SPD-Delegierte setzen auf Frauenpower für die Landtags- und Bezirkstagswahl

Sibylle Entwistle und Ruth Müller beim Bezirksparteitag der SPD Niederbayern im Wolferstetter Keller / Vilshofen (Foto: Kirsten Reiter)Sibylle Entwistle und Ruth Müller beim Bezirksparteitag der SPD Niederbayern im Wolferstetter Keller / Vilshofen (Foto: Kirsten Reiter)Es war ein echter Wahlkrimi, der am Samstag beim Bezirksparteitag der SPD Niederbayern in Vilshofen stattfand – aber am Ende setzten sich zwei Frauen aus dem Landkreis Landshut durch: Ruth Müller, die amtierende Landtagsabgeordnete und stellvertretende Fraktionsvorsitzende führt die niederbayerische Liste bei der Landtagswahl an. Und Sibylle Entwistle, Bürgermeisterin aus Vilsbiburg ist die Spitzenkandidatin bei der Bezirkstagswahl im Oktober 2023. In den ersten beiden Wahlgängen stimmten die 28 Delegierten jeweils mit 14:14 und somit zu einem Unentschieden beim Duell Müller gegen Flisek. Und erst im dritten Wahlgang konnte sich Müller, die in einer leidenschaftlichen Rede ihr Amtsverständnis dargelegt hatte, gegen den Passauer Herausforderer mit 15:13 Stimmen durchsetzen. „Ich arbeite mit Fleiß und Disziplin, mit Präsenz und Transparenz. Und zwar zu 100 Prozent für diese Aufgabe, für die ich gewählt wurde. In Niederbayern und in München“, so Müller, die dem Bayerischen Landtag seit 2013 angehört. Schon damals habe sie ihr Versprechen wahrgemacht und sei die erste Gläserne Abgeordnete Niederbayerns geworden, die ihre Einkünfte auf der Homepage auflisten. Sie werde sich auch künftig für die Region einsetzen und ansprechbar für die Menschen sein, die mit ihren Sorgen zu ihr kommen. Dafür stehe die Sozialdemokratie – das Leben der Menschen zu verbessern: Sei es beim Einkommen, bei den Renten, bei der Wohnungssituation oder bei den Angeboten zu Bildung, Betreuung und Pflege. Und der Spitzenkandidat der BayernSPD, Florian von Brunn mahnte in seiner Rede eine schnellere Umsetzung der Energiewende an, die die Wertschöpfung in der Region hält und uns unabhängig von fossilen Energieträgern mache. Auch die Bezirkstagskandidatin Sibylle Entwistle hatte gleich drei Mitbewerber um die Spitzenkandidatur in Niederbayern, bei der sie sich dann am Ende durchsetzte und damit klar machte, dass die SPD mit jeweils zwei Frauen die beiden Listen anführt. „Als Bürgermeisterin sind mir die zahlreichen sozialen Aufgaben, für die der Bezirk zuständig ist, bestens bekannt“, so Entwistle. In ihrer Stadt gebe es das Krankenhaus, das Hospiz und die Ausbildungseinrichtung für Gesundheitsberufe sowie Alten- und Pflegebetreuung. Angesichts einer älter werdenden Gesellschaft müsse hier mehr Beratung und Prävention stattfinden.
 
 
SPD-Niederbayern
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