UR-Forscherinnen der Fakultät für Biologie und Vorklinische Medizin publizieren Studie in Science
Die Interozeption ist die Wahrnehmung körpereigener Signale – im Gegensatz zur Sinneswahrnehmung der Außenwelt – und informiert so das Gehirn über den Zustand des Körpers. Rhythmische körperliche Prozesse wie Atmung, Herzschlag oder das Pulsieren des Darms können dazu beitragen, die Gehirnaktivität zu organisieren. Es scheint tatsächlich so zu sein, dass die Art und Weise, wie wir denken und die Welt sehen, von unserem Herzschlag beeinflusst wird. Wir wissen schon seit einiger Zeit, dass der Blutdruck in der Aorta und im Herzen in druckempfindliche Sinneszellen übertragen wird. Jetzt haben Neurowissenschaftler*innen der Universität Regensburg spezifische Neuronen gefunden, die die durch den Herzschlag verursachten, rhythmischen Bewegungen der Blutgefäße im Gehirn direkt wahrnehmen und so den Puls im Gehirn fühlen können.