Anzeige

Der zunehmende Einsatz von Künstlicher Intelligenz in immer mehr Lebensbereichen macht vielen Menschen Angst

Dies war beim Dialog im Donaupark zum Thema „Künstliche Intelligenz (KI): Was steckt dahinter“ am Dienstag (24.10.2023) im Großen Sitzungssaal des Landratsamtes deutlich zu spüren.
Prof. Dr. Patrick Glauner beim Eintrag ins Gästebuch des Landkreises Kelheim (Foto: Sonja Endl/Landratsamt Kelheim)Prof. Dr. Patrick Glauner beim Eintrag ins Gästebuch des Landkreises Kelheim (Foto: Sonja Endl/Landratsamt Kelheim)
Referent Prof. Dr. Patrick Glauner, bereits mit 30 Jahren zum Professor für KI an der Technischen Hochschule Deggendorf berufen und Berater u.a. des Bundestages und des europäischen Parlaments zu den sich aus dem Einsatz von KI ergebenden politischen und rechtlichen Fragestellungen, erläuterte die praktische Anwendung von KI anhand eines Verfahren zum Thema Stromdiebstahl.
Aber auch die derzeit noch bestehenden Grenzen von KI wurden deutlich gemacht. KI-Systeme sind zwar in der Lage, enorme Datenmengen zu verarbeiten und Muster zu erkennen. Bei komplexen und unvorhersehbaren Situationen sind sie aber oft überfordert. Zudem seien viele KI-Systeme noch nicht in der Lage, moralische oder ethische Fragen zu beantworten, was zu einer Gefahr werden kann.
Der Vortrag bot einen interessanten Einblick in die Möglichkeiten und Grenzen von Künstlicher Intelligenz und in der sich anschließenden Diskussion wurden insbesondere die Auswirkungen von KI in Schule und Studium, auf den Arbeitsmarkt und die Gesellschaft debattiert. Man war sich einig, dass KI zwar viele Jobs ersetzen wird, aber auch neue Arbeitsplätze entstehen werden und der Einsatz von KI viele Chancen eröffne. KI-Systeme müssen sorgfältig und verantwortungsbewusst entwickelt und eingesetzt werden. Allerdings muss hierfür, man denke z.B. nur an das Urheberrecht, auch noch der entsprechende rechtliche Rahmen geregelt werden. Und auch die Bildungspolitik muss darauf abzielen, Menschen auf die Anforderungen der digitalen Zukunft vorzubereiten. Der Einsatz von KI in Schule und Studium soll bewusst erfolgen und darf nicht verboten werden.
Die Präsentation eines konkreten Anwendungsbeispiels der im Moment bekanntesten und von vielen bereits genutzten KI „ChatGPT“, einem Tool zur Erstellung von Texten, scheiterte leider an der Überlastung des Angebotsservers. Jedem, der dies selber einmal ausprobieren möchte, seien die Vormittagsstunden empfohlen!
 
Sonja Endl
Stellv. Pressesprecherin
Google Analytics Alternative