Kooperativ und innovativ bringt sie die Region voran
Mit einer Vielzahl von erfolgreich durchgeführten Projekten und integrativen Projektideen positioniert sich die ARGE ein weiteres Jahr als wichtiger Akteur in der Landschaft der Regionalentwicklung im Landkreis Kelheim
Realisierung von Erosionsschutzmaßnahmen im Rahmen von boden:ständig, Beweidungs- und Klimaschutzprojekt Forstmoos, Unterstützung von Maßnahmen zur Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie, Weiterentwicklung Naturschutzgroßprojekt Altmühlleiten mit Schwerpunkt Flächenankäufe, erfolgreiche Bewerbung und Auswahl zur LEADER-Förderregion 2014 – 2020, Mitwirkung bei der Initiative zur Ausweisung des Bombodroms zum Naturschutzgebiet, Durchführung der Regional- und Umwelttage, Bayerische Klimawoche, Modellhafte Dolinensanierung, Förderzuschlag Regionalmanagement mit den Schwerpunkten Energie und Klima sowie Demografie, Markenetablierung „Altmühltaler Lamm“, Umweltbildungsprojekt Weltenburger Enge, Touristische Qualitätsoffensive, Eröffnung Pilgerweg Via Nova, DenkMal! im Landkreis Kelheim, [r]auszeit – Qualitätsoffensive Rad und Wandern, Gründung Hopfenland Hallertau Tourismus e.V., Aktionsprogramm Archäologiepark Altmühltal, Koordination Kabinen- und Personenschifffahrt auf dem Main-Donau-Kanal, Generalsanierung Schiffsanlegestelle Kelheim - dies ist nur eine kleine Auswahl von Projekten aus dem Jahr 2015, die zeigt, dass sich die ARGE Regionalentwicklung Landkreis Kelheim als Motor für die Regionalentwicklung etabliert hat. Insbesondere das optimale Ausschöpfen spezieller Fördermöglichkeiten der EU, des Bundes und des Freistaates Bayern spielt dabei eine immer wichtigere Rolle und wird zu einer Schlüsselkompetenz der Einrichtung, zumal die Anforderungen in der Förderlandschaft immer größer werden.
Die ARGE Regionalentwicklung Landkreis Kelheim setzt sich zusammen aus dem Landkreis Kelheim mit Regionalmanagement, Kreisarchäologie, Agenda 21, dem Landschaftspflegeverband Kelheim VöF mit LEADER-Geschäftsstelle, dem Tourismusverband im Landkreis Kelheim und der MDK-Schifffahrt (siehe Grafik).
„Die enge Kooperation der Hauptakteure in der ARGE hat sich ein weiteres Jahr vollauf bewährt. Mit hoher fachlicher Qualität wurde eine beeindruckende Vielzahl an Projekten realisiert und ebenso steht eine große Liste an Projekten und Maßnahmen als Arbeitsprogramm für 2016 an. In erster Linie ist die Organisation eine Einrichtung, die Fachplanungen bereits mitentwickelt und im Anschluss auch umsetzt. Insbesondere die hohe Kompetenz in der Förderlandschaft ist dabei heute entscheidend“, so der Vorsitzende Landrat Dr. Hubert Faltermeier, der die Organisation 2007 auf den Weg brachte mit Blick auf die Vielzahl von Fördermittel der EU, des Bundes, des Bayerischen Umwelt-, Landwirtschafts-, Finanz- und Wirtschaftsministeriums, die durch die ARGE im vergangenen Jahr akquiriert wurden.
„Vor allem wird es in unserer Arbeit wiederum darum gehen, die anstehenden Projektvorschläge vom Klimaschutz bis hin zur optimalen Bereitstellung von touristischer Infrastruktur, wie zum Beispiel die Schiffsanlegestellen, fachlich versiert in Konzepte zu gießen, um damit über die Erschließung von Finanzmitteln die Ideen auch Wirklichkeit werden zu lassen - zum Vorteil der Natur aber auch der heimischen Wirtschaft. Hier sind wir mit einer zentralen Geschäftsstelle bestens aufgestellt“, so Bürgermeister und MDK-Schifffahrts-Vorsitzender Horst Hartmann.
Wobei von den Verantwortlichen deutlich gemacht wurde, dass diese Aufgaben sicherlich nicht einfacher werden. Sowohl der Aufwand für die Akquisition von Fördermitteln als auch in der fördertechnischen Abwicklung, zum Beispiel hinsichtlich der Prüfintensität, wächst stetig an. „Weniger der inhaltliche als vielmehr der fördertechnische und dokumentarische Zeitaufwand nehmen pro Projekt zu, das ist notwendige Detailarbeit, die müssen wir leisten, auch wenn wir davon nicht immer begeistert sind. Die Anforderungen an unsere Geschäftsstelle werden sicherlich nicht kleiner“, so Klaus Blümlhuber, Leiter der ARGE Regionalentwicklung.
„Die Neugründung des Hopfenland Hallertau Tourismus e.V. im vergangenen Jahr ist für mich ein typisches Beispiel, wo in kurzer Zeit eine optimale Förderung für die Tourismusorganisation erreicht wurde. Ein LEADER-Kooperationsprojekt ermöglicht hier eine 60%-Förderung, was für die junge Tourismusorganisation die Startbedingungen natürlich deutlich verbessert. Das Traditionsbewusstsein der Hallertau, die Bäder im Donautal, das Altmühltal mit den landschaftsprägenden Wacholderheiden, der Reichtum an archäologischen Funden, der Limes mit seinem hohen touristischen Potential als UNESCO-Welterbe – all diese Themen können durch die enge Zusammenarbeit zwischen Tourismusverband, Landschaftspflegeverband VöF und Kreisarchäologie das touristische Profil weiter stärken“, so der Tourismusverbandsvorsitzende Bürgermeister Thomas Reimer.
Die Themen- und Arbeitsfelder der ARGE Regionalentwicklung sind breit gefächert: Boden-, Gewässer-, Arten- und Biotopschutz, Tourismus, Energie und Klima, Landwirtschaft, Regionalvermarktung, dörfliche Entwicklung und Dorfkultur, Demografischer Wandel, Gesundheitswirtschaft und Inklusion. Sie zeigen aber auch die Vielfalt der Aufgaben und Herausforderungen im ländlichen Raum für die nächsten Jahre.
Wie die ARGE organisiert ist, können Sie am Organigramm der ARGE Regionalentwicklung ersehen.