LEADER-Projekt steht kurz vor der Eröffnung
v.l.: Martina Wimmer (Projektmanagerin); Werner Maier (Rektor Franziska-Obermayr-Schule); Viola Blascheck (Schülerin); Martin Neumeyer (LEADER-Vorsitzender); Herbert Blascheck (Bürgermeister Langquaid); Bernhard Zierer (Konrektor); Klaus Amann (LEADER-Geschäftsstelle / Geschäftsführer Landschaftspflegeverband VöF e.V.); Anne-Katharina Mahle (LAG-Managerin) (Foto: LAG)In Kürze eröffnet in der Franziska-Obermayr-Schule in Langquaid die so genannte ExperimentierWerkstatt, die sowohl Kindern, Jugendlichen und als auch Erwachsenen offensteht. Ganz nach MINT-Philosophie des Landkreises, sollen in einem außerschulischen Rahmen vor allem junge Menschen dazu ermutigt werden, Technik und Naturwissenschaft neu zu nähern. MINT steht dabei für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. In spielerischer und insbesondere experimenteller Weise können sich hier alle Generationen diesen Bereichen nähern.
Für diesen Zweck wurde im Schulgebäude ein gemeindlichen Raum geschaffen und mit spezieller Technik ausgestattet. Dazu gehören beispielsweise ein Deckensystem zur Medienversorgung von Schüler- und Lehrerplätzen, ein Bodenversorgungsmodul für Wasser, Elektro und Gas, funktionale Schränke, Schutzinstallationen und spezielle Experimentiertische. „An diesen Arbeitsplätzen soll das Interesse an den Themenbereichen Naturwissenschaft, Technik und Handwerk, Energie und Klima gestärkt werden. Vorträge erweitern und vertiefen das Angebot zusätzlich. Jugend- und Seniorengruppen, Schulen, Kindergärten und Vereine können die ExperimentierWerkstatt auch für spezifische Angebote nutzen“, erläutert Bürgermeister Herbert Blascheck. „Das Projekt soll das Bildungsspektrum der Marktgemeinde Langquaid ergänzen und den Bedürfnissen des Arbeitsmarktes Rechnung tragen. Dazu bedarf es handwerklich, technisch und naturwissenschaftlich ausgebildete, motivierte Menschen, die wir mit diesem Angebot fördern möchten“, ergänzt Blascheck.
Martina Wimmer „managt“ das Projekt, stimmt das Programm mit den Kooperationspartnern ab und stellt die ExperimentierWerkstatt in enger Abstimmung mit der Gemeinde und der LEADER-Förderstelle auf die Beine. „Begleitet wird die ExperimentierWerkstatt von einer Vielzahl von Kooperationspartnern“, erläutert Wimmer. Dazu zählen beispielsweise die Franziska-Obermayr-Schule, die Ostbayerische Technische Hochschule (OTH) Regensburg, das Berufs- und Bildungswerk (BBW), der Landschaftspflegeverband, Handwerksbetriebe und viele andere. Lobende Worte findet Wimmer für die bislang erfolgte handwerkliche Umsetzung: „Die Handwerksbetriebe haben spitze gearbeitet“, lobt Wimmer. „Die Zusammenarbeit ging verlässlich und zügig Hand in Hand und die Kommunikation lief prima.“ Auch für das Jahresprogramm mit Themen und Aktionen für alle Generationen ist Frau Wimmer zuständig. „Auf der Homepage (https://www.langquaid.de/experimentier-werkstatt/) kann man sich für Kurse und Angebote anmelden. Auch Firmen, Einrichtungen oder Privatpersonen, die Interesse daran haben, selbst Veranstaltungen anzubieten, können sich dort registrieren“, ergänzt Wimmer.
Landrat Martin Neumeyer freut sich sehr über die bevorstehende Eröffnung. „Das Projekt ist ein Gewinn für den Landkreis Kelheim. Der Themenkomplex ‚Technik und Handwerk‘ wird unseren Fachkräften der Zukunft spielerisch und experimentell nähergebracht“, erläutert Neumeyer, der auch Vorsitzender der LEADER-Aktionsgruppe ist. „Die Initiative dient als Vorbild für andere Gemeinden. Das Image handwerklicher und technischer Berufe erfährt auf diese Weise eine besondere Aufwertung. Jugendliche und junge Erwachsene, die sich für technische Berufe entscheiden, sollen in unserer Region bleiben können“, so Neumeyer.
Werner Maier, Schulleiter der Mittelschule Langquaid, erläutert: „Das offene Forscherlabor soll Schulabgänger, Kinder, vor allem auch Mädchen und Frauen dabei unterstützen, ihr Interessensgebiet im naturwissenschaftlich-technischen und handwerklichen Bereich zu finden und diesem nachzugehen. Schulische Lernbereiche werden eng und kreativ mit diesbezüglichen Tätigkeiten in Versuchen und Projekten verknüpft. Ich sehe die Werkstatt auch als Ort der Verbindung zwischen Schule und Arbeitsleben“, so Maier.
Die Förderung der EU übernimmt knapp die Hälfte der Nettokosten und liegt bei diesem Projekt in einer Höhe von 75.000 €. Schwerpunkt der Förderung ist vor allem die technische Ausstattung der Räumlichkeiten oder spezielle Experimentiertische. LAG-Managerin Anne-Katharina Mahle: „Ein Einblick in die Praxis kann vor allem jungen Menschen dabei helfen, ein Interesse für die angebotenen Themen zu entwickeln. Durch den Einbezug lokaler und regionaler Firmen und Betriebe bietet LEADER hier z.B. auch Schulabgängern die Möglichkeit, den heimatlichen Arbeitsmarkt in diesen Bereichen etwas kennenzulernen und ihre Interessen besser einschätzen zu können.“
Anne-Katharina Mahle
LAG-Managerin
Landschaftspflegeverband Kelheim VöF.e.V.
Tel.: 09441/207-7320
FAX: 09441/207-7350
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Internet: www.voef.de
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