Vorsitzende Johanna Werner-Muggendorfer sieht Martin Schulz als starken Kandidaten und Motivator
Als Vorsitzende des SPD-Unterbezirks Kelheim wurde Johanna Werner-Muggendorfer MdL mit großer Mehrheit von den Anwesenden bei der kürzlich stattgefundenen Unterbezirkskonferenz wieder in ihrem Amt bestätigt.
Seit 1990, ein Jahr bevor sie in den Bayerischen Landtag einzog, führt Johanna Werner-Muggendorfer den Kreisverband an. Während dieser Zeit hat sie immer wieder erfahren: „Ohne Mitglieder und Funktionäre ist eine Partei nichts.“ Daher galt der Dank der Politikerin all denen, „die ihre Arbeits- und Nervenkraft einsetzen und den Kopf hinhalten.“ Auch Johanna Werner-Muggendorfer selbst versprach: „Ich werde ebenfalls meinen Beitrag leisten.“
Bei den Stellvertretern der Vorsitzenden sind neugewählt Hermann Di Pede und Mirko Urbastcheck. Stephan Schweiger, Thomas Schug und Kirsten Reiter behalten diese Funktion genauso wie Bernhard Rieger als Kassier. Vertreter der Jusos ist Michael Pöppel, die Gruppe 60 Plus führt Hildegard Hickel an, die Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen (AsF) Kirsten Reiter und Chef der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA) ist Hermann Di Pede.
Johanna Werner-Muggendorfer warf einen Blick zurück auf die Aktivitäten des Kreisverbandes in den vergangenen zwei Jahren mit dem Frauenempfang und dem Mädchentag, zu denen sie auch in ihrer Funktion als Abgeordnete regelmäßig einlädt, sowie den Gillamoos-Montagen 2015 und 2016 , bei denen der SPD-Vize Ralf Stegner und im letzten Jahr Olaf Scholz zu Gast waren. Für die Organisation „dieses politischen Großereignisses im Landkreis Kelheim“ gab es vor allem Lob für die Verantwortlichen im Abensberger Ortsverein und im Kreisverband, „die ihre Arbeit immer wieder vorbildlich bewältigen“. Auch der Wahlkampf für und mit Stephan Schweiger als SPD-Landratskandidat sei gut abgelaufen, wofür Werner-Muggendorfer allen daran Beteiligten dankte: „Das war eine große Herausforderung für unseren Kreisverband,“ die erneut gezeigt habe, „dass wir zusammen halten“.
Als „gelungen und etwas ganz Besonderes“ wertete die Vorsitzende die beiden Feiern zum 70-jährigen Bestehen der Bayerischen Verfassung mit den Referenten Franz Schindler, Vorsitzender des Ausschusses für Verfassung, Recht und Parlamentsfragen im Bayerischen Landtag, und dem Chef der BayernSPD Markus Rinderspacher. Ebenso hob sie die Verleihung der Helmut-Rothemund-Medaille an „die liebenswerten und verdienten“ Genossen Peter Groeben und Altbürgermeister Sepp Bergmann hervor.
Dank „unserem starken Kandidaten und Motivator“ Martin Schulz mache es zudem wieder sehr große Freude für die SPD zu arbeiten, „weil man sieht, wie sich die Menschen begeistern lassen“.
Als „kluge Ideen“ lobte Johanna Werner-Muggendorfer sowohl die Prüfung der längeren Auszahlung des Arbeitslosengeldes als auch der befristeten Arbeitsverhältnisse und Zeitverträge, zumal letztere die Gründung von Familien verhindere, was wiederum zu einer niedrigen Geburtenrate führe.
Bedauerlich sei der Aufwärtstrend der Nichtwähler, deren Zahl sich seit 2010 mit 18 Prozent verdoppelt habe. Jetzt müsse man den Bürgern ein politisches Angebot machen, das sich von dem der anderen Parteien deutlich unterscheide und polarisiere, denn: „Meinungsstreit tut der Demokratie gut.“ Und: „Wir müssen deutlich sagen, wofür wir stehen.“
Gabriele Scholtz
Redaktionsbüro Scholtz&Schorschi