Ein Zeichen setzen für den Umgang mit schwerstkranken und sterbenden Menschen - Unterzeichnung der Charta und Eröffnung der Wanderausstellung „Gemeinsam Gehen“ am 30.05.2017 in Abensberg
Als wegweisenden Schritt nach dem ersten „Runden Tisch Hospizarbeit und Palliativversorgung im Landkreis Kelheim“ werden sich am Dienstag, den 30. Mai 2017 Institutionen aus dem Landkreis Kelheim in die Reihe der Unterzeichner der "Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland" einreihen.
Die Unterzeichnung findet am 30. Mai 2017 um 10.30 Uhr im Rahmen der Eröffnung der Ausstellung „Gemeinsam Gehen“ des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege in der Kreissparkasse Abensberg, Ulrichstraße 20, statt (Ausstellungzeitraum: 29.05. bis 15.06.2017, Öffnungszeiten: Mo, Di, Do, Fr: 8.30-12.30 Uhr, 14 bis 16 Uhr, Mi 8.30 bis 12.30 Uhr).
Mit Landrat Martin Neumeyer für den Landkreis Kelheim werden auch die Goldberg-Klinik GmbH, Caritas Kreisverband Kelheim, AWO Kreisverband Kelheim e.V., Passauer Wolf Reha und andere Institutionen ihre Unterschrift unter das international bedeutsame Dokument setzen. Der Hospizverein im Landkreis Kelheim ist bereits Unterzeichner.
„Für den Landkreis Kelheim ist das Thema der Betreuung sterbender und schwerstkranker Menschen von großer Bedeutung, da wir in unserem Kreis den demographischen Wandel spüren und viele Menschen in der letzten Lebensphase nicht allein sein wollen“ legt Landrat Martin Neumeyer seine Position dar.
Mit dem Hospizverein im Landkreis Kelheim und der Brückenpflege der Goldberg-Klinik sowie den zahlreichen Institutionen und Ehrenamtlichen, die sich auf diesem Gebiet engagieren, erachtet er es nur als sinnvoll, die Charta zu unterzeichnen und so ein Zeichen zu setzen für den Landkreis.
Der Landkreis Kelheim ist damit einer der zehn Landkreise in Bayern, die unterzeichnet haben. Mit mehr als 5.000 Unterzeichnern aus dem privaten und institutionellen Bereich, zeigt sich die Anerkennung der Charta, die in fünf Leitsätzen den Umgang mit Sterben und Betreuung verbessern will.
„Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels, der zunehmenden Bedeutung unheilbarer Erkrankungen, und der sich ändernden gesellschaftlichen Struktur sowie der gesellschaftlichen Diskussion über den Umgang mit Sterben und Tod, sind die Leitsätze und Selbstverpflichtung der Charta für die Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen ein wichtiges Element, mit offenem Herzen an die Gesellschaft heranzutreten“ betont Regionalmanagerin Julia Schönhärl, die sich gemeinsam mit der Seniorenbeauftragten des Landkreises, Gabi Schmid, für das Thema Hospiz- und Palliativversorgung im Landratsamt stark macht.
Träger der „Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland“ sind der Deutsche Hospiz- und Palliativ Verband, die Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin und die Bundesärztekammer.
Sonja Endl
Stellv. Pressesprecherin