MdB Oßner informiert sich über [U25] Online-Suizidpräventition des Deutschen Caritasverbandes
Täglich nehmen sich etwa ein bis zwei junge Menschen zwischen 15 und 25 Jahren selbst das Leben. Die [U25] Online-Suizidprävention des Deutschen Caritasverbandes begleitet und berät Jugendliche bei Suizidgedanken und schweren Krisen. Damit das 2001 in Freiburg gestartete Projekt auch weiterhin am Leben erhalten werden kann, wandten sich die Verantwortlichen an den CSU-Bundestagsabgeordneten Florian Oßner mit der Bitte, den derzeit beim Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend in Prüfung befindlichen Verlängerungsantrag zu unterstützen. Der Hauptberichterstatter der CDU/CSU-Bundestagsfraktion im Haushaltsausschuss für den Bereich Familie, Senioren, Frauen und Jugend war es ein großes Anliegen, sich an dem für ganz Bayern zuständigen Standort in Nürnberg persönlich und intensiv über das lebensrettende Online-Beratungsangebot zu informieren. Insgesamt gibt es nur zehn Beratungsstellen in ganz Deutschland.
Peerberatung durch gleichaltrige Jugendliche
Aktuell sei die Förderung ab 2022 nicht gesichert. Der entsprechende Antrag mit einem Gesamtvolumen von 1,6 Millionen Euro für die Jahre 2022-2024 werde gerade vom Bund geprüft. Hierbei sei eine halbe, hauptamtliche Teamleitungsstelle durch den Bund an jedem der zehn Standorte vorgesehen. Auch beim Freistaat Bayern sei zur Erhaltung des aktuellen Stellenumfangs für die Teamleitungen am Standort Nürnberg ein entsprechender Verlängerungsantrag eingereicht worden, um den fachlichen Qualitätsstandard zu sichern. Parallel dazu liege ein Antrag zur weiteren Evaluation durch die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen vor, um durch eine Kontrollgruppe die Wirksamkeit des Programms zu untersuchen. Weckwerth und Catsam baten den Bundestagsabgeordneten um seine Mithilfe.
"Herausragendes Projekt"
"Suizid ist kein Tabuthema. Es ist wichtig, darüber zu sprechen und gefährdeten, jungen Menschen die Hand zu reichen. Je früher die Möglichkeit besteht, in einer persönlichen Krise Probleme und Suizidgedanken anzusprechen, desto eher ist es möglich, Hilfeansätze zu bieten und damit diese Phase zu beeinflussen", war Oßner überzeugt. Der Bundestagsabgeordnete zeigte sich tief beeindruckt von den Peers mit deren großen Leidenschaft, ehrenamtlich Gleichaltrigen zu helfen. "Ein herausragendes, landesweit übergreifendes Projekt, welches Engagement und Sozialcourage bei jungen Menschen und Heranwachsenden fördert, ist mehr als vorbildlich," machte der zweifache Familienvater deutlich und sagte Weckwerth und Catsam seine Unterstützung zu.
Web-Schreibfeder
Maria Aicher