Neue Kuratoriumsvorsitzende Emilia Müller will die Attraktivität der Universität Regensburg weiter stärken

Staatsministerin a.D. Emilia Müller wird von Universitätspräsident Prof. Dr. Udo Hebel als neue Kuratoriumsvorsitzende an der UR begrüßt. (Foto: © Ramona Zitzelsberger/UR)Staatsministerin a.D. Emilia Müller wird von Universitätspräsident Prof. Dr. Udo Hebel als neue Kuratoriumsvorsitzende an der UR begrüßt. (Foto: © Ramona Zitzelsberger/UR)Die ehemalige bayerische Staatsministerin Emilia Müller ist neue Vorsitzende des Kuratoriums der Universität Regensburg. Sie tritt die Nachfolge von Gabriele Anderlik an, die das Gremium seit Juni 2016 führte. „Mit Emilia Müller haben wir nicht nur eine erfahrene Politikerin und herausragende Persönlichkeit für den Vorsitz im Kuratorium gewonnen, sondern eine echte Freundin der Universität. In ihrer über 20-jährigen Mitgliedschaft im Kuratorium hat sie als Abgeordnete der Bayerischen Staatsregierung und Mitglied des Europaparlaments stets ein offenes Ohr für die Anliegen und Vorhaben der Universität gehabt und diese tatkräftig unterstützt. Ich freue mich auf weitere Jahre der produktiven Zusammenarbeit“, so Professor Dr. Udo Hebel, Präsident der Universität Regensburg.

Emilia Müller ist bereits seit über 20 Jahren Mitglied des Kuratoriums und kennt die Universität Regensburg. Von 1973 bis 1975 arbeitete die staatlich geprüfte Chemotechnikerin am Institut für Biochemie der UR. Nach einer anschließenden Familienpause stieg sie ab 1988 als Chemotechnikerin am Institut für Biochemie, Mikrobiologie und Genetik wieder ins Berufsleben ein, bevor sie ab 1997 für zwei Jahre an das Institut für Physiologie der Universität Regensburg wechselte. Von 1999 bis 2003 war Müller für die CSU Mitglied des Europäischen Parlamentes und von Oktober 2003 bis Oktober 2005 Staatssekretärin im Bayerischen Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz. In den Zeitabschnitten von November 2005 bis Oktober 2007 und von Oktober 2008 bis Oktober 2013 war sie Staatsministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten in der Bayerischen Staatskanzlei. Von Oktober 2007 bis Oktober 2008 bekleidete sie das Amt für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie, bevor sie in der Zeit von 2013 bis 2018 im „Kabinett Seehofer II“ für die Bereiche Arbeit und Soziales, Familie und Integration verantwortlich zeichnete. 2018 schied sie mit der Konstituierung des neuen Landtages aus der Bayerischen Staatsregierung aus. Seither ist Emilia Müller Vorsitzende des KDFB-Landesverbands Bayern und Vizepräsidentin auf Bundesebene. Die Staatsministerin a.D. ist im Bundesvorstand verantwortlich für das Thema Integration. Seit 2018 ist sie zudem Mitglied im Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK). In Würdigung Ihrer Verdienste um die Universität Regensburg, beispielsweise bei der Einrichtung des Regensburger Centrums für Interventionelle Immunologie (RCI), wurde ihr im Rahmen des Dies academicus im Jahr 2019 die Medaille „Bene merenti“ der Universität verleihen.
UR: Frau Müller, Sie sind seit 2018 aus der aktiven Landespolitik ausgeschieden. Fehlt Ihnen das tägliche Politikgeschäft?

Müller: Natürlich fehlt es mir hin- und wieder aktiv im Kabinett mitzuwirken – aber mein Ausstieg war meine persönliche Entscheidung, und: Wer einmal aktiv in der Landespolitik war, verfolgt auch weiterhin mit großem Interesse das politische Geschehen auf allen Ebenen – damit hört man wahrscheinlich nie auf.
UR: Was hat Sie dazu bewogen, für den Vorsitz des Kuratoriums der UR zur Verfügung zu stehen?

Müller: Die positive Entwicklung der Universität konnte ich persönlich seit 1973 miterleben. Die Universität Regensburg ist ein Aushängeschild für die gesamte ostbayerische Region geworden. Seit mehr als 20 Jahren bin ich Mitglied des Kuratoriums. Den Vorsitz habe ich daher sehr gerne übernommen, um die Interessen der Universität nach außen zu vertreten und zu unterstützen.

UR: Was sind Ihrer Meinung nach, die wichtigsten Aufgaben, die in den kommenden Jahren auf die Universität Regensburg zukommen werden?

Müller: Die Autonomie der Hochschule ist enorm wichtig. Genauso die internationale Ausrichtung und Vernetzung mit anderen Universitäten und Hochschulen auf Augenhöhe. Bei der Exzellenzinitiative zur Spitze zu gehören, muss auch weiterhin der Anspruch der Universität Regensburg sein – dazu gehört der Ausbau der außeruniversitären Forschungseinrichtungen.

UR: Was hoffen Sie als Vorsitzende des Kuratoriums konkret bewirken zu können?

Müller: Die Attraktivität des Wissenschaftsstandort Regensburg im dynamischen Prozess der Digitalisierung noch weiter zu stärken.

Das Kuratorium:
Das Kuratorium der Universität Regensburg unterstützt die Interessen der Universität in der Öffentlichkeit. Es leistet insbesondere Hilfestellung bei der Erfüllung des Forschungs- und Lehrauftrags der Universität. Dem Kuratorium gehören Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Kultur und öffentlichem Leben an, die den Anliegen der Universität Regensburg besonders verbunden sind.




Bastian Schmidt
Kommunikation & Marketing
Universität Regensburg
Tel.: 0941 943 5566
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Google Analytics Alternative