Freitag, 03. Mai 2024

Aktuelle Nachrichten

Landkreis Kelheim

Landrat empfängt Quiz-Champion-Kandidat

Für den ganz großen Wurf sollte es nicht reichen, aber dennoch kann der gebürtige Bad Abbacher Thomas Kreidemeier sehr stolz auf sich sein.…
Quiz-Champion-Kandidat Thomas Kreidemeier zu Besuch bei Landrat Martin Neumeyer. Der Bad Abbacher hat in der ZDF-Show knapp den 100.000-Euro-Gewinn verpasst. (Foto: Margarita Limmer, Landratsamt Kelheim)
Aktuelle Nachrichten

Maibaumaufstellen Donaustauf

Als Anfang April 1952 der Trachtenverein „Burgbergler“ in Donaustauf gegründet wurde, etablierte sich damit auch eine Veranstaltung, die zur…
Der Maibaum steht – reibungslos und in Rekordtempo konnte der Maibaum in Donaustauf in diesem Jahr aufgestellt werden. (Foto: Ursula Hildebrand)
Polizeiberichte Niederbayern

Motorradsternfahrt am 01.Mai 2024

Kelheim - Weltenburg Am Mittwoch den 1. Mai 2024 fand die alljährliche „Motorradsternfahrt“ von Nürnberg kommend über Riedenburg und Kelheim bis nach…
Polizei Niederbayern (Symbolfoto)
Universität und Wissenschaft

Beraterin des BMWK

Professorin Dr. Carla Krolage, Fakultät für Wirtschaftswissenschaften, ist Mitglied im Ökonominnen-Netzwerk des Bundesministeriums für Wirtschaft und…
Professorin Dr. Carla Krolage, Universität Regensburg, berät das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. (Foto: Julia Dragan / Universität Regensburg)
Universität und Wissenschaft

Alles nur Käse?

Forschende der Universität Regensburg untersuchen psychologische Unterschiede zwischen Vegetarier*innen und Veganer*innen Wissen vs. Käse:…
Universität Regensburg (Grafik: Universität Regensburg)
Bad Abbach

Bayernpartei Bad Abbach: 02.05.2024

Am Donnerstag, 02. Mai 2024, findet um 19.30 Uhr ein Öffentlicher Politischer Stammtisch der Bayernpartei beim Fischerwirt in Bad Abbach statt.Alle…
Logo Bayernpartei (Grafik: Bayernpartei)
Aktuelle Nachrichten

SPD-Kreisvorstand tagte in Lappersdorf –

Wahlkampf, Klausur und viele spannende Themen Die SPD im Landkreis Regensburg bereitet sich auf den Wahlkampf für die Europawahlen vor – David Ettl…
Die SPD im Landkreis Regensburg bereitet sich auf den Wahlkampf für die Europawahlen vor – David Ettl und Alexander Deml bei der Verteilung der Plakate an die Ortsvereine. (Foto: Hildebrand)
28 Apr, 2024

Tödlicher Verkehrsunfall

Bad Abbach (Lkrs. Kelheim): Motorradfahrer gerät in Gegenverkehr und verunglückt tödlich…
Polizei Niederbayern (Symbolfoto)
Bildungspolitischer Info-Abend mit dem Schuldirektor und Schulentwickler Roland Grüttner
v.l.: Harald Unfried (Landtagskandidat), Kirsten Reiter (Bezirkstags-Listenkandidatin), MdL Johanna Werner-Muggendorfer (Bezirkstags-Direktkandidatin), Roland Grüttner, Florian Huber (Landtagskandidat für den Stimmkreis Dingolfing) (Foto: SPD-Niederbayern)v.l.: Harald Unfried (Landtagskandidat), Kirsten Reiter (Bezirkstags-Listenkandidatin), MdL Johanna Werner-Muggendorfer (Bezirkstags-Direktkandidatin), Roland Grüttner, Florian Huber (Landtagskandidat für den Stimmkreis Dingolfing) (Foto: SPD-Niederbayern)
Abensberg - Mit Roland Grüttner konnten MdL Johanna Werner-Muggendorfer und Landtagskandidat Harald Unfried einen bayernweit bekannten Schulentwickler und Schulrektor zu einem bildungspolitischen Informationsabend am vergangenen Dienstag im Gasthaus Stanxx in Abensberg willkommen heißen. Grüttner leitete 17 Jahre lang die Montessori-Schule in Dachau und ist aktuell Rektor einer staatlichen Grund- und Mittelschule. Als Schulentwickler hat Grüttner das Konzept einer integrativen Schulform, der Gemeinschaftsschule, mitkonzipiert.
Der ausgewiesene Bildungsfachmann begründete ausführlich die unbestreitbaren Vorteile eines längeren gemeinsamen Lernens der Schülerinnen und Schüler im Gegensatz zu der derzeitigen Praxis einer viel zu frühen Selektion nach der vierten Jahrgangsstufe. Die international vergleichende Forschung dokumentiere unisono, dass der Bildungserfolg dadurch vom familiären Hintergrund entkoppelt und die unterschiedlichen Startbedingungen viel besser ausgeglichen werden könnten. International betrachtet sei die spätere Aufteilung der Schülerschaft erst nach der sechsten oder neunten Jahrgangsstufe ohnehin der vorherrschende Standard. Negative Effekte auf das allgemeine Leistungsniveau konnten dabei in keiner Weise festgestellt werden. Länder mit längerer gemeinsamer Schulzeit erzielten bei den PISA-Studien sogar bessere Ergebnisse im Lesen oder in Mathematik. Das derzeit in Bayern praktizierte sogenannte „Grundschulabitur“ zementiere dagegen die Chancenungleichheit. Statt die Kinder schon nach der Grundschule zu sortieren, wäre es bildungspolitisch weitaus effektiver, sie länger gemeinsam lernen zu lassen, so Grüttner in seinen Ausführungen. Die Grundschule sollte vorrangig einen pädagogischen Auftrag und keinen Sortierauftrag haben. Lernfreude und individuelle Förderung der Kinder müssten im Vordergrund stehen und nicht Selektion und Notenstress. Eine längere gemeinsame Schulzeit entspreche auch den Präferenzen der meisten Eltern, so Grüttner mit Verweis auf verschiedene Umfragen in der Vergangenheit. Zuletzt hätten einer Umfrage des Bayerischen Elternverbands zufolge ca 85 Prozent der teilnehmenden Eltern den Übertritt schon nach der vierten Klasse als viel zu früh erachtet.
In der anschließenden Diskussion unterstützte die Bezirkstags-Listenkandidatin Kirsten Reiter die Forderung nach einer längeren gemeinsamen Lernzeit und ging zusätzlich auf die Inklusion in den Schulen ein. Die Unterstützung durch Schulbegleiter für Kinder mit Behinderung, auf die man sich hauptsächlich stütze, müsse neu gedacht werden, so Kirsten Reiter. Sie sprach sich dafür aus, die Schulbegleiter besser in die Teams der Schulen einzubinden als bisher. Denn nach dem derzeitigen Stand hänge die Umsetzung der Inklusion an engagierten LehrerInnen. Für eine bessere Einbettung wären etwa Stundenkontingente, die eine Schule für ihre Inklusionsarbeit frei nutzen könnte, ein Schritt in die richtige Richtung. Dass die Kosten für Schulbegleiter aktuell ausschließlich die Jugendhilfe-Budgets der Bezirke und Landkreise belasteten, sei ein Skandal, so Reiter. Dies zeige wieder einmal, wie wenig ernst es die Staatsregierung mit der "Schule für Alle" meine.
Die Landtagsabgeordnete Johanna Werner-Muggendorfer verwies darauf, dass die SPD-Initiativen im Bayerischen Landtag für den Ausbau von Gemeinschaftsschulen bzw für ein längeres gemeinsames Lernen am bildungspolitischen Anachronismus der CSU in dieser Frage bislang gescheitert seien. Landtagskandidat Harald Unfried meinte, dass wie schon beim gesetzlichen Mindestlohn oder bei der Energiewende auch in dieser Frage ein dickes Brett gebohrt werden müsse. Denn den Vorteilen eines längeren gemeinsamen Lernens für Eltern, Kinder und Gesellschaft könne sich auch die CSU dauerhaft nicht verschließen. Schon in wenigen Wochen werde die CSU-Alleinregierung beendet sein und es würden sich so neue Chancen für eine zeitgemässe und gerechtere Bildungspolitik in Bayern eröffnen.
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