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Fördersumme fließt in die Organisation einer Fachkonferenz in Regensburg

Uni Logo (Grafik: Universität Regensburg)Die Daimler und Benz Stiftung hat dem Regensburger Historiker Dr. Mathias Häußler, der seit 2018 als Akademischer Rat am Lehrstuhl für Europäische Geschichte (19. Und 20. Jahrhundert) tätig ist, für sein Habilitationsprojekt mit einem von zwölf Postdoktorandenstipendien ausgezeichnet. Mit der Fördersumme von 40.000 Euro für zwei Jahre soll laut Dr. Häußler unter anderem eine Konferenz an der Universität Regensburg durchgeführt werden.
In seinen Forschungen zum Thema „Tourismus und Nation im Kaiserreich, circa 1850 bis 1914“ untersucht Dr. Häußler, ob und inwiefern der entstehende Tourismus des 19. Jahrhunderts dazu beitrug, kollektive Vorstellungen der Nation in der Alltagskultur Deutschlands zu verfestigen. Im Fokus stehen hierbei klassische touristische Landschaften wie der Rhein, die Alpen oder Kurbäder ebenso wie entstehende Großstädte wie Berlin oder München. Das Projekt fragt aber auch, welche Orte keinen Platz auf der touristischen Landkarte fanden und welche Prozesse der sozialen Exklusion mit neuartigen touristischen Praktiken einhergingen. Neben der Finanzierung von Forschungs- und Archivreisen plant Häußler auch, einen Teil der Fördersumme für die Organisation einer Konferenz zum Thema „Das gelebte Europa: Formen und Praktiken der Vernetzung in Alltagskultur und Lebenswelten, circa 1870 – 1950“, die vom 22. bis 24. März 2023 an der Universität Regensburg stattfinden wird, einzusetzen.
„Das großzügige Stipendium der Daimler Benz Stiftung freut mich sehr und ermöglicht mir, meine umfangreichen Archivreisen frei von Geldsorgen durchführen zu können und erste Ergebnisse auf internationalen Tagungen zu präsentieren. Wichtig ist mir, einen Teil der Summe für die Durchführung eigener Konferenzen zu verwenden, so dass Synergien geschaffen werden und auch andere Historiker:innen von der Stiftungsförderung profitieren können", freut sich Dr. Häußler.
Über die Daimler und Benz-Stiftung:
Ziel der gemeinnützigen Daimler und Benz Stiftung ist die Förderung von Wissenschaft und Forschung zur Klärung der Wechselbeziehungen zwischen Mensch, Umwelt und Technik. Sie fördert zudem den Dialog zwischen der interessierten Öffentlichkeit und Wissenschaftlern verschiedener Fachrichtungen. Jedes Jahr vergibt die Stiftung insgesamt zwölf Stipendien an ausgewählte Postdoktoranden bzw. Juniorprofessoren in einer Leitungsfunktion. Ziel ist, die Autonomie und Kreativität der nächsten Wissenschaftlergeneration zu stärken und den engagierten Forschern den Berufsweg während der produktiven Phase nach ihrer Promotion zu ebnen. Die Fördersumme pro Stipendium beträgt für die Dauer von zwei Jahren 40.000 Euro und kann beispielsweise zur Finanzierung wissenschaftlicher Hilfskräfte, technischer Ausrüstung, Forschungsreisen oder zur Teilnahme an Tagungen flexibel verwendet werden. Das Förderprogramm steht Bewerbern sämtlicher wissenschaftlicher Disziplinen offen, es gibt keine thematischen Einschränkungen.
Weiterführende Links:
https://www.hsozkult.de/event/id/event-116431
https://www.daimler-benz-stiftung.de/cms/de/foerdern/stipendienprogramm/stipendienprogramm-2023.html
 
 
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