Der Kreisbauhof in Kelheim ist für den Winterdienst gewappnet; die Vorbereitungen sind abgeschlossen. Während der Wintermonate betreuen 22 Straßenwärter die 297,933 km Kreisstraßen. Das Kreisstraßennetz ist dabei in 11 Streubezirke von 7 km bis 37 km Länge eingeteilt. Zur Bestreuung und Räumung der Kreisstraßen setzt der Landkreis vier Lkw’s und zwei Unimog’s ein. Aber auch Fremdfirmen hat der Landkreis für diese Aufgabe unter Vertrag, so Hans Rödl, Leiter des Kreisbauhofes.
Der Winterdienst des Landkreises erfolgt, soweit die Wetterlage dies erfordert. Bei entsprechender Witterung, wie z.B. bei Frost, ist laut Hans Rödl dann allerdings für die Mitarbeiter des Kreisbauhofes frühes Aufstehen angesagt, denn der Kontrolldienst des Kreisbauhofes beginnt an Werktagen um 3 Uhr und an Sonn- und Feiertagen bereits morgens um 3.30 Uhr. Der Kontrolldienst besteht aus drei Meldern, aufgeteilt in die Bezirke Riedenburg, Mainburg und Kelheim, die den Straßenzustand hinsichtlich Luft-Temperatur, überfrierende Nässe, Glatteis, Schneefall etc. kontrollieren und bei entsprechend vorgenannten Witterungsbedingungen eigenständig über Handy, die jeweils für ihren Bezirk eingeteilten Fahrzeugführer zum Einsatz verständigen. So wird z.B. ab 2 cm Schneehöhe geräumt und anschließend gestreut, um die Straßen frei und verkehrssicher zu halten.
Das Salzlagerkontingent des Landkreises ist auf die Standorte Kelheim, Riedenburg und Mainburg sowie im Hafen Regensburg verteilt und beträgt insgesamt ca. 3.000 t. Es gilt nach wie vor der Streugrundsatz: „so viel wie nötig, so wenig wie möglich“. Die grundsätzliche Streumenge wird von den Straßenverhältnissen und der Erfahrung des Straßenwärters bestimmt, beträgt jedoch höchstens 20 g/m2 und wird nur in Ausnahmefällen und nach Anordnung des Straßenmeisters überschritten.
Für den Winterdienst sind im Landkreishaushaushalt 300.000 Euro veranschlagt.
Heinz Müller
Pressesprecher