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„Heimat – ein zukunftsweisendes Projekt in Schulen“

Logo Landkreis Kelheim (Grafik: Landratsamt Kelheim)Landrat Martin Neumeyer lädt wieder alle interessierten Bürgerinnen und Bürger im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Dialog im Donaupark“ in das Landratsamt ein.
Die Veranstaltung zum Thema „Heimat - ein zukunftsweisendes Projekt in Schulen“ findet am Donnerstag, 01.02.2024 um 18 Uhr im Großen Sitzungssaal des Landratsamtes, Donaupark 12, 93309 Kelheim statt. Der Eintritt ist frei.
Die Referenten MdL und Bayernbund-Landesvorsitzender Sebastian Friesinger sowie Kreisheimatpflegerin Monika Kaltner werden an diesem Abend das im Aufbau befindliche Projekt „Heimat – ein zukunftsweisendes Projekt in Schulen“ näher vorstellen, das in den nächsten Monaten an verschiedenen Grundschulen im Bayern, u.a. auch im Landkreis Kelheim startet.
Das in Zusammenarbeit des Bayernbund e.V. und dem bayerischen Kultusministerium im Rahmen des Wertebündnis Bayern ins Leben gerufene Projekt „Heimat – ein zukunftweisendes Projekt in Schulen“ will für alle Orte Bayerns unter Einbindung der örtlichen Vereine und von in der Heimatpflege engagierten Personen heimatkundliches Wissen zusammenstellen, auf welches die Lehrkräfte zurückgreifen können. Denn schließlich ist ganz Bayern, jeder einzelne Ort, reich an Geschichte und Traditionen.
Der Heimatkunde-Unterricht wurde in Bayern bereits 1894 für alle Schülerinnen und Schüler zum festen Bestandteil des Lehrplanes gemacht. Die Wichtigkeit von heimatkundlichen Wissen wurde durch den Freistaat Bayern durch die Formulierungen „Die Schüler sind …in der Liebe zur bayerischen Heimat …zu erziehen“ des Art. 131 Abs. 3 der Bayerischen Verfassung sowie in Art. 1 Abs. 1 Satz 4 des Bayerischen Gesetzes über das Erziehungs- und Unterrichtswesen (BayEUG) besonders herausgestellt.
Die Geschichte der unmittelbaren Heimat zu erfahren und sie so lebendig zu erhalten, schafft Nähe, Vertrautheit und Geborgenheit. Deshalb sollen unsere Kinder und Jugendlichen die Geschichte des Wohnortes und der Persönlichkeiten, die den Ort geprägt haben, das wirtschaftliche und soziale Leben, das jahreszeitliche Brauchtum und die umgebende Natur kennen- und schätzen lernen.
In der Praxis wird jedoch leider viel zu häufig allgemeine Heimatkunde vermittelt und nur in den seltensten Fällen auf die tatsächliche regionale Ortsgeschichte eingegangen. Die allermeisten Lehrer werden weit entfernt vom eigenen Heimatort eingesetzt, viele nur für wenige Jahre. Da ist es kein Wunder, dass die wenigsten Lehrer noch über örtlich spezifisches Heimatwissen verfügen. Auch mit den besten Vorsätzen ist es in Ermangelung ausreichender Zeit einfach nicht möglich, sich mit der Heimatgeschichte des Ortes zur Vorbereitung des Unterrichtes in angemessener Art und Weise auseinanderzusetzen.
 
Sonja Endl
Stellv. Pressesprecherin
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