…was die höhere Artenvielfalt in tropischen Wäldern erklären könnte

Waldmonitoringfläche Mo Singto, Khao Yai National Park, Thailand.   (Foto: © Lisa Hülsmann)
Gleich und gleich gesellt sich gern, aber zumindest für Bäume ist das nicht immer hilfreich. Im Gegenteil, wenn ein Baum von vielen gleichartigen Individuen umgeben ist, steigt seine Mortalität an, was wahrscheinlich durch spezialisierte Krankheitserreger oder Pflanzenfresser verursacht wird. Dieser Effekt tritt in Wäldern auf der ganzen Welt auf, ist aber bei seltenen tropischen Baumarten ausgeprägter, was zu der erstaunlichen Baumartenvielfalt tropischer Wälder im Vergleich zu Wäldern in den gemäßigten Breiten beitragen könnte.

DAAD fördert Zentrum für interdisziplinäre Ukrainestudien an der Universität Regensburg

Regensburger Bürger*innen bei einer Kundgebung gegen den Krieg in der Ukraine. (Foto © Julia Dragan)Regensburger Bürger*innen bei einer Kundgebung gegen den Krieg in der Ukraine. (Foto © Julia Dragan)Ein Zentrum für interdisziplinäre Ukrainestudien – Denkraum Ukraine (DU) – bündelt künftig die an der Universität Regensburg bestehende vielfältige Kompetenz zu Kultur, Wirtschaft, Politik und Recht der Ukraine und entwickelt sie weiter. Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) fördert das neue Zentrum ab April 2024 bis Ende März 2028 mit rund 2,5 Millionen Euro und unterstützt damit den Ausbau der an der Universität Regensburg (UR) in Forschung, Lehre und Wissenstransfer vielfachen und bereits etablierten Kontakte und Kooperationen mit ukrainischen Wissenschaftler*innen.

81 Teilnehmer*innen im Regionalwettbewerb

Universität Regensburg (Grafik: Universität Regensburg)Unter dem Motto „Mach dir einen Kopf!” geht „Jugend forscht“ am 7. Und 8. März 2024 in die 59. Wettbewerbsrunde von Deutschlands bekanntestem Nachwuchswettbewerb. Seit 2020 ist die Universität Regensburg stolze Pateninstitution für den Regional- und den Landeswettbewerb und konnte so dazu beitragen, dass sich die MINT-Ideen der jugendlichen Forscherinnen und Forscher ausbreiten und „groß“ werden können. „Forschung ist die zentrale Aufgabe einer Universität und die Grundlage einer guten Lehre. Die Universität Regensburg arbeitet stetig daran, wissenschaftliche Erkenntnis zu erweitern und zu vertiefen. Daher fördert sie Neugier, Engagement und Verantwortungsbewusstsein“, erklärt Prof. Dr. Nikolaus Korber, Vizepräsident für Studium, Lehre und Weiterbildung an der Universität Regensburg. „Wir freuen uns daher besonders, dass wir als Pateninstitution seit 2020 den Regionalwettbewerb Jugend forscht und den Landeswettbewerb Schüler experimentieren in Bayern unterstützen dürfen“, so Prof. Korber weiter.
Freuen sich über die neue Allianz in Bayern: (v.l). Prof. Dr. Markus Krajewski, Prof. Dr. Eva-Maria Kern, Prof. Dr. Stefan Leible, Dr. Rolf Dieter Jungk, Prof. Dr. Udo Hebel und Prof. Dr. Johannes Wallacher. (Foto. © StMWK)Freuen sich über die neue Allianz in Bayern: (v.l). Prof. Dr. Markus Krajewski, Prof. Dr. Eva-Maria Kern, Prof. Dr. Stefan Leible, Dr. Rolf Dieter Jungk, Prof. Dr. Udo Hebel und Prof. Dr. Johannes Wallacher. (Foto. © StMWK)
UR-Präsident Prof. Dr. Udo Hebel ist erster Vorsitzender des Präsidiums der neuen Wissenschaftsallianz. (Foto: © StMWK)UR-Präsident Prof. Dr. Udo Hebel ist erster Vorsitzender des Präsidiums der neuen Wissenschaftsallianz. (Foto: © StMWK)Angesichts des sicherheitspolitischen Umbruchs und der Rückkehr von Krieg nach Europa, des Aufflammens von Terrorismus im Nahen Osten, wachsender Multipolarität und Rivalität und der damit verbundenen Umwälzungen der internationalen Ordnung und globaler Sicherheitsarchitekturen haben die Universität Regensburg, die Universität Bayreuth, FAU Erlangen-Nürnberg, die Hochschule für Philosophie München, die Universität der Bundeswehr München am Freitag, 13. März 2024, den Kooperationsvertrag zur Gründung der Bayerischen Wissenschaftsallianz für Friedens-, Konflikt und Sicherheitsforschung unterzeichnet. Die Unterzeichnung erfolgte im Beisein des Amtschefs des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst, Dr. Rolf Dieter Jungk, und Dr. Michael Mihatsch, Leiter der Abteilung Universitäten und Hochschulmedizin. Die Wissenschaftsallianz wird unterstützt durch Universität Bayern e.V..
Die Universität Regensburg übernimmt in der neu gegründeten Allianz als Zuordnungshochschule eine wesentliche Rolle. Prof. Dr. Udo Hebel, Präsident der Universität Regensburg, hat für die ersten drei Jahre den Vorsitz im Präsidium der Wissenschaftsallianz inne.
Ziel der neu gegründeten Allianz ist die Stärkung des Wissenschaftsstandortes Bayern und Deutschland im Bereich der Friedens-, Konflikt- und Sicherheitsforschung und dessen feste Verortung in der nationalen und internationalen Forschungslandschaft sowie zu einem tieferen Verständnis dieser facettenreichen, globalen und regionalen Dynamiken beizutragen, Wege aufzuzeigen, Konflikte zu verstehen und kooperative Lösungen zu fördern.
Die interdisziplinäre Wissenschaftsallianz wird die Vernetzung der beteiligten Universitäten stärken und institutionalisieren sowie Synergieeffekte in der Zusammenarbeit schaffen. Amtschef Dr. Jungk betonte in seinem Grußwort, dass die neue Allianz ein starkes Zeichen für Frieden und Sicherheit sei. Die Hochschulen übernähmen in unsicheren Zeiten Verantwortung
und der Freistaat schaffe die entsprechenden Rahmenbedingungen. „Diese Wissenschaftsallianz ist die starke bayerische Stimme für die Friedens-, Konflikt- und Sicherheitsforschung. Der Wissenschaftsstandort Bayern wird durch die neue Allianz weiter gestärkt“, so Jungk.
 
 
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Erfolg für zwei Gründer-Teams aus der UR beim „Matchathon“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF)

v.l.: Jade Dyett und Moritz Hall (VoluLink), Kai Aslan und Niklas Jahning (BeeCharitable). (Foto: © privat (Moritz Hall und Kai Aslan))v.l.: Jade Dyett und Moritz Hall (VoluLink), Kai Aslan und Niklas Jahning (BeeCharitable). (Foto: © privat (Moritz Hall und Kai Aslan))
Die Fördermaßnahme „Gesellschaft der Innovationen – Impact Challenge an Hochschulen“ (GdInno) richtet sich an soziale Innovatorinnen und Innovatoren aus dem Hochschulbereich. Diese Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) bietet Studierenden, Docs, Post-Docs und Nachwuchsforschenden die Möglichkeit, innovative soziale Projekte umzusetzen.

UR-Forschende entwickeln neue Synthesemethode: Sie macht die Herstellung chemischer Produkte effizienter und umweltfreundlicher

Photokatalytische Reaktionen mit sichtbarem Licht, aufgenommen im Labor von Prof. Dr. Burkhard König (Universität Regensburg).  (Foto © Burkhard König)Photokatalytische Reaktionen mit sichtbarem Licht, aufgenommen im Labor von Prof. Dr. Burkhard König (Universität Regensburg). (Foto © Burkhard König)Durch das Knüpfen chemischer Bindungen zwischen Atomen werden komplexe Moleküle, wie sie für Medikamente, Pflanzenschutzmittel oder Hochleistungsmaterialien benötigt werden, durch Synthesechemie aufgebaut. Für solche Synthesereaktionen werden typischerweise organische Lösemittel, Metallkatalysatoren und Reagenzien, wie Säuren oder Laugen benötigt. Nicht immer können alle Hilfsstoffe und Lösemittel recycelt werden, so dass Abfall entsteht.
Forschenden der Universität Regensburg unter der Leitung von Prof. Dr. Burkhard König, Institut für Organische Chemie, präsentieren nun einen ganz anderen Weg zur Synthese komplexer Moleküle:

Erforschung der biologischen Mechanismen, die menschlichem Lernen und Neuroplastizität zugrunde liegen

Dr. Sebastian Frank erhielt den Hector Research Career Development Award.  (Foto: © Sebastian Frank)Dr. Sebastian Frank erhielt den Hector Research Career Development Award. (Foto: © Sebastian Frank)Kindern mit Lernschwierigkeiten helfen und neue Trainingsmethoden für sie entwickeln: Das ist das Ziel von Dr. Sebastian Frank, Emmy Noether-Forschungsgruppenleiter am Institut für Psychologie der Universität Regensburg. Für seine Forschung zu den biologischen Mechanismen, die menschlichem Lernen und Neuroplastizität zugrunde liegen, hat der Psychologe nun den Hector Research Career Development Award erhalten. Dieser Preis der Hector Fellow Academy geht seit 2020 jährlich an besonders talentierte Early-Career-Forscherinnen und -Forscher aus den Natur- und Ingenieurwissenschaften, der Medizin oder der Psychologie.
In seiner Forschung interessiert Dr. Sebastian Frank insbesondere die Frage, wie sich die dem Lernen zugrunde liegenden biologischen Mechanismen im Lauf des Lebens verändern. „Oft wird angenommen, dass Kinder deutlich besser lernen als Erwachsene, weil ihr Gehirn plastischer ist. Allerdings sind die zugrunde liegenden neurobiologischen Mechanismen weitgehend unbekannt. Wir wollen diese Forschungslücke schließen und die Mechanismen des Lernens und der Plastizität bei Kindern im Grundschulalter systematisch untersuchen“, erklärt Sebastian Frank.
Der Hector Research Career Development Award richtet sich an Forschende, die ihr wissenschaftliches Profil bereits geschärft haben und nach der Promotion mit eigenen Forschungsgruppen auf dem Weg zur Professur sind. Wer die Jury in einem hochselektiven Auswahlverfahren überzeugt, erhält neben einer einmaligen Unterstützung seiner Forschung in Höhe von 25.000 Euro auch die Finanzierung einer Promotionsstelle für bis zu vier Jahre inklusive 9.500 Euro für Forschungsmittel pro Jahr und wird für fünf Jahre Mitglied der Hector Fellow Academy.
  
Die Hector Fellow Academy https://hector-fellow-academy.de/
Über seine Forschung berichtet Sebastian Frank im UR-Podcast „Gasthörer“ https://www.uni-regensburg.de/forschung/startseite/index.html#scroll-nav__7
Informationen zum Emmy Noether-Programm der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) https://www.dfg.de/de/foerderung/foerdermoeglichkeiten/programme/einzelfoerderung/emmy-noether
  
 
 
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Anmeldebeginn für die Auswahlgespräche ist der 12. Februar 2024

Die Bewerbungsphase für die Auswahlgespräche beginnt am Montag, 12. Februar. (Foto:© UR/Julia Dragan)Die Bewerbungsphase für die Auswahlgespräche beginnt am Montag, 12. Februar. (Foto:© UR/Julia Dragan)
Im Rahmen des MedizinCampus Niederbayern – kurz: MCN – wird unter der akademischen Verantwortung der Universität Regensburg ab dem Wintersemester 2024/25 der Medizin-Studiengang „MedizinCampus Niederbayern“ mit 110 Studienplätzen angeboten. Für die Vergabe der begehrten Studienplätze gibt es erstmals, zusätzlich zur herkömmlichen Vergabe der Studienplätze über das zentrale Vergabeverfahren der Stiftung für Hochschulzulassung (SfH), auch Auswahlgespräche, um besonders geeignete Bewerberinnen und Bewerber für das Medizinstudium zu gewinnen.

UR-Studie zeigt Verständnis sozialer Normen bei Säuglingen

Nachdem Säuglinge in einer Bildergeschichte eine neue Handlung von zwei Männchen gelernt hatten, zeigte ein drittes Männchen dieselbe Handlung (Conform Action) oder eine abweichende Handlung (Non-conform Action). Säuglinge erwarteten das ein Männchen von der Gruppe aufgenommen wird, wenn es sich so verhält wir die anderen Männchen und ausgeschlossen wird, sofern seine Handlung abweicht. Dies zeigte sich an geweiteten Pupillen der Säuglinge, wenn die Reaktion der Gruppe unerwartet war, was zeigt, dass schon Säuglinge diesen Zusammenhang herstellen. (Foto/Grafik:© Köster/Sci Rep)Nachdem Säuglinge in einer Bildergeschichte eine neue Handlung von zwei Männchen gelernt hatten, zeigte ein drittes Männchen dieselbe Handlung (Conform Action) oder eine abweichende Handlung (Non-conform Action). Säuglinge erwarteten das ein Männchen von der Gruppe aufgenommen wird, wenn es sich so verhält wir die anderen Männchen und ausgeschlossen wird, sofern seine Handlung abweicht. Dies zeigte sich an geweiteten Pupillen der Säuglinge, wenn die Reaktion der Gruppe unerwartet war, was zeigt, dass schon Säuglinge diesen Zusammenhang herstellen. (Foto/Grafik:© Köster/Sci Rep)Unser Alltag ist voll von Regeln, zum Beispiel, wie wir uns Kleiden sollten, wie wir uns Begrüßen, auf welcher Straßenseite wir fahren und wann wir über die Ampel gehen. Diese und viele weitere soziale Normen sind die Grundlage für das menschliche Zusammenleben in unserer Gesellschaft. In einer aktuellen Studie von Wissenschaftlern der Universität Regensburg und der Oxford Universität, die nun im Nature Journal Scientific Reportsveröffentlich wurde, wurde gezeigt, dass schon Babies verstehen, was richtig oder falsch ist.

„Wir konnten erstmal nachweisen, dass Säuglinge schon im ersten Lebensjahr wissen, dass man sich so verhalten sollte, wie es andere in einer Gruppe tun. Dies war auch der Fall, wenn in der Gruppe eine ganz neue Handlung gezeigt wurde, die die Kleinen zuvor nur zwei Mal beobachten konnten“, beschreibt Erstautor Prof. Dr. Moritz Köster die Befunde, „wir waren selbst davon überrascht, wie schnell Säuglinge neue soziale Regeln erfassen. Das ist deutlich früher als man dies bisher angenommen hat.“

UR-Forscherinnen der Fakultät für Biologie und Vorklinische Medizin publizieren Studie in Science

Grafische Darstellung: Nervenzellen fühlen den Puls im Gehirn. (Foto/Grafik: © Luna Jammal unter Verwendung von Microsoft Bing Image Creator + Affinitydesigner)Grafische Darstellung: Nervenzellen fühlen den Puls im Gehirn. (Foto/Grafik: © Luna Jammal unter Verwendung von Microsoft Bing Image Creator + Affinitydesigner)Die Interozeption ist die Wahrnehmung körpereigener Signale – im Gegensatz zur Sinneswahrnehmung der Außenwelt – und informiert so das Gehirn über den Zustand des Körpers. Rhythmische körperliche Prozesse wie Atmung, Herzschlag oder das Pulsieren des Darms können dazu beitragen, die Gehirnaktivität zu organisieren. Es scheint tatsächlich so zu sein, dass die Art und Weise, wie wir denken und die Welt sehen, von unserem Herzschlag beeinflusst wird. Wir wissen schon seit einiger Zeit, dass der Blutdruck in der Aorta und im Herzen in druckempfindliche Sinneszellen übertragen wird. Jetzt haben Neurowissenschaftler*innen der Universität Regensburg spezifische Neuronen gefunden, die die durch den Herzschlag verursachten, rhythmischen Bewegungen der Blutgefäße im Gehirn direkt wahrnehmen und so den Puls im Gehirn fühlen können.

Physik-Antragsskizze der Universität Regensburg und ihrer Partnerinnen kommt in die Endrunde der Exzellenzstrategie

Prof. Dr. Christoph Strunk (Foto: © UR/Schmidt)Prof. Dr. Christoph Strunk (Foto: © UR/Schmidt)Im Förderprogramm Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder zur weiteren Stärkung der Spitzenforschung an deutschen Hochschulen ist eine wichtige Zwischenentscheidung für die Universität Regensburg (UR) und ihre Verbundpartnerinnen gefallen: Die Forschungsskizze für das Cluster-Vorhaben Center for Chiral Electronics (Zentrum für chirale Elektronik) der Physik wurde von einem auf Vorschlag der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und des Wissenschaftsrates (WR) von der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) berufenem internationalen Expertengremium gestern zur weiteren Antragstellung ausgewählt. In einer zweitägigen Sitzung, der in den vergangenen Monaten umfangreiche Begutachtungen vorausgingen, befürwortete das Expertengremium eine Antragstellung in der finalen Runde für das Vorhaben Center for Chiral Electronics.
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