UR-Forschende entwickeln neue Synthesemethode: Sie macht die Herstellung chemischer Produkte effizienter und umweltfreundlicher

Photokatalytische Reaktionen mit sichtbarem Licht, aufgenommen im Labor von Prof. Dr. Burkhard König (Universität Regensburg).  (Foto © Burkhard König)Photokatalytische Reaktionen mit sichtbarem Licht, aufgenommen im Labor von Prof. Dr. Burkhard König (Universität Regensburg). (Foto © Burkhard König)Durch das Knüpfen chemischer Bindungen zwischen Atomen werden komplexe Moleküle, wie sie für Medikamente, Pflanzenschutzmittel oder Hochleistungsmaterialien benötigt werden, durch Synthesechemie aufgebaut. Für solche Synthesereaktionen werden typischerweise organische Lösemittel, Metallkatalysatoren und Reagenzien, wie Säuren oder Laugen benötigt. Nicht immer können alle Hilfsstoffe und Lösemittel recycelt werden, so dass Abfall entsteht.
Forschenden der Universität Regensburg unter der Leitung von Prof. Dr. Burkhard König, Institut für Organische Chemie, präsentieren nun einen ganz anderen Weg zur Synthese komplexer Moleküle:

Erforschung der biologischen Mechanismen, die menschlichem Lernen und Neuroplastizität zugrunde liegen

Dr. Sebastian Frank erhielt den Hector Research Career Development Award.  (Foto: © Sebastian Frank)Dr. Sebastian Frank erhielt den Hector Research Career Development Award. (Foto: © Sebastian Frank)Kindern mit Lernschwierigkeiten helfen und neue Trainingsmethoden für sie entwickeln: Das ist das Ziel von Dr. Sebastian Frank, Emmy Noether-Forschungsgruppenleiter am Institut für Psychologie der Universität Regensburg. Für seine Forschung zu den biologischen Mechanismen, die menschlichem Lernen und Neuroplastizität zugrunde liegen, hat der Psychologe nun den Hector Research Career Development Award erhalten. Dieser Preis der Hector Fellow Academy geht seit 2020 jährlich an besonders talentierte Early-Career-Forscherinnen und -Forscher aus den Natur- und Ingenieurwissenschaften, der Medizin oder der Psychologie.
In seiner Forschung interessiert Dr. Sebastian Frank insbesondere die Frage, wie sich die dem Lernen zugrunde liegenden biologischen Mechanismen im Lauf des Lebens verändern. „Oft wird angenommen, dass Kinder deutlich besser lernen als Erwachsene, weil ihr Gehirn plastischer ist. Allerdings sind die zugrunde liegenden neurobiologischen Mechanismen weitgehend unbekannt. Wir wollen diese Forschungslücke schließen und die Mechanismen des Lernens und der Plastizität bei Kindern im Grundschulalter systematisch untersuchen“, erklärt Sebastian Frank.
Der Hector Research Career Development Award richtet sich an Forschende, die ihr wissenschaftliches Profil bereits geschärft haben und nach der Promotion mit eigenen Forschungsgruppen auf dem Weg zur Professur sind. Wer die Jury in einem hochselektiven Auswahlverfahren überzeugt, erhält neben einer einmaligen Unterstützung seiner Forschung in Höhe von 25.000 Euro auch die Finanzierung einer Promotionsstelle für bis zu vier Jahre inklusive 9.500 Euro für Forschungsmittel pro Jahr und wird für fünf Jahre Mitglied der Hector Fellow Academy.
  
Die Hector Fellow Academy https://hector-fellow-academy.de/
Über seine Forschung berichtet Sebastian Frank im UR-Podcast „Gasthörer“ https://www.uni-regensburg.de/forschung/startseite/index.html#scroll-nav__7
Informationen zum Emmy Noether-Programm der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) https://www.dfg.de/de/foerderung/foerdermoeglichkeiten/programme/einzelfoerderung/emmy-noether
  
 
 
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Anmeldebeginn für die Auswahlgespräche ist der 12. Februar 2024

Die Bewerbungsphase für die Auswahlgespräche beginnt am Montag, 12. Februar. (Foto:© UR/Julia Dragan)Die Bewerbungsphase für die Auswahlgespräche beginnt am Montag, 12. Februar. (Foto:© UR/Julia Dragan)
Im Rahmen des MedizinCampus Niederbayern – kurz: MCN – wird unter der akademischen Verantwortung der Universität Regensburg ab dem Wintersemester 2024/25 der Medizin-Studiengang „MedizinCampus Niederbayern“ mit 110 Studienplätzen angeboten. Für die Vergabe der begehrten Studienplätze gibt es erstmals, zusätzlich zur herkömmlichen Vergabe der Studienplätze über das zentrale Vergabeverfahren der Stiftung für Hochschulzulassung (SfH), auch Auswahlgespräche, um besonders geeignete Bewerberinnen und Bewerber für das Medizinstudium zu gewinnen.

UR-Studie zeigt Verständnis sozialer Normen bei Säuglingen

Nachdem Säuglinge in einer Bildergeschichte eine neue Handlung von zwei Männchen gelernt hatten, zeigte ein drittes Männchen dieselbe Handlung (Conform Action) oder eine abweichende Handlung (Non-conform Action). Säuglinge erwarteten das ein Männchen von der Gruppe aufgenommen wird, wenn es sich so verhält wir die anderen Männchen und ausgeschlossen wird, sofern seine Handlung abweicht. Dies zeigte sich an geweiteten Pupillen der Säuglinge, wenn die Reaktion der Gruppe unerwartet war, was zeigt, dass schon Säuglinge diesen Zusammenhang herstellen. (Foto/Grafik:© Köster/Sci Rep)Nachdem Säuglinge in einer Bildergeschichte eine neue Handlung von zwei Männchen gelernt hatten, zeigte ein drittes Männchen dieselbe Handlung (Conform Action) oder eine abweichende Handlung (Non-conform Action). Säuglinge erwarteten das ein Männchen von der Gruppe aufgenommen wird, wenn es sich so verhält wir die anderen Männchen und ausgeschlossen wird, sofern seine Handlung abweicht. Dies zeigte sich an geweiteten Pupillen der Säuglinge, wenn die Reaktion der Gruppe unerwartet war, was zeigt, dass schon Säuglinge diesen Zusammenhang herstellen. (Foto/Grafik:© Köster/Sci Rep)Unser Alltag ist voll von Regeln, zum Beispiel, wie wir uns Kleiden sollten, wie wir uns Begrüßen, auf welcher Straßenseite wir fahren und wann wir über die Ampel gehen. Diese und viele weitere soziale Normen sind die Grundlage für das menschliche Zusammenleben in unserer Gesellschaft. In einer aktuellen Studie von Wissenschaftlern der Universität Regensburg und der Oxford Universität, die nun im Nature Journal Scientific Reportsveröffentlich wurde, wurde gezeigt, dass schon Babies verstehen, was richtig oder falsch ist.

„Wir konnten erstmal nachweisen, dass Säuglinge schon im ersten Lebensjahr wissen, dass man sich so verhalten sollte, wie es andere in einer Gruppe tun. Dies war auch der Fall, wenn in der Gruppe eine ganz neue Handlung gezeigt wurde, die die Kleinen zuvor nur zwei Mal beobachten konnten“, beschreibt Erstautor Prof. Dr. Moritz Köster die Befunde, „wir waren selbst davon überrascht, wie schnell Säuglinge neue soziale Regeln erfassen. Das ist deutlich früher als man dies bisher angenommen hat.“

UR-Forscherinnen der Fakultät für Biologie und Vorklinische Medizin publizieren Studie in Science

Grafische Darstellung: Nervenzellen fühlen den Puls im Gehirn. (Foto/Grafik: © Luna Jammal unter Verwendung von Microsoft Bing Image Creator + Affinitydesigner)Grafische Darstellung: Nervenzellen fühlen den Puls im Gehirn. (Foto/Grafik: © Luna Jammal unter Verwendung von Microsoft Bing Image Creator + Affinitydesigner)Die Interozeption ist die Wahrnehmung körpereigener Signale – im Gegensatz zur Sinneswahrnehmung der Außenwelt – und informiert so das Gehirn über den Zustand des Körpers. Rhythmische körperliche Prozesse wie Atmung, Herzschlag oder das Pulsieren des Darms können dazu beitragen, die Gehirnaktivität zu organisieren. Es scheint tatsächlich so zu sein, dass die Art und Weise, wie wir denken und die Welt sehen, von unserem Herzschlag beeinflusst wird. Wir wissen schon seit einiger Zeit, dass der Blutdruck in der Aorta und im Herzen in druckempfindliche Sinneszellen übertragen wird. Jetzt haben Neurowissenschaftler*innen der Universität Regensburg spezifische Neuronen gefunden, die die durch den Herzschlag verursachten, rhythmischen Bewegungen der Blutgefäße im Gehirn direkt wahrnehmen und so den Puls im Gehirn fühlen können.

Physik-Antragsskizze der Universität Regensburg und ihrer Partnerinnen kommt in die Endrunde der Exzellenzstrategie

Prof. Dr. Christoph Strunk (Foto: © UR/Schmidt)Prof. Dr. Christoph Strunk (Foto: © UR/Schmidt)Im Förderprogramm Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder zur weiteren Stärkung der Spitzenforschung an deutschen Hochschulen ist eine wichtige Zwischenentscheidung für die Universität Regensburg (UR) und ihre Verbundpartnerinnen gefallen: Die Forschungsskizze für das Cluster-Vorhaben Center for Chiral Electronics (Zentrum für chirale Elektronik) der Physik wurde von einem auf Vorschlag der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und des Wissenschaftsrates (WR) von der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) berufenem internationalen Expertengremium gestern zur weiteren Antragstellung ausgewählt. In einer zweitägigen Sitzung, der in den vergangenen Monaten umfangreiche Begutachtungen vorausgingen, befürwortete das Expertengremium eine Antragstellung in der finalen Runde für das Vorhaben Center for Chiral Electronics.

Landtagsabgeordnete besichtigen Forschungsbau RUN auf dem Campus der Universität Regensburg

An der Universität Regensburg entsteht aktuell das „Regensburg Center for Ultrafast Nanoscopy“ – kurz: RUN.
Universitätspräsident Prof. Dr. Udo Hebel im Gespräch mit den beiden Landtagsabgeordneten Jürgen Eberwein und Patrick Grossmann. (Foto: © Julia Dragan)Universitätspräsident Prof. Dr. Udo Hebel im Gespräch mit den beiden Landtagsabgeordneten Jürgen Eberwein und Patrick Grossmann. (Foto: © Julia Dragan)
Hier werden Wissenschaftler*innen der UR künftig interdisziplinär (Biologie/Chemie/Physik) an innovativen Verfahren zur Erforschung des Nanokosmos arbeiten. Nun besichtigten die beiden Landtagsabgeordneten Patrick Grossmann (CSU) und Jürgen Eberwein (CSU) den neuen Forschungsbau. Die offizielle Eröffnung ist für den 8. Mai 2024 geplant.
Zum Auftakt des Besuchs erhielten die beiden Politiker in zwei Kurzvorträgen einen Überblick über das RUN aus wissenschaftlicher Sicht, gehalten von Prof. Dr. Rupert Huber (Direktor am RUN), sowie aus baulicher Sicht, gehalten von Alexander Lischke (Projektleiter RUN, Staatliches Bauamt Regensburg).

Dr. Judith König wird für ihre Dissertation ausgezeichnet

Dr. Judith König (Foto:: © Andreas Strurm)Dr. Judith König, Akademische Rätin a.Z. am Lehrstuhl für Exegese und Hermeneutik des Neuen Testaments der Universität Regensburg, erhält vom „Forschungszentrum Internationale und Interdisziplinäre Theologie“ (FIIT) den „Manfred Lautenschlaeger Award for Theological Promise 2023“. Dr. König wird für ihre Dissertation mit dem Titel „Zum Greifen nahe? Die markinische Basileia-Konzeption aus körperlich-hermeneutischer Perspektive" ausgezeichnet. Der Preis ist der bedeutendste internationale Preis für Nachwuchswissenschaftler*innen in der Theologie und den Religionswissenschaften und wird mit 3000 Euro dotiert. Nach Dr. Wolfgang Grünstäudl (2014) und Dr. Annemarie Pilarski (2023) geht dieser höchst kompetitive Preis nun bereits zum dritten Mal nach Regensburg.
„Ich freue mich sehr über die Würdigung, die mit dieser Auszeichnung verbunden ist und bin stolz darauf, die Fakultät für Katholische Theologie ebenso wie die Universität Regensburg in diesem Kontext auch international repräsentieren zu dürfen. Wissenschaftliche Leistung ist immer das Werk vieler Hände und Köpfe. Ganz besonders bin ich deshalb dankbar für alle akademischen Lehrerinnen und Kolleginnen, die mich auf dem Weg zu diesem Erfolg begleitet haben.“

Lesung am 1. Februar im Theater Regensburg

Universität Regensburg (Grafik: Universität Regensburg)Die Universitätsbibliothek Regensburg veranstaltet am Donnerstag, 1. Februar 2024, gemeinsam mit dem Theater Regensburg und der Buchhandlung Dombrowsky eine Lesung mit Durs Grünbein. Die Lesung findet im Theater im Rahmen der Reihe „Große Namen - Große Texte“. Moderiert wird die Veranstaltung von Prof. Dr. Achim Geisenhanslüke, ehemaliger Inhaber des Lehrstuhls für Neuere deutsche Literaturwissenschaft 2 an der Universität Regensburg. Karten sind an der Theaterkasse erhältlich.
Theater Regensburg – Karten ( www.theaterregensburg.de/seiten/karten.html )

Germanistentheater führt Ödön von Horváths Volksstück „Kasimir und Karoline“ auf

Universität Regensburg (Grafik: Universität Regensburg)Vom 18. bis 21. Februar 2024 präsentieren das Germanistentheater und der UR Stage Club der Universität Regensburg Ödön von Horváths Volksstück „Kasimir und Karoline“ mit Live-Musik jeweils um 19.30 Uhr im Theater an der Universität Regensburg.
 

Zum Stück:

Die Deutsche Gesellschaft für Akustik (DEGA) verleiht dem emeritierten Professor der OTH Regensburg 2024 ihre größte Auszeichnung, die Helmholtz-Medaille

Für manche ist die E-Gitarre bloßes Instrument, für Prof. em. Manfred Zollner ist sie auch ein Forschungsobjekt: An der Fakultät für Elektro- und Informationstechnik der OTH Regensburg unterrichtete er bis zu seinem Ruhestand mit Hingabe zur Physik der Elektrogitarre. (Foto: Roland Forster)Für manche ist die E-Gitarre bloßes Instrument, für Prof. em. Manfred Zollner ist sie auch ein Forschungsobjekt: An der Fakultät für Elektro- und Informationstechnik der OTH Regensburg unterrichtete er bis zu seinem Ruhestand mit Hingabe zur Physik der Elektrogitarre. (Foto: Roland Forster)
Schon von Kindesbeinen an übte die Welt der Akustik eine Faszination auf Manfred Zollner aus. Bereits im Alter von 15 Jahren bastelte der gebürtige Münchner selbst Gitarren-Tonabnehmer, Röhrenverstärker, Lautsprecher und Messgeräte. Zollner spielte als Gitarrist in verschiedenen Bands und begann 1970 ein Studium der Elektroakustik an der TU München. Nach der ersten beruflichen Station in Straubing, wechselte Zollner auf die Arbeitgeberseite und gründete 1987 die Firma Cortex Instruments GmbH in Regensburg, die sich auf Audio-Messtechnik spezialisierte. Im Jahr 1990 folgte dann der Ruf als Professor für Akustik und Signalverarbeitung an die OTH Regensburg.
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