Die Strategic Litigation Unit am Lehrstuhl für Öffentliches Recht und Politik der Universität Regensburg engagiert sich für geflüchtete und bedrohte Studierende – Ein Beispiel
Studium an der Universität Regensburg. Hoffentlich auch bald für Zaafirah – noch fehlt das Studentenvisum (Foto: Universität Regensburg)Studium an der Universität Regensburg. Hoffentlich auch bald für Zaafirah – noch fehlt das Studentenvisum (Foto: Universität Regensburg)
Wer vor Krieg und Verfolgung flieht, muss sich für das Leben in einem anderen Land mit vielen rechtlichen Fragen auseinandersetzen. Die Refugee Law Clinic Regensburg, eine 2015 an der Universität Regensburg gegründete gemeinnützige Organisation, bietet Geflüchteten kostenfreie Rechtsberatung. Ein Spin-off der Refugee Law Clinic ist die Strategic Litigation Unit (SLU) am Lehrstuhl für Öffentliches Recht und Politik von Professor Dr. Alexander Graser: Sie begleitet Fälle, in denen es um Menschenrechte geht. Derzeit beschäftigt sie der Fall von Zaafirah (Name von der Redaktion geändert), die aus Afghanistan in den Iran geflüchtet ist und schon seit Oktober 2023 im Masterstudium „European Studies“ an der Universität Regensburg studieren könnte. Wäre da nicht ein Visumsproblem, das sie daran hindert. Dies sei kein Einzelfall, berichtet Graser, aber einer, „der wegen der akuten Bedrohungslage besonders dringlich ist“.

Förderprogramm zur Unterstützung gemeinsamer Forschungsprojekte gestartet

Teilnehmende des Workshops der Bavaria-Queensland Research Alliance and der QUT Brisbane. (Foto: © Irina Herschler/Universität Bayreuth)Teilnehmende des Workshops der Bavaria-Queensland Research Alliance and der QUT Brisbane. (Foto: © Irina Herschler/Universität Bayreuth)
Am 12. April 2024 fiel der Startschuss für die erste Finanzierungsrunde zweier Förderprogramme zur Unterstützung gemeinsamer Forschungsprojekte im Rahmen der Bavaria-Queensland Research Alliance.
Die Forschungsallianz wurde vom Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst in Zusammenarbeit mit der Regierung des Bundesstaates Queensland ins Leben gerufen, um Forschungsprojekte zwischen Bayern und Queensland zu unterstützen. Das Ziel der Allianz ist eine Zusammenarbeit beider Regierungen für die gemeinsame Forschung auf Universitätsebene in Zusammenarbeit mit Partnern aus Industrie und Wirtschaft, zu Forschungsthemen wie umweltfreundlichere Kraftstoffe, Energiespeicher- und Emissionsminderungstechnologien sowie die Bioökonomie im weiteren Sinne. Sie baut auf den bestehenden Forschungs- und Industrieverbindungen zwischen den beiden Staaten auf.

Mehr als 600 Gäste besuchten Befreiungsfeier

Universitätspräsident Prof. Dr. Udo Hebel bei der Gedenkfeier zum 79. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Flossenbürg. (Foto: © KZ-Gedenkstätte Flossenbürg, Michael Hopf)Universitätspräsident Prof. Dr. Udo Hebel bei der Gedenkfeier zum 79. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Flossenbürg. (Foto: © KZ-Gedenkstätte Flossenbürg, Michael Hopf)Die KZ-Gedenkstätte Flossenbürg hat anlässlich des 79. Jahrestages der Befreiung des Konzentrationslagers Flossenbürg Überlebende, Angehörige ehemaliger Häftlinge und die interessierte Öffentlichkeit aus aller Welt vom 19. bis zum 21. April 2024 nach Flossenbürg eingeladen, um gemeinsam zu gedenken und sich auszutauschen. Diese bewegende Veranstaltung erinnert alljährlich an die Menschheitsverbrechen des nationalsozialistischen Deutschlands und an die Befreiung des Konzentrationslagerns durch U.S.-amerikanische Truppen am 23. April 1945.
Der Gedenkakt am Sonntag, 21. April 2024, bildete den feierlichen Höhepunkt der Veranstaltung. Unter den geladenen Gästen befanden sich Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, dem diplomatischen Korps, der Geistlichkeit und des öffentlichen Lebens. Als Redner traten der Bayerische Staatsminister der Finanzen und für Heimat, Albert Füracker, der Vizepräsident des Bayerischen Landtags a.D. und Direktor der Stiftung bayerischer Gedenkstätten, Karl Freller, sowie der Präsident der Universität Regensburg, Prof. Dr. Udo Hebel, auf. Youp Zwolschen, dessen Großvater, Antoon Bink, das KZ Flossenbürg überlebt hatte, sprach für die Familien der Opfer. Witterungsbedingt entfiel im Anschluss die Kranzniederlegung im „Tal des Todes“. Die Veranstaltung endete nach dem Gedenken der Vertreter von vier Glaubensrichtungen auf dem ehemaligen Appellplatz des Lagers mit einem stillen Gedenken der über 600 Besucherinnen und Besuchern der Befreiungsfeier.

Jahresausstellung Studierender und Lehrender des Instituts für Bildende Kunst und Ästhetische Erziehung der Universität Regensburg

Foto: © Julia Helena Ettenhuber, plein air, 2023, Acryl auf Leinwand, 100 x 80 cm (Archiv des Instituts)Foto: © Julia Helena Ettenhuber, plein air, 2023, Acryl auf Leinwand, 100 x 80 cm (Archiv des Instituts)Am Donnerstag, 25. April 2024, 18:00 Uhr, wird in der Kunsthalle der Universität Regensburg (Audimax-Foyer, 1. Obergeschoß) die kunst.schau 24 eröffnet. Sie bietet Einblick in das künstlerische Schaffen von Studierenden und Lehrenden des Instituts für Bildende Kunst und Ästhetische Erziehung der Universität Regensburg.
In der Ausstellung werden aktuelle Werke gezeigt, die im Rahmen von Seminaren und in freier Atelierarbeit im vergangenen Jahr entstanden sind. Eine breite Vielfalt aus den Bereichen Grafik, Malerei, Bildhauerei und Fotografie repräsentiert darin intensive Auseinandersetzungen mit Themen unserer Zeit. Dabei werden die künstlerisch forschenden Blicke nicht nur auf das aktuelle Geschehen der Welt gelenkt, sondern besonders auch auf die individuellen Erfahrungen im ganz eigenen, privaten Kosmos.
Nach der Begrüßung durch Vertreter der Stadt Regensburg und der Universitätsleitung wird bei der Vernissage Professorin Dr. Birgit Eiglsperger, Lehrstuhl für Bildende Kunst und Ästhetische Erziehung an der Universität Regensburg, in das künstlerische Schaffen der Studierenden und Lehrenden des Instituts einführen.
Presse und interessierte Öffentlichkeit sind herzlich zur Eröffnung oder zu einem späteren Besuch der Ausstellung eingeladen. Die Ausstellung ist bis 21. Juni 2024 zu sehen. Öffnungszeiten sind von Montag bis Mittwoch von 12 bis 14 Uhr und Donnerstag von 16 bis 19 Uhr. Der Eintritt ist frei.
 
 
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Kompetenzzentrum für digitales Lehren und Lernen eröffnet

Das DigiLabUR wurde offiziell eröffnet. (Foto: © Dragan)Das DigiLabUR wurde offiziell eröffnet. (Foto: © Dragan)
Am Donnerstag, 11. April 2024, wurde das digitale Lehr-Lernlabor der Universität Regensburg – kurz „DigiLabUR“ – offiziell eröffnet. Die Eröffnungsveranstaltung stand unter dem Leitthema „Lehren und Lernen mit digitalen Medien in der Lehrkräftebildung an der UR“.
Unter dem Dach des DigiLabUR wurden verschiedene Maßnahmen der im Jahr 2023 beendeten „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ als dauerhafte Infrastruktureinrichtungen verstetigt, um den Lehrkräftebildnerinnen und Lehrkräftebildnern der UR auch weiterhin zur Verfügung zu stehen.
Ziel war es am Tag der offiziellen Eröffnung, die Angebote des DigiLabUR einer breiten Universitätsöffentlichkeit vorzustellen und in zahlreichen Workshops die unter dem Dach des DigiLabUR angesiedelten verstetigten QLB-Maßnahmen, sprich die UR-Klassen, die Video-Audio-Falldatenbank und die L-DUR-Plattform sowie die über das RUL-DigiLabUR-Concoursverfahren geförderten Lehrprojekte in der Lehrkräftebildung an der Universität Regensburg in ihrer Vielfalt sichtbar zu machen.

UR-Studierende erstellen eigenen Animationsfilm im Rahmen eines Filmworkshops

Universität Regensburg (Grafik: Universität Regensburg)Lust auf exotische Blicke über den Tellerrand – ohne zu reisen? Und dabei die neuesten und besten Spielfilme aus weit entfernten östlichen Ländern wie Ossetien, Tadschikistan, Usbekistan oder Kirgisistan kennenlernen oder in den Genuss von Filmen der weniger weit entfernten Nachbarn in Tschechien, Polen, Ukraine, Ungarn, Litauen, Kroatien, Albanien, Russland, Bulgarien, Georgien, Bosnien-Herzegowina und Serbien kommen? Dann gibt es nur eines: Die Grenzland-Filmtage SELB/AŠ in Regensburg.

Förderung erfolgt im Rahmen des Elitenetzwerks Bayern

Universität Regensburg (Grafik: Universität Regensburg)Das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst richtet im Rahmen des Elitenetzwerks Bayern fünf Internationale Nachwuchsforschungsgruppen in den Natur- und Ingenieurwissenschaften, der Mathematik und Informatik sowie den Lebenswissenschaften / der Medizin an den bayerischen staatlichen Universitäten ein. Das jeweilige Forschungsvorhaben ist in die Thematik eines laufenden Elitestudiengangs oder eines Internationalen Doktorandenkollegs im Elitenetzwerk Bayern eingebunden, ergänzt dieses und wird für jeweils sechs Jahre gefördert. Mit der Nachwuchsforschungsgruppe „Nano-femto-control of cooperative dynamics in van der Waals quantum materials (NanoFemtoCoop)“ (Leitung Dr. Fabian Mooshammer,Gesamtfördervolumen: ca. 1,97 Millionen Euro), angesiedelt am Elitestudiengang „Physik mit integriertem Doktorandenkolleg“ und der Nachwuchsforschungsgruppe „The role of Stress Granules and G3BP1 in coupling cytosolic and nuclear stress responses“ (Leitung Dr. Nina Ripin, Gesamtfördervolumen: ca. 1,65 Millionen Euro), angesiedelt am Internationalen Doktorandenkolleg „Future Leaders in RNA-based Medicine“, war die Universität Regensburg in dem hoch-kompetitiven Verfahren erfolgreich und erhält gleich zwei der fünf bewilligten Nachwuchsgruppen.

UR-Wissenschaftler erhält Preis für Forschung an der Schnittstelle zwischen Verhaltensökologie und vergleichender Psychologie

Dr. Tomer Czaczkes (Foto: © Alexander von Humboldt Stiftung)Der Regensburger Verhaltensökologe Dr. Tomer Czaczkes vom Lehrstuhl für Zoologie und Evolutionsbiologie der Universität Regensburg, erhält den diesjährigen Heinz Maier-Leibnitz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und damit die bedeutendste Auszeichnung für early career scientists in Deutschland.
Dr. Czaczkes erhält ein Preisgeld von 200.000 Euro für seine weitere Forschungsarbeit, sowie eine 22-prozentige Programmpauschale für indirekte Projektausgaben. Insgesamt waren 2024 168 Forscher und Forscherinnen aus allen Fachgebieten für die Auszeichnung vorgeschlagen worden. Lediglich vier Wissenschaftlerinnen und sechs Wissenschaftler können sich über die begehrte Auszeichnung freuen. Die Auswahl traf der zuständige Ausschuss unter dem Vorsitz des DFG-Vizepräsidenten und Biochemikers Professor Dr. Peter H. Seeberger. Verliehen werden die Preise am 4. Juni in Berlin.

…was die höhere Artenvielfalt in tropischen Wäldern erklären könnte

Waldmonitoringfläche Mo Singto, Khao Yai National Park, Thailand.   (Foto: © Lisa Hülsmann)
Gleich und gleich gesellt sich gern, aber zumindest für Bäume ist das nicht immer hilfreich. Im Gegenteil, wenn ein Baum von vielen gleichartigen Individuen umgeben ist, steigt seine Mortalität an, was wahrscheinlich durch spezialisierte Krankheitserreger oder Pflanzenfresser verursacht wird. Dieser Effekt tritt in Wäldern auf der ganzen Welt auf, ist aber bei seltenen tropischen Baumarten ausgeprägter, was zu der erstaunlichen Baumartenvielfalt tropischer Wälder im Vergleich zu Wäldern in den gemäßigten Breiten beitragen könnte.

DAAD fördert Zentrum für interdisziplinäre Ukrainestudien an der Universität Regensburg

Regensburger Bürger*innen bei einer Kundgebung gegen den Krieg in der Ukraine. (Foto © Julia Dragan)Regensburger Bürger*innen bei einer Kundgebung gegen den Krieg in der Ukraine. (Foto © Julia Dragan)Ein Zentrum für interdisziplinäre Ukrainestudien – Denkraum Ukraine (DU) – bündelt künftig die an der Universität Regensburg bestehende vielfältige Kompetenz zu Kultur, Wirtschaft, Politik und Recht der Ukraine und entwickelt sie weiter. Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) fördert das neue Zentrum ab April 2024 bis Ende März 2028 mit rund 2,5 Millionen Euro und unterstützt damit den Ausbau der an der Universität Regensburg (UR) in Forschung, Lehre und Wissenstransfer vielfachen und bereits etablierten Kontakte und Kooperationen mit ukrainischen Wissenschaftler*innen.

81 Teilnehmer*innen im Regionalwettbewerb

Universität Regensburg (Grafik: Universität Regensburg)Unter dem Motto „Mach dir einen Kopf!” geht „Jugend forscht“ am 7. Und 8. März 2024 in die 59. Wettbewerbsrunde von Deutschlands bekanntestem Nachwuchswettbewerb. Seit 2020 ist die Universität Regensburg stolze Pateninstitution für den Regional- und den Landeswettbewerb und konnte so dazu beitragen, dass sich die MINT-Ideen der jugendlichen Forscherinnen und Forscher ausbreiten und „groß“ werden können. „Forschung ist die zentrale Aufgabe einer Universität und die Grundlage einer guten Lehre. Die Universität Regensburg arbeitet stetig daran, wissenschaftliche Erkenntnis zu erweitern und zu vertiefen. Daher fördert sie Neugier, Engagement und Verantwortungsbewusstsein“, erklärt Prof. Dr. Nikolaus Korber, Vizepräsident für Studium, Lehre und Weiterbildung an der Universität Regensburg. „Wir freuen uns daher besonders, dass wir als Pateninstitution seit 2020 den Regionalwettbewerb Jugend forscht und den Landeswettbewerb Schüler experimentieren in Bayern unterstützen dürfen“, so Prof. Korber weiter.
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