Als Anfang April 1952 der Trachtenverein „Burgbergler“ in Donaustauf gegründet wurde, etablierte sich damit auch eine Veranstaltung, die zur Tradition werden sollte – das Maibaumaufstellen am 1. Mai.

Der Maibaum steht – reibungslos und in Rekordtempo konnte der Maibaum in Donaustauf in diesem Jahr aufgestellt werden. (Foto: Ursula Hildebrand)Der Maibaum steht – reibungslos und in Rekordtempo konnte der Maibaum in Donaustauf in diesem Jahr aufgestellt werden. (Foto: Ursula Hildebrand)
Was vor 72 Jahren seinen Anfang nahm, wurde auch 2024 fortgesetzt. Reibungslos und in Rekordzeit wurde am Mittwoch, 1. Mai, im Fürstengarten der knapp 25 Meter hohe Maibaum aufgestellt. Das gute Wetter sorgte für vollbesetzte Bierbänke und beste Laune. Unter großem Applaus wurde der Maibaum – gezogen von zwei wunderschön geschmückten Pferden – vom Festplatz in den Fürstengarten begleitet. Dort wurde der weiß-blaue Baum dann in Millimeterarbeit in die richtige Position gebracht, hochgehievt und fest verankert. Im Anschluss zeigten die Tänzerinnen und Tänzer des Trachtenvereins „Burgbergler“ ihr Können.

Die Spitze des Donaustaufer Maibaums 2024 (Foto: Ursula Hildebrand)Vorsitzende Sieglinde Eigenstetter dankte der Blaskapelle Donaustauf für die musikalische Begleitung. Ihr Gruß galt auch den Mitgliedern des Patenvereins, dem Heimat- und Trachtenverein Donautaler Regensburg, die zum Maifest nach Donaustauf gekommen waren, und der örtlichen Feuerwehr, die zum einen wieder die Absperrungen übernommen und zum anderen mit Manpower beim Aufstellen mitgeholfen hatte. Eigenstetter dankte allen, die das Maifest möglich gemacht hatten – dies sei „ein sichtbares Zeichen des gemeinschaftlichen Zusammenhaltes im Ort“. Und dann gab es noch ganz besondere Gäste: Die Eisbären aus Regensburg waren samt Meisterschaftspokal zu Gast in der Walhalla-Gemeinde. Zu den Glückwünschen zur Meisterschaft gab es einen dicken Applaus.
Eigenstetter dankte auch der Maibaumwache, der es dieses Jahr gelungen war, den Baum sicher zu verteidigen. Nachdem es im vergangenen Jahr einigen Burschen gelungen war, nach zwei Jahrzehnten sicheren Aufpassens den Baum zu stehlen, hatte es auch dieses Jahr wieder einige angehende Maibaumdiebe versucht. Gegen 4 Uhr morgens waren sie aufgetaucht, doch diesmal konnte die Donaustaufer Maibaumwache verhindern, dass eine Auslöse notwendig wurde.
Bürgermeister Jürgen Sommer dankte dem Trachtenverein und allen, die beim Maibaumaufstellen tatkräftig mitgeholfen haben. Der Mai sei für ihn der schönste Monat des Jahres – die Natur werde wieder grün, alles blühe. Und gleich zu Beginn des Monats werde der Maibaum im Rahmen eines schönen Festes aufgestellt. Sommer und Eigenstetter waren sich einig, dass dieser Donaustaufer Brauch noch lange leben solle.
Am Maibaum wurden schließlich zwölf Bildtafel angebracht, zehn zeigen traditionelle Handwerksberufe, zwei Donaustaufer Bürger in traditioneller Tracht. Zudem findet sich auch das Donaustaufer Wappen am Baum.
 
 
Ursula Hildebrand
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