Forscher:innen aus 12 Europäischen Ländern treffen sich an der Universität Regensburg, um über neueste Erkenntnisse der molekularen Pflanzenforschung zu diskutieren

Die 9. Internationale Tagung „Plant Peptides and Receptors“ fand vom 8.-10. September im Vielberth-Gebäude der Universität ausschließlich in Präsenz statt. (Foto: © Prof. Dresselhaus / UR)Die 9. Internationale Tagung „Plant Peptides and Receptors“ fand vom 8.-10. September im Vielberth-Gebäude der Universität ausschließlich in Präsenz statt. (Foto: © Prof. Dresselhaus / UR)
Das Team rund um Prof. Dr. Thomas Dresselhaus, vom Lehrstuhl für Zellbiologie und Pflanzenbiochemie der Universität Regensburg, hat gemeinsam mit Kolleg:innen der Technischen Universität München (TUM), erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie wieder zwei internationale Tagungen an der Universität Regensburg ausschließlich in Präsenz organisiert. Vom 8. bis zum 10. September fand die 9. Internationale Tagung „Plant Peptides and Receptors“ im Vielberth-Gebäude der Universität statt. 84 Wissenschaftler:innen diskutierten neue Erkenntnisse über molekulare Mechanismen wie Pflanzen Batterien kleiner sekretierter Peptide in der Entwicklung und Fortpflanzung sowie der Immunabwehr hochspezifisch einsetzen, um u.a. auch auf unterschiedliche Umweltreize reagieren zu können.
„Wissenschaftliche Tagungen und Konferenzen sind zentraler Bestandteil des Forschungsbetriebs und dienen neben Veröffentlichungen in Fachzeitschriften dazu, die Kommunikation zwischen Forschenden zu ermöglichen und neue, innovative Ansätze zu stimulieren“, erklärt Prof Dresselhaus, der es wie viele seine Kolleg:innen bedauert, dass Berichte über neue Forschungserkenntnisse seit 18 Monaten nur noch virtuell ausgetauscht werden können. „Diskussionen sind stark reduziert und beschränken sich meistens auf die unmittelbare Zeit nach den Vorträgen. Innovative Ideen, die häufig in Kaffeepausen bei Gruppendiskussionen oder abends beim Bier oder Wein entstehen, werden weniger kommuniziert“, so Dresselhaus. Umso wichtiger sei es, dass Präsenzveranstaltung unter Wahrung aller notwendigen Hygienemaßnahmen und der Anwendung der 3G-Regelungen nun wieder stattfinden können.
Im Vergleich zur 2. Internationalen Tagung, die 2014 an gleicher Stelle organisiert wurde, waren keine Wissenschaftler:innen aus Amerika, Australien und Asien angereist. 99% der Tagungsteilnehmer:innen und 100% des Organisationsteams hatten vollen Immunschutz. Die bewährten Hygienemaßnahmen der Universität und eine strenge 3G-Regel mit PCR-Test wurden angewendet. Trotz 1,5 Meter Abstand der Sitzplätze im Hörsaal wurden - von den jeweiligen Sprecher:innen abgesehen - medizinische Masken während der gesamten Tagung getragen. Das wissenschaftliche Programm wurde mit Führungen durch die historische Altstadt und einem Conference-Dinner im Festsaal des Leeren Beutels abgerundet.
An gleicher Stätte findet vom 15.-17. September die 4. Europäische Maistagung statt. Es haben sich 65 Wissenschaftler:innen angemeldet um Forschungsergebnisse über molekulare Mechanismen während der Physiologie, Entwicklung und Fortpflanzung der wichtigen Nutz- und Modellpflanze Mais sowie deren Reaktionen auf Umweltstress zu berichten und zu diskutieren. Das Team von Prof. Dresselhaus hofft auf eine ähnlich erfolgreiche Veranstaltung mit vielen anregenden Diskussionen.
 
 
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