Aktiver Naturschutz rund um das Landratsamthauptgebäude im Donaupark: Ein Bienenvolk mit rund 10.000 Insekten bestäubt seit gestern in einem Radius von 400 Metern bis zu fünf Bäume, Blumen und Nutzpflanzen.
Landrat Martin Neumeyer, Kreisbaumeister Konrad Schwendner und Umweltingenieur Simon Weber weihten zum Wochenbeginn den Bienenstock ein. „Imkerei betreiben wir hier nicht, vielmehr wollen wir den Bienen ein schönes Zuhause bieten und dadurch aktiven Naturschutz betreiben“, so Konrad Schwendner. „Das sind 10.000 zusätzliche Mitarbeiter für den Tag der offenen Tür am kommenden Samstag“, ergänzte Landrat Martin Neumeyer und freut sich über die Idee und deren Umsetzung durch das Kreisbauamt.
Rund 80 % der 2.000 bis 3.000 heimischen Nutz- und Wildpflanzen sind auf die Honigbienen als Bestäuber angewiesen. Durch Monokulturen und den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln, insbesondere Insektiziden und Neonicotinoiden sind neben unzähligen Wildbienen und Insekten auch Honigbienen sehr gefährdet, die Imker schlagen seit Jahren Alarm. Hinzu kommt ein in den 70er Jahren eingeschleppter Schädling, die Varroa-Milbe, die den Bienenvölkern zu schaffen macht. Der Ableger in einer Dadant-Beute steht seit dem 15.05.2017 am Gelände des neugebauten Landratsamtes im Donaupark. Im Sommer 2018 ist mit dem ersten Honig zu rechnen.
Das Bienenvolk wird durch den Hobbyimker und Bienensachverständigen des Landesverbandes Bayerischer Imker, Umweltingenieur Simon Weber, betreut.
Sonja Endl
Stellv. Pressesprecherin