
Bayerns Kurorte haben das eigene Moor als Heilmittel wieder entdeckt. Für MdL Johanna Werner-Muggenorfer (SPD) Grund zu einer Anfrage an die Bayerische Staatsregierung betreffend Abbau und Verwendung des schwarzen Schlamms in 20 Bädern im Freistaat, sowie dessen wissenschaftlich belegte positive Wirkung bei bestimmten Leiden.
Tatsächlich läuft in den insgesamt 47 bayerischen Heilbädern und Kurorten seit 2012 ein Förderprogramm des Staatsministeriums für Gesundheit, mit dem Projekte unterstützt werden, bei denen ortsgebundene Heilmittel, wie zum Beispiel Moor zum Einsatz kommen. Das Ziel: Sie sollen die medizinische Qualität der jeweiligen Orte steigern und deren Gesundheitsprofil schärfen.
Tatsächlich läuft in den insgesamt 47 bayerischen Heilbädern und Kurorten seit 2012 ein Förderprogramm des Staatsministeriums für Gesundheit, mit dem Projekte unterstützt werden, bei denen ortsgebundene Heilmittel, wie zum Beispiel Moor zum Einsatz kommen. Das Ziel: Sie sollen die medizinische Qualität der jeweiligen Orte steigern und deren Gesundheitsprofil schärfen.
Wie in Bad Gögging, das zu Neustadt an der Donau (Landkreis Kelheim), der Heimatgemeinde der SPD-Abgeordneten gehört, haben die Bäder in der Regel Flächen angelegt, wo der gebrauchte Schlamm wieder ausgebracht wird, um zu regenerieren. So sind die natürlichen Vorkommen, in denen sich wertvolle Biotope entwickelt haben, nicht beeinträchtigt.
Seit Jahrzehnten setzen Ärzte und Therapeuten Moor wegen seiner hervorragenden Fähigkeit, Wärme zu speichern, vor allem bei Arthrose, Rheuma, sowie weiteren Erkrankungen an Gelenken und Wirbelsäule ein. Zudem haben jüngste wissenschaftliche Studien seine entspannende Wirkung nachgewiesen. Moor ist also ein optimales Mittel um Stress abzubauen und so Burnout zu vermeiden. Ebenso wird der schwarze Schlamm bei Unfruchtbarkeit und wegen seiner Hautstraffenden und antibakteriellen Fähigkeit auch kosmetisch eingesetzt.
Deshalb arbeiten auch in Bad Gögging die Verantwortlichen in den Kurhotels derzeit daran, dem heimischen Naturmoor wieder ein Profil zu verleihen.
Johanna Werner-Muggendorfer dazu: „Ich freue mich, dass dieses natürliche Heilmittel zu neuer Bedeutung gelangt.“ Für ihren heimischen Kurort Bad Gögging gilt das übrigens auch für Schwefel und Thermalwasser die dort ebenfalls vorkommen.
Gabriele Scholtz
Redaktionsbüro Scholtz&Schorschi
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