Am Dienstag, 5. März 2024 , hatte der Mainburgs Bürgermeister Helmut Fichtner die Vertreter der Schulen in und um Mainburg , des TSV Mainburg und der Wasserwacht zu einem Runden Tisch mit dem brisanten Thema „Lehrschwimmhalle Mainburg“ eingeladen.
(Foto: Franziska Redl)(Foto: Franziska Redl)
Bei intensiven Gesprächen wurde sehr deutlich, dass die Schließung des Hallenbads nicht nur gravierende Auswirkungen auf die Wasserwacht und die Schwimmabteilung des TSV Mainburg hat , sondern vor allem auch den regulären Sportunterricht des Gymnasiums in den zukünftigen Jahren massiv trifft. Der Grund ist, dass die Lehrschwimmhalle als dritte Sportstätte für den Unterricht nun wegfällt. Immerhin wurde das Hallenbad vormittags mit insgesamt 30 Wochenstunden, also sechs Stunden täglich, von den Schulen voll genutzt.
Bleibt das Gymnasium in den kommenden Jahren fünfzügig, d.h. gibt es weiterhin fünf Eingangsklassen, wird zusammen mit der Aufstockung um eine Jahrgangsstufe im G9 die Nutzung der Zweifachturnhalle des Gymnasiums auch in Ergänzung mit der Zweifachturnhalle der Realschule nicht mehr ausreichen , die dann anfallendenwöchentlichen 110 Unterrichtsstunden (ohne Wahlfächer wie Handball und Badminton!) abzuhalten .
(Foto: Franziska Redl)(Foto: Franziska Redl)
Deshalb gibt es bereits Überlegungen, den Unterricht am GGM auf den Freitag nachmittag auszudehnen, um die Pflichts portstunden überhaupt noch unterbringen zu können . Auch eine Kürzung des Basis Sportunterrichts ist dann auf Dauer unausweichlich. Auch die Zukunft der Sportklasse und des Leistungsfaches Sport sind ungewiss. Zudem wird die Zusammenarbeit mit den örtlichen Vereinen im Rahmen der Stützpunktschule Handball und der Sportarbeitsgemeinschaft Badminton im bisherigen Umfang nicht mehr möglich sein . Dies gilt unter der Voraussetzung, dass die Schülerzahlen stagnieren!
Bei den vom Kultusministerium prognostizierten steigen den Schülerzahlen um über 30% am Gymnasium bis 2035 jedoch verschlimmert sich die Turnhallensituation dramatisch. Auch ist der Weiterbestand des Johannes Nepomuk Gymnasiums in Rohr noch ungewiss, so dass
eventuell die Schülerzahlen am Gymnasium Mainburg auch dadurch zunehmen und die Lage verschärfen . Erste telefonische Anfragen ans Gymnasium Mainburg gab es bereits Neben diesen Auswirkungen auf den Schulsport in Mainburg sind die in Zukunft nicht mehr
stattfindenden zahlreichen Schwimmkurse und die fehlende Ausbildung von Rettungsschwimmern durch die Wasserwacht noch gar nicht erwähnt. Dramatisch ist dabei, dass die Leidtragenden wieder ein mal unsere Kinder und Jugendlichen sind, die das Schwimmen nicht mehr erlernen, keine Möglichkeiten mehr haben, den Schwimmsport auszuüben und nicht auf Wettkämpfe fahren können. Das Freibad, welches nur an fünf Monaten im Jahr geöffnet hat, kann diese gravierenden Folgen nicht annähernd abfedern. Ebenso wenig können die Grundschulen mit dem Schwimmunterricht auf das Freibad ausweichen, da zum einen die Abhängigkeit vom Wetter kein kontinuierliches
Schwimmenlernen erlaubt und zum anderen die Kapazität des Freibades am Vormittag bei weitem nicht ausreicht, allen Grundschulen Schwimmzeiten zu ermöglichen. Die Bevölkerung müsste wohl mit starken Einschränkungen vormittags rechnen wenn alle Schulen geballt ins Freibad kommen würden So bleibt zu hoffen, dass die Entscheidung in der Kreistagssitzung am 18. März im Landratsamt Kelheim zugunsten der Kinder und Jugendlichen für eine neue Lehrschwimmhalle und den Sport insgesamt getroffen wird , der ein entscheidendes
Kriterium für die Gesundheit und die Freizeitaktivitäten unserer Kinder ist
 
 
Franziska Redl
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