Freitag, 26. April 2024

Aktuelle Nachrichten

Universität und Wissenschaft

Gefährdet, doch das Studentenvisum fehlt

Die Strategic Litigation Unit am Lehrstuhl für Öffentliches Recht und Politik der Universität Regensburg engagiert sich für geflüchtete und bedrohte…
Studium an der Universität Regensburg. Hoffentlich auch bald für Zaafirah – noch fehlt das Studentenvisum (Foto: Universität Regensburg)
Aktuelle Nachrichten

SPD Regensburg-Land Ortsvereinstreffen

Kreisvorstand hört hin – wo drückt der Schuh bei den SPD-Ortsvereinen im Landkreis Regensburg? Ortsvereinstreffen in Deuerling (Foto: Alexander Deml)…
Ortsvereinstreffen in Deuerling (Foto: Alexander Deml)
Polizeiberichte Regensburg

Kontrollierte Sprengung einer Granate

REGENDORF: Bei Arbeiten der Autobahnmeisterei auf dem Parkplatz Regendorf an der A93 wurde heute Vormittag eine verrostete Granate aufgefunden.…
Granatenfund (Foto: Polizeipräsidium Oberpfalz)
Universität und Wissenschaft

Bayern und Queensland Research Alliance

Förderprogramm zur Unterstützung gemeinsamer Forschungsprojekte gestartet Teilnehmende des Workshops der Bavaria-Queensland Research Alliance and der…
Teilnehmende des Workshops der Bavaria-Queensland Research Alliance and der QUT Brisbane. (Foto: © Irina Herschler/Universität Bayreuth)
Polizeiberichte Niederbayern

Polizei Niederbayern (Symbolfoto)

Verkehrsunfälle Abensberg (Lkrs. Kelheim): Auffahrunfall mit Personenschaden Am Mittwoch, 24.04.2024, gegen 07:45 Uhr befuhr ein 37-jähriger…
Polizei Niederbayern (Symbolfoto)
Polizeiberichte Niederbayern

Mainburg: Verkehrsunfallflucht

Unerlaubtes entfernen vom Unfallort Am Mittwoch, den 24.04.2024, kam es am REWE-Parkplatz in Mainburg zwischen 11:00 Uhr und 13:00 Uhr zu einer…
Polizei Niederbayern (Symbolfoto)
19 Apr, 2024

kunst.schau 24

Jahresausstellung Studierender und Lehrender des Instituts für Bildende Kunst und…
Foto: © Julia Helena Ettenhuber, plein air, 2023, Acryl auf Leinwand, 100 x 80 cm (Archiv des Instituts)
19 Apr, 2024

Pkw-Aufbrecher gefasst

Silvia Nietzel verständigte in der Nacht zum zweiten Weihnachtsfeiertag die Polizei,…
v.l.: Polizeihauptmeisterin Kerstin Stolze, Silvia Nietzel sowie Leitender Polizeidirektor Gerhard Roider (Foto: Polizeihauptkommissar Eckl, Polizeiinspektion Regensburg Süd)
Ihre Gesellenjahre verbrachte Judith Bauer in Italien. Nur für die Gesellenprüfung kam sie kurz nach Deutschland zurück an die Staatliche Musikinstrumentenbauschule in Mittenwald. Nach ihrem Abschluss ging es für Bauer weiter nach Portugal. "Mein Antrieb war mein Wissen bei den Profis zu vertiefen." So absolvierte sie zahlreiche Praktika, unter anderem in der Werkstatt des renommierten Geigenbauers Christian Bayon in Lissabon.
2002 wagte sie den Schritt in die Selbstständigkeit: Bauer eröffnete ihre erste eigene Geigenwerkstatt in der portugiesischen Hauptstadt. Mit großem Erfolg: "Deutsche Qualitätsarbeit ist im Ausland höchst angesehen." Vor allem für ihre Genauigkeit und ihre Pünktlichkeit würden die Deutschen, laut Bauer, im Ausland sehr geschätzt. "Die Portugiesen hingegen sind stolz darauf, dass sie viel spontaner sind als wir. Bei denen geht nicht gleich die Welt unter, wenn man zum Beispiel mal was vergessen hat. Die improvisieren gerne. Davon könnten wir uns im überkorrekten Deutschland sicherlich noch eine Scheibe abschneiden."
Dem Vorurteil, dass das Geigenbauhandwerk altbacken sei, widerspricht Judith Bauer. Sie ist sich sicher, dass man den Nachwuchs mit den richtigen Argumenten für ein Traditionshandwerk überzeugen könne: "Als Handwerker kann ich etwas Nachhaltiges und Kreatives mit meinen eigenen Händen erschaffen. Das gibt dir so viel Zufriedenheit." In ihrer Werkstatt arbeitet sie mit dem kostbaren Naturstoff Holz. "Daraus forme ich Musik. Das ist wunderbar und inspiriert mich total." Auch in einem Traditionshandwerk wie dem Geigenbau gebe es laut Bauer Innovationen, wie E-Geigen oder Streichinstrumente aus Carbonfasern, einem Material, das eigentlich im Auto- und Flugzeugbau Verwendung findet.
Auch werde im Geigenbau aktiv Forschung betrieben. Zum Beispiel in Sachen Umweltschutz: "Wissenschaftler aus Zürich fanden eine gute Alternative zum stark gefährdeten Ebenholz", weiß die Weidenerin. Das könne man in Zukunft durch heimisches, speziell behandeltes Fichtenholz ersetzen, das so der artengeschützten Tropenholzart qualitativ in nichts nachstehe. Das sei ein Schritt in die richtige Richtung, findet Judith Bauer.
Gibt ein Kunde ein neues Streichinstrument bei Judith Bauer in Auftrag, geht die Handwerkerin in einem Vorgespräch ganz genau auf die individuellen Bedürfnisse ein: Ist der Kunde Kammermusiker oder Solist? Welche Art der Musik spielt er auf dem Instrument? Handelt es sich um einen Profi oder um einen Anfänger? Ihr Ziel: "Jedes Instrument soll ein individuelles Einzelstück sein, das seinen Spieler lange begleitet." International berühmte Kunden, wie die Cellistin Hannah Chang oder der Geigenspieler Chao Bin ließen schon ihren Bogen von Bauer behaaren oder gaben ein neues Instrument in Auftrag. Auf die Frage, ob sie manchmal noch das Fernweh packt, muss Judith Bauer schmunzeln: "Fernweh würde ich es nicht nennen, das habe ich gestillt. Aber verreisen möchte ich noch ganz viel." Doch zunächst heißt es für die Oberpfälzerin weiter ankommen: "Nach 23 Jahren im Ausland braucht man erst einmal, um wieder Fuß zu fassen, auch wenn es eigentlich deine Heimat ist. Ich freue mich auf die Abenteuer, die mich nun hier erwarten."

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