Auszeichnungen für gute Lehre für die Jahre 2021 und 2022 vergeben

Universität Regensburg (Grafik: Universität Regensburg)Für ihre herausragende Lehre in den Jahren 2021 und 2022 hat Wissenschaftsminister Markus Blume jeweils 15 Hochschullehrer*innen der bayerischen Hochschulen den „Preis für gute Lehre“ verliehen. In beiden Jahren ging der Preis jeweils zwei Mal an Dozierende der Universität Regensburg.
Mit dem Preis würdigt das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst jährlich die Arbeit der besten Lehrpersonen an staatlichen bayerischen Universitäten. Der Preis verdeutliche laut Ministerium, dass die Lehre gleichberechtigt neben Forschungsaufgaben stehe. Die Preisträgerinnen und -träger werden dabei von ihrer Heimatuniversität unter Beteiligung der Studierenden vorgeschlagen. Voraussetzung für die Verleihung des Preises ist demnach eine herausragende Lehrleistung über die Dauer von wenigstens zwei Studienjahren an einer Universität in Bayern. Die Auszeichnung ist mit jeweils 5.000 Euro dotiert. „Es ist sehr zu begrüßen, dass durch diese Preise herausragendes Engagement für innovative Lehrveranstaltungen und erfolgreiches studentisches Lernen in den Mittelpunkt gerückt wird. Die Universität Regensburg gratuliert ihren Preisträger*innen sehr herzlich!“, freute sich Prof. Dr. Nikolaus Korber, Vizepräsident für Studium, Lehre und Weiterbildung der Universität Regensburg.
Nachdem die Veranstaltung im Vorjahr ausfallen musste, fand die Preisverleihung für die Preisträgerinnen und Preisträger für die Jahre 2021 und 2022 durch Wissenschaftsminister Markus Blume im Rahmen einer gemeinsamen Veranstaltung am 28. April 2023 in Bayreuth statt. „Sie setzen selbstproduzierte Podcasts und Erklärvideos ein, bieten veranstaltungsbegleitende KI-Clubs an und bereichern die Präsenzlehre durch digitale Lehrmethoden auf der Basis virtueller und erweiterter Realitäten – beinahe nach dem James-Bond-Motto ‚Die Welt ist nicht genug‘! Aber Ihre Mission ist kein bisschen geheim, sondern Sie sind ganz offiziell im Auftrag des Freistaats unterwegs: Sie sind unsere Bayerischen TOP 30! Herzlichen Glückwunsch!“, lobte Blume die Preisträger.
Für das Jahr 2021 gingen die Auszeichnungen für die Universität Regensburg an Dr. Sebastian Bange, Fakultät für Physik und PD Dr. Michael Braun, Fakultät für Philosophie, Kunst-, Geschichts- und Gesellschaftswissenschaften. Für das Jahr 2022 wurden Martina Rasp, Fakultät für Humanwissenschaften und Dr. Raphael Wimmer, Fakultät für Informatik und Data Science ausgezeichnet.
 

Die Regensburger Preisträger: 2021/2022

 
Dr. Sebastian Bange
Dr. Sebastian Bange erhält den „Preis für gute Lehre 2021“ von Wissenschaftsminister Markus Blume. (Foto: © Peter Kolb)Dr. Sebastian Bange erhält den „Preis für gute Lehre 2021“ von Wissenschaftsminister Markus Blume. (Foto: © Peter Kolb)begegnete mit hohem Engagement innerhalt kürzester Zeit den Herausforderungen der Corona-Pandemie durch die Erstellung eines multimedialen Lehrangebots, mit Selbstlerneinheiten auf GRIPS, Erklärvideos mit Experimenten, ausführlichen Skripten, asynchronen Chaträumen, Übungen und Sprechstunden. Es gelingt Dr. Bange wie kaum einem anderen, seine uferlose Begeisterung für die Physik in die Lehre zu tragen und dabei breite Schichten der Studierendenschaft über Fakultätsgrenzen hinweg anzusprechen.
„Die Lehre im Bereich der Nebenfachausbildung Physik für Chemie und Lehramt stellt ihre eigenen Herausforderungen, was die Motivation der Studierenden für das unterrichtete Fach angeht“, berichtet Dr. Bange. „Ich freue mich insbesondere über die vielen persönlichen Rückmeldungen seitens der Studierenden, die über mehrere Jahre Lehrerfahrung zusammengekommen sind. Die schönste Erfahrung ist, dass man die eigene Begeisterung für das Fach auch oft ein wenig auf die Studierenden überspringen lassen kann.“
 
PD Dr. Michael Braun
PD Dr. Michael Braun erhält den „Preis für gute Lehre 2021“ von Wissenschaftsminister Markus Blume. (Foto: © Peter Kolb)PD Dr. Michael Braun erhält den „Preis für gute Lehre 2021“ von Wissenschaftsminister Markus Blume. (Foto: © Peter Kolb)unterrichtet in den Bachelor- und Master-Studiengängen des Instituts für Musikwissenschaft und bietet dabei mit einer chronologischen Bandbreite vom 17. bis zum 21. Jahrhundert eine große Palette an methodischen und thematischen Zugängen an. In seine Lehrveranstaltungen integriert er Kolleg*innen aus dem In- und Ausland, um die Studierenden mit aktuellen Forschungsdiskursen vertraut zu machen, und beschäftigt sich mit interdisziplinären Fragestellungen. Für seine Kurse erhält er stets herausragende Evaluationen; die studentische Stellungnahme unterstreicht die Wertschätzung für einen besonders engagierten Dozenten. In verschiedenen universitären Gremien ist er an der Qualitätssicherung und Weiterentwicklung der musikwissenschaftlichen Studiengänge beteiligt und pflegt auch third mission und Wissenstransfer als ein ihm wichtiges Anliegen (Konzerteinführungen und Programmtexte im Regensburger Raum und darüber hinaus).
„Wenn universitäre Lehre nicht nur auf Erkenntnisse der Forschung zugreift, sondern auch deren Qualitätsanspruch für sich übernimmt, kann die Universität als Gesamtkonzept nur gewinnen. Ich weiß die Anerkennung, die aus diesem Preis spricht, sehr zu schätzen und freue mich besonders, dass die Studierenden die Nominierung unterstützt haben“, so PD Dr. Michael Braun.
 
Martina Rasp
Martina Rasp hat den Preis für gute Lehre 2022 erhalten. (Foto: © Rasp/Universität Regensburg)Martina Rasp hat den Preis für gute Lehre 2022 erhalten. (Foto: © Rasp/Universität Regensburg)verbindet auf vielfältige Weise wissenschaftlich fundierte Theorien mit dem für Studierende im Erweiterungsstudiengang Medienpädagogik hochgradig relevanten Praxisbezug. Dies setzt Sie sowohl in klassischer Präsenzlehre, in Blended-Learning-Arrangements als auch in asynchronen Online- Lehrveranstaltungen um. Mit Fokus auf digitale Medien integriert sie innovative Lehrmittel und Instruktionsansätze (Virtual Reality, Augmented Reality, Escape Rooms oder Game-Based Learning) in ihren Veranstaltungen und kann so Studierende auch für eher theoretische oder technologielastige Inhalte (z. B. im Bereich der Medienwirkungsforschung, oder der informatischen Grundkompetenzen) begeistern.
„Durch die sich stetig wandelnden Anforderungen einer digitalisierten und mediatisierten Arbeits- und Lebenswelt ist es meiner Meinung nach unverzichtbar, dass (angehende) Lehrkräfte bereits während des Studiums umfassende Medienkompetenzen entwickeln. Dies befähigt sie dazu, ihren Schüler*innen einen reflektierten, verantwortungsvollen und selbstbestimmten Umgang mit digitalen Medien zu vermitteln, der ihnen Chancen aufzeigt und gleichzeitig ein Bewusstsein für Risiken schafft. Ich freue mich sehr, dass meine Lehre in diesem Bereich bei den Studierenden aller Lehrämter so großen Anklang findet“, erklärt Martina Rasp.
 
Dr. Raphael Wimmer
Dr. Raphael Wimmer erhält den „Preis für gute Lehre 2021“ von Wissenschaftsminister Markus Blume. (Foto: © Peter Kolb)Dr. Raphael Wimmer erhält den „Preis für gute Lehre 2021“ von Wissenschaftsminister Markus Blume. (Foto: © Peter Kolb)verfügt über ein breites thematisches und didaktisches Lehrportfolio. Seine Evaluationen sind durchgängig hervorragend. Er lehrt vor allem in den Bachelor- und Master-Studiengängen Medieninformatik. Der Bachelor-Studiengang ist aktuell auf der Plattform Studycheck.de der am besten bewertete Studiengang an der Universität Regensburg und der beliebteste Medieninformatik-Studiengang an einer deutschen Universität. Methodisches Wissen und Werkzeuge teilt Herr Dr. Wimmer regelmäßig in Vorträgen und Publikationen auf internen und internationalen Workshops. Darüber hinaus engagiert er sich in der regionalen MINT-Bildung. Im vom Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst geförderten Projekt „GraphIT Alpha“ entwickelt er zusammen mit Studierenden eine Plattform zum graph-basierten Design von Curricula und Lehrveranstaltungen. „Universitäten haben ihr Monopol bei der Wissensvermittlung schon lange an Bücher, YouTube und MOOCs verloren. Umso wichtiger ist es, dass wir Gelegenheiten und Orte für gemeinsames Lernen schaffen, Wissen in Kontext setzen und Studierende auf ihrem persönlichen Lernweg begleiten“, erklärt Dr. Wimmer.
 
 
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