötzlich vor dem Opfer herum. Dabei erlitt der Kontrahent eine leichte Verletzung an der Wange. Mit mehreren Polizeistreifen konnte der Mann festgenommen werden. Unter anderem war bei der Polizeilichen Festnahme ein sog. DistanzelektroImpulsgerät (DEIG) im Einsatz. Aufgrund vorliegender Fremdgefährdung wurde der Mann in einer geschlossenen Einrichtung untergebracht.
 
 
 
Thomas Hasler
Polizeioberkommissar
Polizeiinspektion Regensburg Nord
Sachbereich Einsatz

REGENSBURG: Am Donnerstag, 26.01.2023, kam es gegen 12:55 Uhr an der Kreuzung Furtmayrstraße/Herrmann-Geib-Straße zu einem Verkehrsunfall zwischen einem Lieferwagen und einem Pkw, bei dem zwei Personen verletzt wurden.

Polizei Oberpfalz (Symbolfoto)Die Polizei sucht Zeugen.
Zum Unfallzeitpunkt befuhr ein 20-Jähriger mit seinem Lieferwagen die Furtmayrstraße stadtauswärts und wollte die Kreuzung geradeaus passierten. Eine 60-jährige Pkw-Lenkerin befuhr die Herrmann-Geib-Straße in südlicher Richtung und wollte ebenfalls die Kreuzung geradeaus überqueren. Die beiden Fahrzeuge stießen im Kreuzungsberiech zusammen. Beide Unfallbeteiligte machen widersprüchliche Angaben zur Ampelschaltung. Sie wurden beide durch den Unfall leicht verletzt. Der entstandene Sachschaden liegt im unteren fünfstelligen Eurobereich.
Die Polizei sucht Zeugen, welche den Unfall beobachtet haben und Angaben zur Ampelschaltung machen können. Diese werden gebeten, sich unter Tel. 0941/506-2001 mit der Polizeiinspektion Regensburg Süd in Verbindung zu setzen.
 
 
 
Markus Reitmeier
Polizeioberkommissar
Polizeiinspektion Regensburg Süd
Lage-, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit


REGENSBURG: Derzeit häufen sich vor allem im Stadtgebiet Regensburg Anrufe von Betrügern

Polizei Oberpfalz (Symbolfoto)Die Polizei warnt vor der Masche des „Falschen Polizeibeamten“!
Seit heute Vormittag 27. Januar 2023, kommt es zu vermehrten Anrufen durch unbekannte Täter, die sich als Polizeibeamte ausgeben. Betrüger versuchen mit der bekannten Masche des „Falschen Polizeibeamten“ an Bargeld oder andere Wertgegenstände zu kommen. Insbesondere werden derzeit Notsituationen (wie zum Beispiel die Beteiligung an einem tödlichen Verkehrsunfall) von Angehörigen vorgetäuscht, um an das Vermögen der Angerufenen zu kommen. Insbesondere der Bereich Regensburg ist von den betrügerischen Anrufen betroffen.
Das Polizeipräsidium Oberpfalz warnt eindringlich vor dieser und ähnlich gelagerten Betrugsmaschen. Legen Sie bei solchen Gesprächen sofort auf!
 
Weitere Tipps der Polizei gegen falsche Polizeibeamte:
• Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen, auch nicht durch Polizisten, die für angebliche Verwandte in einer Notsituation Geld benötigen.
• Die Polizei fordert niemals Bargeld, Überweisungen oder Wertgegenstände von Ihnen, um Ermittlungen durchzuführen!
• Rufen Sie nie über die am Telefon angezeigte Nummer zurück!
• Übergeben Sie nie Geld oder Wertgegenstände an Unbekannte!
• Gesundes Misstrauen ist keine Unhöflichkeit! Im Zweifel ...110 wählen!
Die Erreichbarkeiten der kriminalpolizeilichen Beratungsstellen finden Sie unter:
https://www.polizei.bayern.de/schuetzen-und-vorbeugen/beratung/kriminalpolizeiliche-beratungsstellen/006229/index.html
 
 
 
Claus Feldmeier
Polizeioberkommissar
Polizeipräsidium Oberpfalz
Pressesprecher

REGENSBURG: Ein als Ladendieb verdächtigter wird bei polizeilichen Maßnahmen handgreiflich

Polizei Oberpfalz (Symbolfoto)Gestern um 15.00 Uhr wurde nach einem Ladendiebstahl ein Tatverdächtiger im Regensburger Stadtnorden durch eine Streife angetroffen. Der stark alkoholisierte Mann wehrte sich so sehr gegen die polizeilichen Maßnahmen, dass er gefesselt werden musste. Im Streifenwagen schlug und trat er so um sich, dass er einen Beamten traf, welcher hierbei leicht verletzt wurde. Dem nicht genug, versuchte er noch die Beamten zu beißen, was glücklicherweise misslang. Der Tatverdächtige wurde schließlich in die Gewahrsamszelle der PI Regensburg Nord verbracht. Ihn erwarten nun einige Strafanzeigen.
 
 
 
Wolfgang Fritsch
Polizeiobermeister
Polizeiinspektion Regensburg Nord
Sachbereich Einsatz

CHAM, LKR. CHAM: Am Mittwoch wurde ein Mann von Angehörigen als vermisst gemeldet

Polizei Oberpfalz (Symbolfoto)Wie sich herausstellte, hatte er zuvor sein Zimmer in Brand gesteckt. Er wurde zwischenzeitlich festgenommen und es erging Haftbefehl.
Am Mittwochmorgen, 25. Januar 2023, meldete eine Frau bei der Polizei ihren unter Betreuung stehenden 31-jährigen Sohn als vermisst. Bei der folgenden Überprüfung seines Zimmers in einem von mehreren Personen bewohnten Haus wurde festgestellt, dass dort zuvor ein Brand ausgebrochen war, der jedoch mutmaßlich von selbst bereits wieder erloschen war. Der 31-Jährige steht im Verdacht, den Brand gelegt zu haben. Am frühen Nachmittag meldete sich schließlich der Gesuchte bei einer Polizeidienststelle im Landkreis Cham und wurde daraufhin festgenommen.
Gegen ihn wurde von der zuständigen Staatsanwaltschaft Regensburg – Zweigstelle Straubing ein Haftbefehl wegen des Verdachts der schweren Brandstiftung beantragt, welcher heute vom Amtsgericht Regensburg erlassen wurde. Die Kriminalpolizeiinspektion Regensburg hat die weiteren Ermittlungen übernommen, welche nun in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Regensburg – Zweigstelle Straubing geführt werden.
 
 
 
Florian Beck
Polizeihauptkommissar
Polizeipräsidium Oberpfalz
Pressesprecher

Bayerische Grenzpolizei Furth im Wald deckte Drogenschmuggel auf

FURTH IM WALD, LKR. CHAM.: Schleierfahnder der Grenzpolizeigruppe Furth im Wald stellten bei einer Personenkontrolle in einem Zug mehr als ein halbes Kilogramm Marihuana und zusätzlich psychoaktive Pilze sicher. Ein Mann sitzt in Haft.
Teil der sichergestellten Drogen (Foto: Polizeiinspektion Furth im Wald/Grenzpolizeigruppe)Teil der sichergestellten Drogen (Foto: Polizeiinspektion Furth im Wald/Grenzpolizeigruppe)Am Mittwoch, 25. Januar 2023, gegen 14.45 Uhr kontrollierten Einsatzkräfte der Grenzpolizeigruppe Furth im Wald einen Personenzug auf der Strecke Prag-München. In einem Rucksack eines 34-jährigen Mannes mit tschechischer Staatsangehörigkeit fanden sie schließlich etwa 600 Gramm Marihuana. Bei seinem 48-jährigen Begleiter fanden sie ebenfalls Marihuana und mehrere Pilze, bei denen es sich mutmaßlich um verbotene psychoaktive Pilze („Magic Mushrooms“) handeln dürfte.
Die Schleierfahnder stellten die Drogen sicher und brachten den mutmaßlichen Drogenschmuggel zur Anzeige. Beide müssen sich nun wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz verantworten. Der 34-Jährige wurde festgenommen und am Donnerstag auf Antrag der Staatsanwaltschaft Regensburg dem zuständigen Ermittlungsrichter vorgeführt. Es wurde ein Haftbefehl wegen des dringenden Tatverdachts des Schmuggels von Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge erlassen. Der Beschuldigte wurde daraufhin in einer Justizvollzugsanstalt in Untersuchungshaft genommen. Die Ermittlungen werden von der Kriminalpolizeiinspektion Regensburg geführt.

Kriminalpolizei sucht Zeugen zu Vorfall vor Diskothek

REGENSBURG: Am Samstag, 21. Januar 2023 kam es in den frühen Morgenstunden zu einer Auseinandersetzung vor einer Diskothek
Polizei Oberpfalz (Symbolfoto)Die Polizei sucht Zeugen.
Gegen 05:00 Uhr verließ eine 21-Jährige in Begleitung einer 23-Jährigen einen Club im St.-Peters-Weg. Hierbei wurden sie von zwei weiteren Frauen angepöbelt. Im weiteren Verlauf entwickelte sich ein Gerangel, wobei eine der bislang noch unbekannten Frauen der 21-Jährigen ins Gesicht geschlagen haben soll. Später musste sie feststellen, dass ihre Handtasche fehlte. Eine medizinische Behandlung war nicht notwendig.
Die Kriminalpolizei Regensburg ermittelt unter anderem wegen eines möglichen Raubdeliktes. Sie bittet Personen, die den Vorfall mitbekommen haben, sich unter der Telefonnummer 0941/506-2888 zu melden.

REGENSBURG: Am 25.01.2023 kam es in den Morgenstunden zu mehreren Straftaten im Bereich Westnerwacht/Innerer Westen

Polizei Oberpfalz (Symbolfoto)Ein Tatverdächtiger wurde festgenommen.
Gegen 07:00 Uhr gingen zwei unabhängige Mitteilungen bei der Polizei ein. In einem Fall wurde eine 52-jährige Geschädigte in der Westendstraße von einem zunächst unbekannten Mann ins Gesicht geschlagen. Laut der zweiten Mitteilung versuchte ein ebenfalls zunächst Unbekannter einem 19-jährigen Geschädigten in der Dr.-Johann-Maier-Straße eine Tasche zu entreißen.
Die beiden Geschädigten zogen sich leichte Verletzungen zu.
Im Rahmen der Fahndungsmaßnahmen konnte ein 17-jähriger Tatverdächtiger im Umfeld festgestellt und festgenommen werden.
Im Laufe der polizeilichen Maßnahmen stellte sich heraus, dass es kurz vor den beiden Taten zu einer Sachbeschädigung und einem weiteren versuchten Raubdelikt zum Nachteil einer 46-jährigen Frau kam. Diese bleib hierbei unverletzt.
Während der Sachbearbeitung auf der Polizeidienststelle kam es noch zu Widerstandshandlungen durch den festgenommenen Jugendlichen. Hierdurch zog sich ein Polizeibeamter ebenfalls leichte Verletzungen zu.
Den Tatverdächtigen erwartet nun ein Ermittlungsverfahren unter anderem wegen versuchter Raubdelikte, Körperverletzung und tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte. Er wird auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Regensburg zur Klärung der Haftfrage dem zuständigen Ermittlungsrichter vorgeführt.
 
 
 
Markus Reitmeier
Polizeioberkommissar
Polizeiinspektion Regensburg Süd
Lage-, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

REGENSBURG, Zeugenaufruf: Ein oder mehrere Tatverdächtige entwenden Dachrinnen aus Kupfer

Polizei Oberpfalz (Symbolfoto)Die Polizeiinspektion Regensburg Nord wurde am vergangenen Tag zu mehreren Einsatzörtlichkeiten aufgrund von Kupferdiebstählen gerufen. In der Zeit von Montag, 23.01.2023 bis gestern, 24.01.2023, wurden an insgesamt drei nah beieinander liegenden Häusern, Kupferdachrinnen entwendet. Das ganze ereignete sich in der Regensburger Konradsiedlung. Die gestohlenen Regenrinnen stellen einen drei- bis vierstelligen Beuteschaden dar. Zeugen dieses Vorfalls werden gebeten, sich bei der PI Regensburg Nord unter 0941/5062221 zu melden.
 
 
 
Wolfgang Fritsch
Polizeiobermeister
Polizeiinspektion Regensburg Nord
Sachbereich Einsatz
REGENSBURG: Anfang Januar war der Angeklagte Rachid C. im Zuge einer Vorführung aus einem Anwaltszimmer im Gerichtsgebäude des Amtsgerichts Regensburg geflohen. Nach sofort eingeleiteten umfangreichen polizeilichen Fahndungsmaßnahmen und intensiven Ermittlungen war der Mann vier Tage später in Frankreich festgenommen worden. Seitdem befindet sich der Angeklagte in einer französischen Haftanstalt. Das Geschehen im Zusammenhang mit der Entweichung ist seither Anlass für eine intensive Prüfung und Nachbereitung durch Polizei und Justiz.
Polizei Oberpfalz (Symbolfoto)Am 18.01.2023 fand eine gemeinsame Besprechung von Vertretern der Polizeipräsidien Unterfranken und Oberpfalz, des Land- und Amtsgerichts Regensburg sowie der Staatsanwaltschaften Regensburg und Nürnberg/Fürth statt. Dabei wurden vorbehaltlich einer abschließenden Bewertung des Gesamtgeschehens und einer dienstrechtlichen Würdigung, Feststellungen zum konkreten Ablauf getroffen und sich daraus ergebende Aspekte festgelegt:
• Die Regelungen zum Transport von Gefangenen, die polizeilichen Bewertungen für die Durchführung eines Transports und die Sicherungsmaßnahmen in Gerichtsgebäuden werden von der Polizei in enger Abstimmung mit der Justiz überprüft.
• Die Vorführung des Angeklagten Rachid C. wurde am 05.01.2023 von Polizeibeamten des Polizeipräsidiums Unterfranken durchgeführt. Das Vorführersuchen des AG Regensburg wurde der beauftragten Dienststelle mit zeitlichem Vorlauf übermittelt. In diesem Zusammenhang wurden von der Justizvollzugsanstalt Würzburg ergänzende Personenerkenntnisse mitgeteilt. Des Weiteren erfolgte eine zusätzliche personenbezogene Informationserhebung durch die beteiligten Polizeidienststellen in Unterfranken.

• Insbesondere die polizeilichen Abläufe zur Einstufung der Gefährlichkeit des Gefangenen und der damit korrespondierenden Kräfteeinteilung, der Übernahme des Angeklagten und der Durchführung der Bewachung im Gebäude des AG Regensburg mit den dort bestehenden Regelungen stehen nunmehr im Mittelpunkt der Analyse und werden von der unterfränkischen Polizei in enger Abstimmung mit den Kontaktstellen der Justiz hinsichtlich erforderlicher Änderungen weiterhin intensiv geprüft.
• Es wurde gerichtlich angeordnet, im Sitzungssaal die Handfesseln abzunehmen, um dem Angeklagten ein Mitschreiben zu ermöglichen.
• Einigkeit besteht in der Feststellung, dass eine der Polizei obliegende Fesselung des Angeklagten nach Verlassen des Sitzungssaals und eine lückenlose Überwachung des zu öffnenden Fensters in dem zur Flucht genutzten Anwaltszimmer, die Flucht mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit verhindert hätte.
• Das betreffende Anwaltszimmer ist nicht gesichert. Es dient den Rechtsanwälten - insbesondere auswärtigen Rechtsanwälten - als Aufenthaltsort für Sitzungspausen. Für Besprechungen mit inhaftierten Angeklagten ist der nicht überwachte Raum nicht konzipiert. Hierauf wurde durch Anordnung der Präsidentin des Landgerichts vom 09.01.2023 nochmals gerichtsintern hingewiesen. Nach eingehender Prüfung sind derzeit bauliche Maßnahmen am Amtsgericht Regensburg nicht vorgesehen.
• Auch wurde das Entweichen durch die mangelnden Kenntnisse der Vorführbeamten zu baulichen und sicherheitstechnischen Gegebenheiten begünstigt, was Intensivierungen bei der Zusammenarbeit zwischen ortsfremden Polizeikräften und örtlichem Sicherheitspersonal zur Folge haben wird.
• Die strafrechtlichen Ermittlungen, insbesondere hinsichtlich der Vorbereitungshandlungen des Strafgefangenen sowie möglicher Fluchthelfer werden parallel intensiv fortgeführt.
• Der zugrunde liegende Vorfall gibt Anlass, die bislang standardisierten Ablaufprozesse einer intensiven Überprüfung zu unterziehen. Hierbei ist immer auf den Einzelfall abzuzielen und angelehnt an die jeweilige Gefährdungsprognose eine Einzelfallprüfung vorzunehmen. Eine fortlaufende Sensibilisierung der Einsatzkräfte, die in diesem Aufgabenfeld tätig sind, ist unabhängig des Ergebnisses der Analyse bereits umgesetzt worden. Besondere Aufmerksamkeit wird hierbei auf die noch konsequentere und stringentere Umsetzung der Vorgaben zur Fesselung gelegt.
• Das gemeinsame Aufarbeiten von Polizei und Justiz hinsichtlich des Entweichens am AG Regensburg hat zum Ziel, potentielle Schwachstellen bisheriger Abläufe zu erkennen und ein derartiges Fluchtgeschehen in Zukunft zu verhindern.
 
 
Martin Kuhn                        Thomas Schug                      Florian Beck
Polizeihauptkommissar    Richter am Amtsgericht      Polizeihauptkommissar
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