Im Namen der Bayern SPD ehrte ihr Vorsitzender Florian Pronold am vergangenen Samstag Peter Groeben mit der Helmut-Rothemund-Medaille. Sie wird an Sozialdemokraten vergeben, die sich mit Leidenschaft und Engagement für Politik und Gesellschaft engagieren.
Damit reiht sich der Fraktionssprecher im Ihrlersteiner Gemeinderat künftig unter Persönlichkeiten wie Georg Kronawitter, den mittlerweile verstorbenen Oberbürgermeister von München. Er war der erste, dessen Engagent als „Anwalt der kleinen Leute“ 2012 mit dieser Auszeichnung honoriert wurde.
Damit reiht sich der Fraktionssprecher im Ihrlersteiner Gemeinderat künftig unter Persönlichkeiten wie Georg Kronawitter, den mittlerweile verstorbenen Oberbürgermeister von München. Er war der erste, dessen Engagent als „Anwalt der kleinen Leute“ 2012 mit dieser Auszeichnung honoriert wurde.

Bei Johanna Werner-Muggendorfer, der Abgeordneten im Landtag und Chefin der Kreis-SPD ließ die Ehrung für ihren politischen Weggefährten „wehmütige Erinnerungen“ an die Zeit wach werden, „als wir voller Tatendrang noch geglaubt haben wir derreißen was.“ Die Arbeit in der Opposition, die sich für die Sozialdemokraten im Landtag im nächsten Jahr das 60. Mal jährt, haben die alt gediente Politikerin (seit 25 Jahren im Landtag) offensichtlich ein bisserl resignieren lassen: „Jetzt bleibt mir nur die Hoffnung, ich erlebe es noch, dass sich in Bayerns Politik etwas ändert.“ Dennoch erfüllt sie das Engagement der SPD-Vertreter in den Gemeinderäten, im Kreistag und anderen Gremien in Politik und Partei „mit großem Stolz“. Werner-Muggendorfer: „Da brauchen wir uns nicht zu verstecken.“
Florian Pronold, seit 2002 Mitglied des Deutschen Bundestags und Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesumweltministerium (seit 2013) kennt Groeben aus der gemeinsamen Zeit im Bezirksvorstand der SPD. Er habe gerne und mit Überzeugung dafür gestimmt, den Weggefährten mit dieser Medaille zu würdigen: „Denn wir brauchen Menschen, die sich für Menschen einsetzen und Verantwortung übernehmen.“ Menschen, „die viele Stunden dafür opfern, um die Gesellschaft zusammenhalten.“ Bayerns SPD-Chef lobte in diesem Zusammenhang auch die Kompromissbereitschaft des früheren Kreisrats Peter Gröben, die notwendig sei, „damit es den Bürgern besser geht.“ Tatsächlich halfen dem Ihrlersteiner Verhandlungen mit politisch anders Gesinnten, dass es im Kreistag wieder einen Sozialausschuss gibt, das Müllkonzept verbessert und umweltgerecht umgesetzt wurde und derzeit ein ökologisch ausgerichteter Neubau des Landratsamts entsteht, statt das alte Gebäude aufwändig zu sanieren. Und gerade mal vier Stimmen fehlten ihm 1998 zum CSU-Kandidaten für die Stichwahl zum Landrat aus der damals allerdings wieder Amtsinhaber Hubert Faltermeier (FW) als Sieger hervor ging. „Auf all das bin ich sehr stolz,“ gesteht der Gemeinderat in Ihrlerstein, zu dem er seit seinem 28. Lebensjahr immer wieder gewählt wurde und daher auch „ein Glücksfall für die SPD ist,“ lobte Roland Kasper, der Vorsitzende des Ortsvereins. Peter Groeben verdanke es die örtliche SPD nämlich auch, nun mit sechs Gemeinderäten von insgesamt 16, als stärkste Fraktion zu agieren. Zudem stellen die Sozialdemokraten mit Thomas Krebs den zweiten Bürgermeister.
Die Helmut-Rothemund-Medaille gehört neben der nach Georg von Vollmar (erster Vorsitzender der bayerischen SPD) benannten und dem Josef-Felder-Preis (deutscher Widerstandkämpfer, Journalist und SPD-Politiker) zu den bedeutensten Ehrungen, die die Sozialdemokraten im Freistaat vergeben.