Auszeichnungen für gute Lehre für die Jahre 2021 und 2022 vergeben

Universität Regensburg (Grafik: Universität Regensburg)Für ihre herausragende Lehre in den Jahren 2021 und 2022 hat Wissenschaftsminister Markus Blume jeweils 15 Hochschullehrer*innen der bayerischen Hochschulen den „Preis für gute Lehre“ verliehen. In beiden Jahren ging der Preis jeweils zwei Mal an Dozierende der Universität Regensburg.

Tschechischer Premierminister zu Gast in Regensburg

Universitätspräsident Prof. Dr. Udo Hebel (li.) begrüßt Prof. Dr. Petr Fiala, Premierminister der Tschechischen Republik, am Campus der Universität Regensburg. (Foto: © Herkommer/Universität Regensburg)Universitätspräsident Prof. Dr. Udo Hebel (li.) begrüßt Prof. Dr. Petr Fiala, Premierminister der Tschechischen Republik, am Campus der Universität Regensburg. (Foto: © Herkommer/Universität Regensburg)
Am Dienstagvormittag war Prof. Dr. Petr Fiala, Premierminister der Tschechischen Republik und ehemaliges Mitglied des Universitätsrates der Universität Regensburg zu Gast an der UR. Nach einer Eintragung ins Gästebuch der Universität hatten der tschechische Premierminister und Prof. Dr. Udo Hebel, Präsident der Universität Regensburg, Gelegenheit sich auszutauschen und die Beziehungen und Kooperationen zwischen der tschechischen Wissenschaftselite und den Forscher*innen der UR zu besprechen.

Großes Interesse an Double-Degree-Programmen mit der Ukraine

v.l.: Prof. Dr. Guido Hausmann, Leibniz-Institut für Ost- und Südosteuropaforschung (IOS), Dr. Oleksandra Laktionova, Ministerium für Bildung und Wissenschaft der Ukraine, Nikolas Djukic, Geschäftsführer Bayerisches Hochschulzentrum für Mittel-, Ost- und Südosteuropa BAYHOST, Vitaliy Nosok, Ministerium für Bildung und Wissenschaft der Ukraine, Universitätspräsident Prof. Dr. Udo Hebel und Dr. Rolf-Dieter Jungk, Amtschef des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst bei der Ukrainisch-Bayerische-Konferenz zu Double-Degree-Programmen in Regensburg. (Foto: © Julia Dragan/Universität Regensburg)v.l.: Prof. Dr. Guido Hausmann, Leibniz-Institut für Ost- und Südosteuropaforschung (IOS), Dr. Oleksandra Laktionova, Ministerium für Bildung und Wissenschaft der Ukraine, Nikolas Djukic, Geschäftsführer Bayerisches Hochschulzentrum für Mittel-, Ost- und Südosteuropa BAYHOST, Vitaliy Nosok, Ministerium für Bildung und Wissenschaft der Ukraine, Universitätspräsident Prof. Dr. Udo Hebel und Dr. Rolf-Dieter Jungk, Amtschef des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst bei der Ukrainisch-Bayerische-Konferenz zu Double-Degree-Programmen in Regensburg. (Foto: © Julia Dragan/Universität Regensburg)
BAYHOST und das Leibniz-Institut für Ost- und Südosteuropaforschung (IOS) veranstalteten vom 4.-5. Mai in Regensburg im Hybridformat eine Ukrainisch-Bayerische-Konferenz zu Double-Degree-Programmen. Double-Degree-Programme ukrainischer und deutscher Hochschulen können ein vielversprechendes Kooperationsmodell sein, das ukrainischen Studierenden die Möglichkeit gibt, in der Ukraine zu studieren, jedoch zugleich einen Teil des Studiums an einer deutschen Hochschule zu absolvieren – auch online, wenn physische Mobilität nicht möglich ist – und am Ende sowohl einen ukrainischen als auch einen deutschen Abschluss zu erhalten.

11. Jahrgang der Graduiertenschule für Ost- und Südosteuropastudien startet an der UR – Regensburger Area-Studies-Preise für Anastasiia Marsheva und Jonas Schmitt

Doktorand*innen der Graduiertenschule für Ost- und Südosteuropastudien an der Universität Regensburg mit ihren Betreuer*innen (Foto: Wagensohn/Universität Regensburg)Doktorand*innen der Graduiertenschule für Ost- und Südosteuropastudien an der Universität Regensburg mit ihren Betreuer*innen (Foto: Wagensohn/Universität Regensburg)
Zur Vorlesungszeit des Sommersemesters beginnt der 11. Jahrgang der Graduiertenschule für Ost- und Südosteuropastudien (GSOSES UR) seine Forschung am Standort Regensburg. Die zehn Doktorandinnen boten Gästen und Kommilitoninnen bei einer Festveranstaltung am 20. April 2023 kurzweilige Einblicke in ihre Projekte (pitches). Professor Dr. Ulf Brunnbauer, Sprecher der Graduiertenschule und Akademischer Direktor des Leibniz-Institut für Ost- und Südosteuropaforschung (IOS) sowie Inhaber des Lehrstuhls für Geschichte Südost- und Osteuropas an der Universität Regensburg (UR), begrüßte die junge Gruppe internationaler Doktorandinnen gemeinsam mit dem Dekan der Fakultät für Philosophie, Kunst, Geschichts- und Gesellschaftswissenschaften, Professor Dr. Dirk Steuernagel, der Gleichstellungsbeauftragten der GSOSES UR, Professorin Dr. Sabine Koller, und Vertreterinnen aus Fakultäten und universitären Unterstützungsstrukturen. Zwei weitere besondere Programmpunkte waren der Festvortrag von Professor Dr. Zoran Milutinović (University College London) und die Verleihung des Preises für herausragende Abschlussarbeiten des Jahres 2022 im Bereich Area Studies an der UR an Anastasiia Marsheva und Jonas Schmitt.

Ehemalige Teilnehmerinnen entscheiden sich im Vergleich häufiger für MINT-Karriere

Eine CyberMentor-Teilnehmerin bei ihrem ersten Lötprojekt. (Foto:© CyberMentor)Eine CyberMentor-Teilnehmerin bei ihrem ersten Lötprojekt. (Foto:© CyberMentor)
Die Begleitforschung zum MINT-Mädchen-Förderprogramm CyberMentor an der Universität Regensburg und der FAU Erlangen-Nürnberg konnte zeigen, dass teilnehmende Schülerinnen wesentlich darin bestärkt werden, sich für eine berufliche Laufbahn im MINT-Bereich zu entscheiden. Am 19. April 2023 startete das erfolgreiche Online-Mentoring-Programm in eine neue Runde.

Regensburger Forschende sind Teil einer weltweiten Studie

Förster Resonanz-Energie-Transfer wird als Nanometermaß für Proteine verwendet. Dazu werden in das Protein (weiß) zwei fluoreszierende Farbstoffe (rot, cyan) eingebaut und die Probe mit einem Laser angeregt. (Foto: © Dr. Kevin Kramm)Förster Resonanz-Energie-Transfer wird als Nanometermaß für Proteine verwendet. Dazu werden in das Protein (weiß) zwei fluoreszierende Farbstoffe (rot, cyan) eingebaut und die Probe mit einem Laser angeregt. (Foto: © Dr. Kevin Kramm)
Wie präzise kann man die Bewegung von Biomolekülen mithilfe von Licht vermessen? Diese Frage wurde in einer weltweiten blinden Vergleichsstudie beantwortet. 19 Laboratorien, darunter auch das Team um Prof. Dr. Dina Grohmann vom Lehrstuhl für Mikrobiologie der Universität Regensburg, haben die dynamischen Abstandsänderungen in Proteinen gemessen und ihre Genauigkeit mit anderen Gruppen verglichen. Die Ergebnisse der Studie, die Prof. Dr. Thorben Cordes und Prof. Dr. Don C. Lamb von der LMU München sowie Prof. Dr. Claus Seidel von der HHU Düsseldorf und Dr. Anders Barth von der TU Delft initiiert und koordiniert wurde, sind jetzt in der Fachzeitschrift Nature Methods veröffentlicht worden.

Universitätsleitung bestellt Beauftragten für Nachhaltigkeit -- Green Office künftig Teil der Präsidialabteilung

Prof. Dr. Udo Hebel (li.) bei der Bestellung von Prof. Dr. Andreas Roider zum Beauftragten der Universitätsleitung für Nachhaltigkeit. (Foto: © Schmidt/Universität Regensburg)Prof. Dr. Udo Hebel (li.) bei der Bestellung von Prof. Dr. Andreas Roider zum Beauftragten der Universitätsleitung für Nachhaltigkeit. (Foto: © Schmidt/Universität Regensburg)Zur weiteren Stärkung der Bemühungen um Nachhaltigkeit an der Universität Regensburg wurde Prof. Dr. Andreas Roider zum Beauftragten der Universitätsleitung für Nachhaltigkeit bestellt. Zugleich wird das Green Office unter der Leitung von Ann-Kathrin Roßner Teil der Präsidialabteilung.
Anfang des Jahres 2023 hatten Studierende der Universität Regensburg Universitätspräsident Prof. Dr. Udo Hebel den von ihnen ausgearbeiteten Entwurf für ein Nachhaltigkeitskonzept für die Universität Regensburg übergeben. Das Nachhaltigkeitskonzept dient als Ausgangspunkt für eine gesamtuniversitäre Nachhaltigkeitsstrategie.

Psychologen untersuchen, wie Raumklang das Erleben in virtueller Realität verändert

Messaufbau für die individuelle HRTF: Versuchspersonen nehmen in der Mitte des Bogens Platz und werden von 24 verschiedenen Lautsprechern in allen hörrelevanten Frequenzen beschallt, während der Bogen sich um die Personen dreht. (Foto: © Sarah Roßkopf)Abbildung 2 Messaufbau für die individuelle HRTF: Versuchspersonen nehmen in der Mitte des Bogens Platz und werden von 24 verschiedenen Lautsprechern in allen hörrelevanten Frequenzen beschallt, während der Bogen sich um die Personen dreht. (Foto: © Sarah Roßkopf) Im Rahmen des interdisziplinären Schwerpunktprogrammes (SPP) „Audictive“der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) wird das Hören in virtueller Realität erforscht. Auch an der Universität Regensburg konnte eine Kooperation von Psycholog*innen des Lehrstuhls für Klinische Psychologie und Psychotherapie mit Akustikern der Universität und der Jade Hochschule in Oldenburg starten. In diesem Projekt wird untersucht, wie modernste Verfahren zur Simulierung von Raumklang genutzt werden können, um hoch-realistische virtuelle Szenarien zu erstellen (zum Beispiel einen virtuellen Sprachkurs in einem Seminarraum). Dabei sollen sich Personen in virtueller Realität so fühlen, als seien sie in einem echten Seminarraum und umgeben von anwesenden Teilnehmenden. Dafür benötigt es nicht nur ein überzeugendes visuelles Modell des Raumes, sondern auch eine realistisch klingende akustische Umgebung. Hier kommen die Methoden der Akustiker zum Einsatz, die mittels Audiorendering einen Höreindruck erzeugen, bei dem man möglichst nicht unterscheiden kann, ob die Schallquelle im Raum echt oder simuliert ist.

Licht – das Fünfte Element der Materialwissenschaften?

Der Marburger Physiker Dr. Suguru Ito führte an einer Ultrahochvakuum-Apparatur die Messungen durch, die den schnellen Aufbau exotischer Quantenzustände nachwiesen. (Foto: © Jens Güdde)Der Marburger Physiker Dr. Suguru Ito führte an einer Ultrahochvakuum-Apparatur die Messungen durch, die den schnellen Aufbau exotischer Quantenzustände nachwiesen. (Foto: © Jens Güdde)
Gemeinsame Pressemitteilung der Universität Regensburg und der Philipps-Universität Marburg
Neue Materialeigenschaften, blitzschnell und nach Wunsch – diese Vision wird durch jüngste Erkenntnisse einer europaweiten Forschungsgruppe aus der Physik genährt. Das Team nutzt ultrakurze und starke Lichtfelder, um direkt zu beobachten, wie in einem Kristall exotische energetische Zustände entstehen, so genannte Floquet-Bänder. Die Wissenschaftler berichten im Forschungsmagazin „Nature“über ihre Ergebnisse.

Physik-Masterandin Svenja Nerreter international ausgezeichnet

UR-Studentin Svenja Nerreter wurde von der weltweit führenden Gesellschaft für Optik und Photonik Optica als Optica Women Scholar 2023 ausgewählt.  (Foto: © Tanja Wagensohn/UR)UR-Studentin Svenja Nerreter wurde von der weltweit führenden Gesellschaft für Optik und Photonik Optica als Optica Women Scholar 2023 ausgewählt. (Foto: © Tanja Wagensohn/UR)Die 23-jährige Studentin Svenja Nerreter, Elitestudiengang Physik und Mitglied der Arbeitsgruppe von Professor Dr. Rupert Huber, Lehrstuhl für Experimentelle und Angewandte Physik der Universität Regensburg, wurde von der weltweit führenden Gesellschaft für Optik und Photonik Optica als Optica Women Scholar 2023 ausgewählt. Sie setzte sich in einem weltweiten Feld internationaler Bewerberinnen aus Bachelor- und Masterstudiengängen im Bereich der Optik und Photonik durch. Ihre Masterarbeit liegt an der Schnittstelle zwischen Quantenphysik und grüner Technologie der Zukunft: Sie erforscht neuartige Quantenmaterialien, insbesondere futuristische nanokristalline Solarzellen. Obwohl diese schon jetzt sagenhafte Quanteneffizienzen erreichen, ist das Verständnis der zugrundeliegenden Mechanismen auf der Nanoskala bis dato lückenhaft. Daher erforscht Svenja das Verhalten von Elektronen in solchen Solarzellen auf Femtosekunden (0.000 000 000 000 001 s) Zeit- und Nanometer-Längenskalen, um diese wegweisenden Technologien noch weiter zu verbessern.

Regensburger Forschende plädieren für Provisionsverbot

Prof. Dr. Steffen Sebastian (Foto: © Christian Buck)Prof. Dr. Steffen Sebastian (Foto: © Christian Buck)Im Rahmen der Studie „Die Auswirkungen von Provisionsverboten auf das Vermögen der Haushalte: Erkenntnisse aus OECD-Ländern“, hat ein Team rund um Prof. Dr. Steffen Sebastian, Inhaber des Lehrstuhls für Immobilienfinanzierung und Direktor am Center for Finance der Universität Regensburg, die Auswirkungen von Provisionsverboten für Finanzberater auf die Vermögensbildung von privaten Haushalten untersucht. Die Ergebnisse sind eindeutig: Das Vermögen der Haushalte in Ländern mit Provisionsverbot wuchs signifikant stärker als in Ländern ohne Provisionsverbot. Das Forscherteam bemisst den um länderspezifische Effekte bereinigten Renditeunterschied auf 1,7 Prozent p.a. und appelliert an die EU-Kommission, ein allgemeines Verbot von Provisionen bei der Anlageberatung umzusetzen.
Das Verhältnis von Finanzberatern und deren Kunden ist gekennzeichnet durch Informationsasymmetrien und durch einen Interessenskonflikt aufgrund der Vergütung mittels Provisionen. Anders als beispielsweise bei einem Steuerberater oder Rechtsanwalt basiert die klassische Provisionsberatung auf der Vergütung durch Zuwendungen Dritter, welche die Produktvermittlung beauftragen. In der volkswirtschaftlichen Theorie handelt es sich um ein Prinzipal-Agenten-Problem, bei dem der Finanzberater den Anreiz hat, Finanzprodukte zu verkaufen, die sein Einkommen maximieren, nicht aber die Rendite bzw. den Nutzen des Anlegers, der eine Finanzberatung wünscht.
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