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Mainburger Blumenläden bieten fairgehandelte Rosen an
Lucy Waithira Ngunga von der Blumenfarm Simbi Roses, Kenia (Copyright: TransFair e.V., Foto: Joerg Boethling)Lucy Waithira Ngunga von der Blumenfarm Simbi Roses, Kenia (Copyright: TransFair e.V., Foto: Joerg Boethling)
Am Valentinstag werden Blumen geschenkt und Rosen sind besonders beliebt. Sie sind schön anzusehen und stehen bildlich für die Liebe. Deutschland ist ein Land von Blumenliebhabern, doch die wenigsten Blumen stammen aus heimischen Gärtnereien. Zwei Drittel werden importiert, bei Rosen sind es sogar 80 Prozent.
Wer sichergehen will, dass die importierten Schnittblumen aus menschenwürdiger und umweltschonender Produktion stammen, sollte auf das Fairtrade-Siegel setzen. Das rät Elisabeth Krojer, Sprecherin der Mainburger Fairtrade-Steuerungsgruppe.
Das Fairtrade-Siegel wird an die Produkte vergeben, die unter sozial vertretbaren Arbeitsbedingungen hergestellt sind. Produkte, die der Erzeuger z.B. an Händler verkauft, werden unabhängig vom schwankenden Markt fair vergütet. Auch aus ökologischer Sicht sorgt der faire Handel dafür, dass z.B. einige Pestizide verboten sind und der Anbau möglichst umweltfreundlich stattfindet. Die Beschäftigten haben eine geregelte Arbeitszeit und vereinbarte Sozialleistungen, ausbeuterische Kinderarbeit ist verboten. Die sogenannte „Fairtrade-Prämie“, die Importeure zahlen, geht direkt an die Arbeitskräfte. Gemeinschaftlich entscheiden diese dann, wie das Geld genutzt werde.
Wenn also Rosen aus Afrika stammen, ist ein Fairtrade-Siegel aus Sicht der Steuerungsgruppe ein Muss. Hier bieten bereits seit Jahren alle Mainburger Blumenläden Rosen mit dem Fairtrade-Siegel an.
Trotz des Lufttransports haben diese Rosen laut einer Vergleichsstudie der Max-Havelaar-Stiftung insgesamt eine günstigere Ökobilanz als Rosen aus den Niederlanden, weil durch das Klima in Ostafrika und Südamerika auf die Beheizung und Beleuchtung der Gewächshäuser verzichtet werden kann, so Elisabeth Krojer, die Sprecherin der Mainburger Fairtrade-Steuerungsgruppe.
Auch Süßigkeiten, ein ebenso beliebtes Geschenk zum Valentinstag, mit dem Zeichen des Fairen Handels sind etwas ganz Besonderes und gehören mittlerweile zum Standardsortiment in vielen Mainburger Geschäften. Denn fair gehandelte Süßigkeiten schmecken nicht nur sehr gut, sondern bedeuten zugleich für die Produzentenfamilien in Afrika, Asien und Lateinamerika ein ihrer Arbeit angemessenes Einkommen und eine sichere Existenz.
Deshalb würde sich die Mainburger Fairtradegruppe sehr freuen, wenn heute und morgen der Absatz von fairgehandelten Blumen und Süßigkeiten in den Mainburger Geschäften nochmals ansteigen würde und somit den Produzenten in den Entwicklungsländern geholfen werden kann, ein Leben über dem Existenzminimum zu führen.



Gerd Kern
Mitglied der FAIRTRADE Steuerungsgruppe
Fairtrade-Stadt Mainburg

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