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Waldpakt Bayern wurde unterzeichnet

Der "Waldpakt" wurde erneuert (Foto: br-medienagentur)Der "Waldpakt" wurde erneuert (Foto: br-medienagentur)
Zum „Großen Bayerischen Waldtag“ hatten die Bayerische Waldbauernschule und das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Abensberg-Landshut am Sonntag, 25. Juni 2023, alle Waldbesitzenden aus ganz Bayern und alle Interessenten an den Themen Wald, Forst und Holz nach Kelheim eingeladen, in dessen Verlauf auch ein „Waldpakt Bayern“ unterzeichnet wurde.
Als Schirmherr zu dieser Großveranstaltung am Festplatz Pflegerspitz und in der Waldbauernschule am Goldberg, die zeitgleich ihr 20-jähriges Bestehen feiern konnte, hatte sich der Bayerische Ministerpräsident Dr. Markus Söder zur Verfügung gestellt.
Josef Ziegler, Präsident des Bayerischen Waldbesitzerverbandes e. V. (Foto: br-medienagentur)Josef Ziegler, Präsident des Bayerischen Waldbesitzerverbandes e. V. (Foto: br-medienagentur)Geladene Gäste, darunter regionale, parteiübergreifende Honoratioren, wurden vom Präsidenten des Bayerischen Waldbesitzerverbandes e. V., Josef Ziegler, im vollbesetzten Festzelt begrüßt, bevor Michaela Kaniber (CSU), Bayerische Staatsministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten ihre Ansprache hielt. Die Ministerin betonte die Wichtigkeit zum Erhalt der bayerischen Wälder, die Zusammenarbeit ihrer Besitzenden, auch bezüglich der Waldpflege und nahm abschließend „als Highlight“ des Waldtags bereits Bezug auf die Unterzeichnung eines neuen Waldpaktes zwischen „der Staatsregierung und den Interessenvertretungen des Waldbesitzes, als starkes Signal für die Zukunft unserer Wälder“.
Forstministerin Kaniber sieht in dem Waldpakt eine partnerschaftliche Richtschnur für eine dauerhaft erfolgreiche Waldpolitik im Interesse der gesamten Gesellschaft. Der rasante Klimawandel sei eine gewaltige Herausforderung, so Kaniber. Kritisch beurteilte Kaniber die Bestrebungen der Bundes- und Europapolitiker, die die notwendige Pflege und Hege der Wälder, auch im Hinblick auf den Klimawandel, und die Holznutzung – nicht zuletzt für die gesamte Bevölkerung – erschweren würden. Deshalb solle es für die circa 700.000
Michaela Kaniber, Bayerische Staatsministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (Foto: br-medienagentur)Michaela Kaniber, Bayerische Staatsministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (Foto: br-medienagentur)bayerischen Waldbesitzenden Förder- und Finanzierungsprogramme aufgelegt werden und dieses und mehr sei im neuen Waldpakt verankert.
Mit Spannung erwarteten die Festzeltgäste den Auftritt des Ministerpräsidenten. Auch Dr. Markus Söder schlug in seiner Rede in dieselbe Kerbe. Auch er übte heftigste Kritik an der Vorgehensweise der Bundespolitiker der großen Koalition, die „jetzt auch noch Pellets- und Holzschnitzelheizungen verbieten wollen“. Er möchte mit den Waldbesitzenden gemeinsam eine Balance zwischen Nutzung und Schutz der Wälder finden und fordert den „bayerischen Weg“ dafür einzuschlagen und dafür sei der „Waldpakt Bayern“ initiiert worden. Und weiter: „Bayern ist ein Waldland. Der Pakt ist ein klares Bekenntnis zu unserer Lebensart und zum Eigentum. Wir wollen keine Stilllegung von Flächen und kein Verbot von Holzheizungen. Holz ist ein nachhaltiger und natürlicher Rohstoff und es ist wichtig, dass unser Wald zum Klimawald umgebaut wird, aber mit den Waldbesitzern und nicht gegen sie.“
Nicht unerwartet erhielt Söder applaudierten Zuspruch der fast eintausend Anwesenden.
Den Inhalt des nachfolgend unterzeichneten Waldpakts kann man unter https://www.stmelf.bayern.de/mam/cms01/service/dateien/230623_waldpakt2023_final.pdf
herunterladen.

Dr. Markus Söder, Ministerpräsident von Bayern (Foto: br-medienagentur)Dr. Markus Söder, Ministerpräsident von Bayern (Foto: br-medienagentur)Im Umfeld der forstpolitischen Veranstaltung hatten sich über 90 Aussteller von der Forsttechnik über Verbände bis hin zum modernen und historischen Handwerk präsentiert und man konnte sich über die Arbeit von Waldbesitzervereinigungen und Naturschutzverbänden informieren. Auch auf dem Gelände der Bayerischen Waldbauernschule, ein einzigartiges Gemeinschaftsprojekt von Freistaat und Verbänden zur Aus- und Fortbildung der Waldbesitzenden, wurden praktische Vorführungen zur Waldbewirtschaftung und Waldpflege angeboten sowie standen kurze Fachvorträge und Hausführungen auf dem Programm, außerdem gab es waldpädagogische Aktionen für Kinder und Familien und Greifvogelvorführungen und über 60 Stände zum Tagesthema „Wald und Forsten“.
 
 
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