Nächster Schritt: Einrichtung des „Zukunftsrat Nachhaltigkeit“

v.l. Universitätspräsident Prof. Dr. Udo Hebel, Ann-Kathrin Roßner, Leiterin des Green Office und Prof. Dr. Andreas Roider, Nachhaltigkeitsbeauftragter der UR (Foto: © Dragan/Universität Regensburg)v.l. Universitätspräsident Prof. Dr. Udo Hebel, Ann-Kathrin Roßner, Leiterin des Green Office und Prof. Dr. Andreas Roider, Nachhaltigkeitsbeauftragter der UR (Foto: © Dragan/Universität Regensburg)
Die Universität Regensburg freut sich, allen Universitätsangehörigen und der breiten Öffentlichkeit eine umfassende Nachhaltigkeitsstrategie vorzustellen. Daraus werden nun konkrete Maßnahmen entstehen, um Nachhaltigkeit in allen universitären Handlungsfeldern voranzubringen. Darunter fallen die Governance-Strukturen, Forschung und Lehre, studentisches Engagement, Campusbetrieb sowie Transfer und Digitalisierung. Das Nachhaltigkeitsverständnis der Universität Regensburg basiert auf den drei Säulen der Nachhaltigkeit (Ökologie, soziale Verantwortung und Ökonomie), wie sie im sogenannten Tortenmodell der Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen zum Ausdruck kommen.
Tortenmodell der Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen. (Foto: © Azote for Stockholm Resilience Centre, Stockholm University)Tortenmodell der Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen. (Foto: © Azote for Stockholm Resilience Centre, Stockholm University)
Entwickelt wurde die Nachhaltigkeitsstrategie aus einem Konzeptentwurf der studentischen Gruppe AG Campus der Zukunft, den diese auf Einladung des Präsidenten der Universität Regensburg, Prof. Dr. Udo Hebel, erstellt und im Januar 2023 an die Universität übergeben hatte. Nach einer intensiven Diskussion in Fakultäten und Gremien der Universität ist aus diesem Konzept nun die Nachhaltigkeitsstrategie hervorgegangen. Prof. Hebel erklärt: „Mit unserer umfassenden Nachhaltigkeitsstrategie möchten wir als Universität unserer Verantwortung für eine nachhaltige Zukunft gerecht werden. Mit Tatkraft und viel Engagement werden wir uns nun auf den Weg machen, unsere Ziele in den sieben Handlungsfeldern zu erreichen.“ Nicola Fröhlich, studentische Sprecherin der AG Campus der Zukunft, ist es wichtig, dass den Zielsetzungen jetzt konkrete Maßnahmen und Indikatoren folgen. „Ich freue mich darauf, gemeinsam mit der AG Campus der Zukunft auch weiterhin an der Umsetzung der Strategie mitzuarbeiten.“
In einem nächsten Schritt wird zur weiteren Stärkung des Themas der „Zukunftsrat Nachhaltigkeit“, bestehend aus Mitgliedern aus allen Bereichen der Universität, eingerichtet. Dieser Zukunftsrat wird kontinuierlich Impulse für das Nachhaltigkeitsengagement der Universität liefern. Im Bereich der Forschung geht es darum, interdisziplinäre Kooperations- und Innovationspotentiale zu heben und den Forschungsbetrieb nachhaltiger zu gestalten. In der universitären Lehre spielt „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ künftig eine prominentere Rolle und es wird ein „Zertifikatsstudiengang Nachhaltigkeit“ eingerichtet, welcher allen Studierenden der Universität offensteht. Dazu wird aktuell auch eine neu eingerichtete Professur „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ besetzt, deren Schwerpunkt es sein wird, sowohl inhaltliche als auch methodische Kompetenzen im Bereich Nachhaltigkeit zu vermitteln. Vor dem Hintergrund der Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen soll „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ in allen Studiengängen weiter gestärkt werden. Entsprechende Weiterbildungsmöglichkeiten für Lehrende werden geschaffen. Die Universität Regensburg bekennt sich darüber hinaus zu einem nachhaltigen und bewussten Umgang mit Ressourcen und trägt zu den Klimaschutzzielen der Bayerischen Staatsregierung bei. Hierfür soll das umfassende Nachhaltigkeitsmanagementsystem EMAS+ eingeführt werden.
Dies sind nur einige Beispiele aus einem großen Katalog an Zielen, die verfolgt werden. Dabei kann auf wichtige Schritte und Erfolge aufgebaut werden, die an der Universität Regensburg schon in den vergangenen Jahren unternommen wurden. Ein Beispiel ist die Einrichtung eines universitären Nachhaltigkeitsbüros, dem Green Office, unter der Leitung von Ann-Kathrin Roßner, die erläutert: „Das Green Office hat in den vergangenen Jahren insbesondere das studentische Engagement für Nachhaltigkeit unterstützt und sichtbar gemacht und gleichzeitig viele Initiativen im Bereich Campusbetrieb, Transfer, Forschung und Lehre angestoßen. Mit studentischer Unterstützung gehen wir die Themen mit ganz viel Herzblut an. Nachhaltigkeit ist für uns kein Modewort, sondern wir füllen das Thema an der UR mit Leben.“ Beispielsweise konnten Fördermittel eingeworben werden, um im Mai 2023 eine Klimaschutzmanagerin für die Universität einzustellen.
„Ich freue mich auf die Umsetzung“, betont der Nachhaltigkeitsbeauftragte der Universität, Prof. Dr. Andreas Roider, „und wir laden alle interessierten Studierenden, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die Öffentlichkeit ein, sich aktiv an diesem Prozess zu beteiligen, um gemeinsam einen Beitrag zu einer nachhaltigen Zukunft zu leisten.“
 
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