Lenkungsausschuss zur Unterstützung für die Projektumsetzung installiert
Der Lenkungssauschuss für das Regionalmanagement Landkreis Kelheim mit dem Titel „Gesundes Klima Landkreis Kelheim“ hat sich aus Vertretern des Staatsministeriums der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat, der Regierung von Niederbayern und des Landkreises konstituiert. Seine Aufgabe ist es, die Umsetzung der im Handlungskonzept definierten Projekte und Maßnahmen zu begleiten und fachlich zu unterstützen.
Dr. Andreas Schoenauer vom Bayerischen Staatsministerium der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat stellte bei der konstituierenden Sitzung am 10.03.2016 heraus, dass die in Bayern installierten Regionalmanagements der Stärkung der Regionen nützen, indem sie flexible, maßgeschneiderte Lösungen für die Herausforderungen vor Ort anbieten. In Bayern sind nahezu flächendeckend Regionalmanagements eingerichtet, die alle den „bottom-up“-Ansatz verfolgen. Für die fachliche Beratung und den Austausch der niederbayerischen Regionalmanagerinnen und Regionalmanager ist Diana Schultes vom Heimatministerium die Ansprechpartnerin. 22 Förderbescheide nach der neuen Förderrichtlinie mit einer Gesamtfördersumme von rund 5,2 Mio. € konnten bereits übergeben werden.
Die Diversität der Initiativen im Regierungsbezirk Niederbayern veranschaulichte Regierungsrat Sebastian Bauer von der Regierung von Niederbayern. Die aktuell neun Regionalmanagementinitiativen spiegeln die Unterschiedlichkeit der Landkreise und der entsprechenden Projekte wider.
Im Landkreis Kelheim hatte die ARGE Regionalentwicklung das Handlungskonzept „Gesundes Klima Landkreis Kelheim“ erstellt, welches im Oktober 2015 die Zustimmung des Kreisausschusses fand. Landrat Dr. Hubert Faltermeier lobte hierfür die gute Zusammenarbeit der Vertreter des Ministeriums und der Regierung von Niederbayern mit den beteiligten Stellen im Landkreis, die sich als zielführend und effektiv erwies. Mit der Zustimmung zum vorzeitigen Maßnahmenbeginn Ende Dezember 2015 konnte das Regionalmanagement pünktlich ab Januar 2016 mit der Umsetzung der Projekte beginnen.
Die Förderung des Gesundheitswesens ist laut Dr. Faltermeier ein wichtiger Handlungsbereich, um auf die Herausforderungen des demografischen Wandels im ländlichen Raum angepasst zu antworten. Gleiches gilt für das Handlungsfeld „Klimawandel und Energie“, das mit dem größten Budget im Regionalmanagement verortet ist.
Im Anschluss präsentierte Regionalmanagerin Julia Schönhärl den aktuellen Stand der im Handlungskonzept festgelegten Projekte Solardachkataster, Elektromobilität und Sanierungsoffensive. Neben geplanten Aktivitäten im Rahmen des Klimaschutzbüros, das als Schnittstelle für die Kommunen dienen wird, stehen der Ausbau der Palliativ- und Hospizversorgung sowie Öffentlichkeitsarbeit zum Thema „zukunftsorientiertes Gestalten und Bauen“ auf der Agenda. Zur Sicherstellung der medizinischen Versorgung im ländlichen Raum und zur Schaffung eines telemedizinischen Zentrums laufen bereits erste Gespräche. Für die Gesundheitswirtschaft gab eine erste Veranstaltung am 15. März 2016 zu „Betrieblichem Gesundheitsmanagement“ den Auftakt.
Der Lenkungsausschuss setzt sich aus folgenden Mitgliedern zusammen: Staatsministerium der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat, Regierung von Niederbayern, Landrat des Landkreises Kelheim, Wirtschaftsförderung des Landkreises Kelheim, IHK Regensburg für die Oberpfalz/Kelheim, ARGE Regionalentwicklung, Bayerischer Gemeindetag Kreisverband Kelheim, Geschäftsstelle Agenda-21-Landkreis Kelheim, LEADER Geschäftsstelle beim Landschaftspflegeverband Kelheim VöF, Senioren- und Gleichstellungsbeauftragte Landkreis Kelheim, Behindertenbeauftragter Landkreis Kelheim und Ärztlicher Kreisverband Landkreis Kelheim.
Das Regionalmanagement Landkreis Kelheim fällt in die aktuelle Förderperiode des Staatsministeriums der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat, die bis Ende 2018 läuft.
Heinz Müller
Pressesprecher