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Künstlerinnen und Künstler sowie Musikgruppen können auch in Zeiten der Pandemie bequem vor die Haustür geholt werden – mit der Künstlerplattform „Kultur vor dem Fenster“. Beteiligt hat sich daran die Stadt Mainburg, die Umlandgemeinden sowie der Markt Au/Hallertau.

Ritsch Ermeier (rechts) spielt schon mal ein „Kultur vor dem Fenster“-Standerl für Bürgermeister Helmut Fichtner (2. v. l.) und die beiden Kulturreferentinnen Maureen Sperling (3. v. l.) und Katharina Schweigard (links). (Foto: Stadt Mainburg)Ritsch Ermeier (rechts) spielt schon mal ein „Kultur vor dem Fenster“-Standerl für Bürgermeister Helmut Fichtner (2. v. l.) und die beiden Kulturreferentinnen Maureen Sperling (3. v. l.) und Katharina Schweigard (links). (Foto: Stadt Mainburg)
Die Theatersäle sind geschlossen, Konzerte gibts nur im TV, der ganze Kulturbetrieb steht still. Der ganze? Nein, in Mainburg und Umgebung gibt es ab sofort wieder kulturelles Leben, ganz nach Vorschrift unter Einhaltung der jeweils geltenden Hygieneregeln und des Mindestabstands. Möglich macht dies eine von Künstlern gegründete Internet-Plattform namens „Kultur vor dem Fenster“.

Und die funktioniert denkbar einfach.
Auf der Mainburger „Kultur vor dem Fenster“- Internetseite sind Künstlerinnen aus der Region gelistet, die mit dabei sind, z.B. Mare & Miche, Sauglocknläutn, LaLuz FireCircus, Yusuf, Mama Miriama, Ritsch Ermeier, und es werden immer mehr. Jede Familie, jeder Single, alle Bürger können mitmachen und sich ein Konzert, eine Lesung oder z.B. einen Zauberer buchen. Auftrittstermin und Gage machen dann die beiden unter sich aus, der Auftritt erfolgt im Freien, d.h. im Garten vor dem Fenster oder dem Balkon. Es können sich auch mehrere Stockwerke zusammentun, und für sich einen Auftritt buchen. Den Ideen sind fast keine Grenzen gesetzt.


Die Künstler
innen verpflichten sich, die Konzert-Termine beim Ordnungsamt der Stadt zu melden, um etwaigen Schwierigkeiten wegen Ruhestörung, (was hier eher unwahrscheinlich sein sollte) von vorne her zu vermeiden. Die Konzerte dürfen nicht länger als 45 Minuten dauern, sollen ohne Verstärker und um 21 Uhr spätestens beendet sein. Und so kommt auch im Lockdown kulturelles Leben nach Mainburg und Umgebung, die Künstler*innen freuen sich, auch in dieser schwierigen Zeit etwas dazu zu verdienen, und für die Bevölkerung ist es sicher nur positiv, Kultur mal vom Fenster aus in Echtzeit zu genießen statt vor dem Fernseher. Und darum geht es auch Ritsch Ermeier, der die Installation des Projekts zusammen mit den beiden Kulturreferentinnen Maureen Sperling und Katharina Schweigard und Bürgermeister Helmut Fichtner auch für Mainburg vorangetrieben hat.
Die Leute versauern ja vor der Glotze, und auch für die Kinder ist es sehr wichtig, mal was anderes zu sehen, zu hören und zu erleben. Natürlich geht es den Künstlern auch darum, was zu verdienen, aber momentan ist es sehr wichtig, die Leute hinterm „CoronaOfen“ hervorzulocken“.
Es könnten z.B. auch Firmen aus der Region aktives Kultursponsoring betreiben und Auftritte spendieren oder verlosen. Und so hofft die Hallertauer Kunst-Szene auf viele Buchungen im Laufe des Lockdowns und darüber hinaus. Nicht nur in Mainburg, sondern auch in der Umgebung, d.h. in Au und in den vier Gemeinden der VG ist eine Buchung sowie eine Anmeldung von Künstlern ebenso möglich. Wer alles dabei ist, und wie es genau funktioniert, das alles gibt es auf www.kultur-vor-dem-fenster.de.




Alexandra Metz
Vorzimmer Bürgermeister & Geschäftsleitung
Stadt Mainburg
Marktplatz 1 – 4
84048 Mainburg
Telefon: 0 87 51 / 7 04-27
Telefax: 0 87 51 / 7 04-25
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www.mainburg.de