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Im Rahmen des Naturschutzprojekts „BiotopverbundMainburg30“ wird in diesem Jahr das Vorkommen von Brutvögeln, Amphibien und Heuschrecken im Gemeindegebiet der Stadt Mainburg untersucht
1992 kam der Neuntöter (Lanius collurio) noch recht häufig in Mainburg vor (Foto: VöF)1992 kam der Neuntöter (Lanius collurio) noch recht häufig in Mainburg vor (Foto: VöF)Was fliegt, krabbelt oder hüpft eigentlich noch in Mainburgs Biotopen herum? Dieser Frage gehen ab nächster Woche Biologen und Biologinnen sowie ArtenkennerInnen im Auftrag des Landschaftspflegeverbands Kelheim VöF e.V. nach. Mit den Untersuchungen wird ein zentraler Aspekt des neuen Biotopverbundprojekts angepackt, bei dem der aktuelle Bestand von bestimmten Pflanzen und Tieren in Mainburg ermittelt werden soll. Das Hauptaugenmerk der Untersuchungen liegt in diesem Jahr auf der Fauna, also den Brutvögeln, Amphibien und Heuschrecken. Im kommenden Jahr werden die Flora und Vegetation sowie Wildbienen wissenschaftlich erfasst und kartiert.
Der Feldgrashüpfer (Chortippus apricarius) könnte noch in dem ein oder anderen Feldrain gefunden werden (Foto:  VöF)Der Feldgrashüpfer (Chortippus apricarius) könnte noch in dem ein oder anderen Feldrain gefunden werden (Foto: VöF)Diese sogenannten Kartierungen orientieren sich an den Untersuchungen, die vor 30 Jahren im Zuge der Erstellung des Biotopverbundkonzepts durchgeführt wurden, womit nicht nur eine Bewertung der bisherigen Anstrengungen möglich ist, sondern auch die Ermittlung weiterer Handlungsfelder. „Wir sind gespannt, wie es im Vergleich zum Start des Biotopverbundprojekts vor 30 Jahren um die Tier- und Pflanzenwelt in Mainburg bestellt ist und wo zukünftig Maßnahmen notwendig sind“, so Klaus Amann Geschäftsführer des Landschaftspflegeverbands. Die Stadt Mainburg unterstützt das Projekt, da es als praktischer Beitrag gegen den Artenverlust und zum Erhalt der historisch gewachsenen Kulturlandschaft beiträgt. Veronika Stiglmaier ergänzt: „Gerade die Verbundstrukturen wie Hohlwege, Feldraine und Ranken oder die Auebereiche der Abens und Abenszuflüsse sind für viele selten gewordene Tiere und Pflanzen essentiell, um langfristig zu überleben.“
Die Ergebnisse aller Untersuchungen werden 2023 im Rahmen einer Jubiläumsveranstaltung zum 30 –jährigen Bestehen des Biotopverbunds Mainburg vorgestellt. Wer zwischenzeitlich schon erste Ergebnisse hören möchte, sollte an den Naturkundlichen Wanderungen bzw. Radltouren, die im Sommer in und um Mainburg herum angeboten werden, teilnehmen. Für weitere Rückfragen steht die Projektkoordinatorin Die Wechselkröte (Bufo viridis) wurde zur Lurchart des Jahres gewählt und konnte vor 30 Jahren noch vereinzelt in Mainburg gefunden werden (Foto: Konrad Pöppel)Die Wechselkröte (Bufo viridis) wurde zur Lurchart des Jahres gewählt und konnte vor 30 Jahren noch vereinzelt in Mainburg gefunden werden (Foto: Konrad Pöppel)Veronika Stiglmaier gerne zur Verfügung (09441/207-7329; Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!). Das Jubiläumsprojekt „BiotopverbundMainburg30“ wird in enger Zusammenarbeit mit dem Projektpartner, der Stadt Mainburg durchgeführt und durch die Bund-Naturschutzgruppe Mainburg unterstützt. Weiterhin eingebunden sind der Bayerische Bauernverband und sowie die Fachbehörden aus Naturschutz, Landwirtschaft und Wasserwirtschaft.
 
 
Veronika Stiglmaier
Landschaftspflegeverband Kelheim VöF e.V.
Donaupark 13
93309 Kelheim
Tel.: 09441/207-7329
Fax: 09441/207-7350
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Internet: www.voef.de