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Festakt zum Auftakt der neuen fünfjährigen Kooperationsphase im Schulnetzwerk dialogUS

Repräsentant:innen der 32 Partnerschulen der Universität Regensburg (PUR) nach Abschluss der Kooperationsvereinbarungen mit Vizepräsident Prof. Dr. Nikolaus Korber und RUL-Vorstandsmitglied Stefan Prock. (Foto: © Regensburger Universitätszentrum für Lehrerbildung/Lena Haslbeck)Repräsentant:innen der 32 Partnerschulen der Universität Regensburg (PUR) nach Abschluss der Kooperationsvereinbarungen mit Vizepräsident Prof. Dr. Nikolaus Korber und RUL-Vorstandsmitglied Stefan Prock. (Foto: © Regensburger Universitätszentrum für Lehrerbildung/Lena Haslbeck)
Seit dem Jahr 2012 arbeitet das Regensburger Universitätszentrum für Lehrerbildung (RUL) im Schulnetzwerk dialogUS eng mit den Partnerschulen der Universität Regensburg (PUR) zusammen, die sich durch den Abschluss einer stets auf fünf Jahre angelegten Kooperationsvereinbarung in besonderem Maße für eine intensive und kontinuierliche Zusammenarbeit mit der Universität Regensburg in den Bereichen der Lehrkräftebildung und der Bildungsforschung engagieren. Zu den nunmehr 32 Schulen, die am 6. Oktober 2022 im Rahmen eines Festakts im Theater an der Universität das Netzwerk der Partnerschulen für die Zeit bis 2027 begründeten, gehören Grund-, Mittel- und Realschulen sowie Gymnasien und Förderzentren aus Niederbayern und der Oberpfalz.
Das Netzwerk der Partnerschulen der Universität Regensburg (Foto: © Regensburger Universitätszentrum für Lehrerbildung/Lena Haslbeck)Das Netzwerk der Partnerschulen der Universität Regensburg (Foto: © Regensburger Universitätszentrum für Lehrerbildung/Lena Haslbeck)
PUR Logo (Grafik: Regensburger Universitätszentrum für Lehrerbildung)Dadurch verfügt die Universität Regensburg über einen umfangreichen Pool engagierter Kooperationspartner:innen mit ganz unterschiedlich ausgeprägten Profilen, die für eine Zusammenarbeit mit allen an der Lehrkräftebildung beteiligten Akteur:innen aufgeschlossen sind. Universitätsmitarbeitende haben ebenso wie die Studierenden aller an der Universität Regensburg angebotenen Lehramtsstudiengänge in Forschung und Lehre die Gelegenheit, gemeinsam mit Lehrkräften und Schüler:innen aus den Partnerschulen Schule und Unterricht zu verbessern.
Die Vorteile, die sich daraus für eine ebenso wissenschaftsbasierte wie praxisorientierte Lehrkräftebildung ergeben, betonte Prof. Dr. Nikolaus Korber, Vizepräsident für Studium, Lehre und Weiterbildung der Universität Regensburg, beim Festakt in einem Grußwort der Universitätsleitung. Er führte aus, dass es gerade die Vielfalt der im Schulnetzwerk vertretenen Schulen ist, die den im RUL organisierten Vertreter:innen aus den Fachwissenschaften, Fachdidaktiken und Erziehungswissenschaften die Chance eröffnet, die Lehrkräftebildung gemeinsam voranzubringen. Anschießend überreichte er den Repräsentant:innen der Partnerschulen die vom Präsidenten der Universität Regensburg, Prof. Dr. Udo Hebel, unterzeichneten Kooperationsverträge, bevor das Netzwerk auf der Theaterbühne auch symbolisch greifbar wurde, indem sich die Partnerschulen auf einer Kartendarstellung von Niederbayern und der Oberpfalz mit der Universität verbanden.
Diese Verbindungen, die gemäß dem Grundgedanken des Schulnetzwerks dialogUS stets zum gegenseitigen Nutzen eingegangen werden sollen, stellte dann die RUL-Vorsitzende Prof. Dr. Anita Schilcher ins Zentrum ihres Grußworts. Sie betonte, dass Erkenntnisgewinn in den Bildungswissenschaften nur in enger Kooperation mit Schulen und der Schulaufsicht möglich ist und dass umgekehrt der Transfer von Forschungsergebnissen in die Schulen ein wichtiges Instrument darstellt, um Schule und Unterricht zu verbessern, gerade wenn sich die Schulen wie gegenwärtig der Herausforderung gegenübergestellt sehen, krisenhafte Situationen zu bewältigen oder negativen Entwicklungen entgegenzuwirken.
Damit leitete sie zugleich zum Festvortrag mit dem Titel „Einige Zeichen stehen auf Grün – Die Krise als Anstoß für Innovation“ über, den Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Ingrid Gogolin von der Universität Hamburg hielt. Ausgehend von der Beobachtung, dass die durch die Covid-19-Pandemie ausgelösten Maßnahmen etliche negative Folgen für das Bildungssystem haben und dass insbesondere diejenigen Kinder und Jugendlichen, die ohnehin in benachteiligter Lage sind, besonders unter Einschränkungen wie dem Distanzunterricht gelitten haben, stellte sie Ergebnisse der Studie „KWiK – Kontinuität und Wandel der Schule in Krisenzeiten“ vor. Darin zeigt sich, dass Anstöße zur Innovation aus der Pandemie hervorgehen, mit denen altbekannte Schwächen des Bildungssystems zumindest ansatzweise behoben werden können. Und wenn Schulen dabei in so tragfähige Strukturen eingebunden sind wie das Schulnetzwerk dialogUS – so der Schlussgedanke von Prof. Gogolin –, dann kann die Bewältigung aktueller Herausforderungen im Zusammenspiel aller beteiligten Akteur:innen umso besser gelingen. Mit dieser optimistischen Perspektive endete der Festakt, an den sich ein Empfang im Theaterfoyer anschloss. Dabei konnten viele Kontakte zwischen Universitätsmitarbeitenden und Schulvertreter:innen hergestellt werden, die der Anbahnung zukünftiger Kooperationsprojekte dienen werden.
 
Weiterführende Informationen
https://www.uni-regensburg.de/rul/arbeitsschwerpunkte/schulnetzwerk/index.html
 
 
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