Kreisrat Fritz Zirngibl berichtet: dem Jogurtbecher auf der Spur

Eine beeindruckende Anlage mit Unmengen an Gelben Säcken (ca. 35.000 Tonnen im Jahr) und Gewerbeabfälle (Folien, Kartonagen ca. 13.000 t/Jahr) von denen 70% verwertet werden. Nur ca. 30% Restmüll geht in die Verbrennung. Auch meiner provokanten Frage ob die Lage direkt am Flughafen, die Verschickung des Mülls nach China begünstigt, wurde von Eduard Heinz beantwortet: "Wir schicken nichts nach China." Lediglich keinere Anteile an Aluminium gehen nach Holland zur weiteren Verwertung, so . Die sortierten Stoffe, mit einem Reinheitsgehalt von 90 Prozent werden an feste Abnehmer ausschließlich in Deutschland und Österreich zur Weiterverarbeitung geliefert. Aus Pep-Flaschen werden u.a. T-Shirt, aus dem sortierten Plastik Parkbänke u.ä.
Gewaltig ist schon die Sortieranlage, welche die einzelnen Stoffe trennt durch Magnete, Walzen mit unterschiedlichen Lochsystemen und Ausblasungen. Am meisten beeindruckt hat mich aber die Arbeit der Mitarbeiter, welche unter starken Belastungen von Lärm und üblen Geruch hier mit hohen Einsatz arbeiteten. Wer hier mal 8 Stunden zur Handsortierung am Fliesband schuftete, der überschreitet Grenzen...
Mein Fazit nach dieser Fahrt: noch mehr Müll vermeiden. Mit dem "Netzl" zum Einkauf, mit dem Kübel zur Abholung der Kartoffel beim Biobauer und die Schachtel wiederverwenden, wenn man seine Eier von freilaufenden Hühnern abholt. Die kleinen Dinge machen es.
Fritz Zirngibl, Kreisrat Bayernpartei
Fritz Zirngibl, Kreisrat Bayernpartei