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Abschusspläne für die nächsten drei Jahre vom Jagdbeirat bestätigt

Die Mitglieder des Jagdbeirates, die Hegegemeinschaftsleiter, das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten – Bereich Forsten – und die Untere Jagdbehörde haben unter der Leitung von Landrat Dr. Hubert Faltermeier die Abschusshöhen für Rehwild festgelegt. In den sechs Hegegemeinschaften sollen in den nächsten drei Jahren insgesamt 16.030 Rehe erlegt werden. Damit ist vorgesehen, die Abschusszahlen in etwa auf der Höhe der letzten Periode zu belassen.

Jagdbeiratsitzung

Der gutachtlichen Äußerung des Bereiches Forst bei den Ämtern für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten über eingetretene Wildschäden und zur Situation der Waldverjüngung – meist nur forstliches Gutachten genannt - kommt dabei bei der Planung eine besondere Bedeutung zu. Sie ist ein wichtiges Hilfsmittel bei der Abschussplanung. Laut dem Gutachten waren auch in vier der Hegegemeinschaften – Kelheim, Riedenburg, Teugn und Neustadt/Abensberg - tragbare Verbissverhältnisse bescheinigt, für die anderen zwei – Rohr und Mainburg - aber zu hoher Verbiss festgestellt worden.

Grund dafür ist, dass in einigen Bereichen noch intensiver auf die Naturverjüngung von Laubbäumen geachtet werden muss. Für den gesamten Landkreis konnte bei der Abschussempfehlung von der Forstverwaltung aber „grünes Licht“ geben werden. Laut deren Vorschlag bedeutet dies, dass sich die Höhe des Rehwildabschusses in der anstehenden Planungsperiode an der jetzigen Höhe orientieren sollte, was mit den jetzigen Zahlen auch umgesetzt wird.

Die Jagdfläche im Landkreis von knapp 100.000 ha teilt sich in 208 einzelne Reviere; dabei hat das kleinste Revier ca. 82 ha Fläche, das größte der Bayerischen Staatsforsten Kelheim mit fast 5.400 ha ist annähernd 70 mal so groß. Nach den einzelnen Abschussplänen sollen in den nächsten Jahren 5,54 Stück Rehwild je 100 ha und Jahr erlegt werden. In den vorhergehenden drei Jahren wurden insgesamt 15.921 Rehe zur Strecke gebracht, was einem Anteil von 5,5 Stück entspricht.

Von Kontroversen zwischen den Jägern und Förstern zum Rehwildverbiss war in der Jagdbeiratssitzung nichts zu spüren. Neben den in großer Einigkeit festgelegten Plänen waren sich die Beteiligten sicher, dass nicht pauschale Festlegungen und Vorverurteilungen, sondern nur die enge Zusammenarbeit von Jägern und Grundbesitzern vor Ort als eigenverantwortlicher Weg zu einem angemessenen Rehwildbestand und vor Allem einem tragbaren Verbiss im Wald führen können.

Landrat Dr. Hubert Faltermeier dankte allen Beteiligten für die Unterstützung bei der Aufstellung der Pläne und bat um eine vertrauliche Zusammenarbeit vor Ort, um Probleme dort zu lösen, wo sie entstehen können.

Ich bitte Ihre Redaktion um Veröffentlichung der Meldung. Danke.
Fotoquelle Landratsamt Kelheim-Pressestelle: Landrat Dr. Hubert Faltermeier mit den Teilnehmern der Jagdbeiratssitzung

 

Sonja Endl
Stellv. Pressesprecherin

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