REGENSBURG - München: Die Generalstaatsanwaltschaft München hat die Ermittlungen gegen einen 14-Jährigen wegen des Tatverdachts des versuchten Mordes in zwei Fällen in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung übernommen, weil extremistische Bezüge nicht ausgeschlossen werden können – Tatverdächtiger wegen möglicher Schuldunfähigkeit vorläufig in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht.
Wie bereits polizeilich berichtet, wurden am Donnerstagvormittag, 26. Oktober 2023, in der kinder- und jugendpsychiatrischen Einrichtung des Bezirksklinikum Regensburg (medbo) ein siebenjähriges Kind und ein 63-jähriger Erwachsener schwer verletzt. Gegen 09:30 Uhr ging bei der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Oberpfalz ein Notruf ein. Ein jugendlicher Patient der Einrichtung in der Vitusstraße soll zwei Personen verletzt haben. Es wurde daraufhin eine Vielzahl an Rettungskräften zu dem Objekt beordert. Bereits fünf Minuten später konnte eine Streife der Regensburger Polizei einen 14-Jährigen festnehmen. Er steht im Verdacht, zunächst einen 63-Jährigen und anschließend ein siebenjähriges Kind mit einem Messer angegriffen und schwer verletzt zu haben. Ein 27-jähriger Mitarbeiter der Einrichtung überwältigte den 14-Jährigen, der als Patient in der Einrichtung untergebracht war. Hierbei zog sich der Mann Verletzungen an der Hand zu.