Fortführung der Gebietsbetreuerstelle um weitere drei Jahre
1978 wurde das Naturschutzgebiet Weltenburger Enge als bisher einziges Naturschutzgebiet Bayerns mit dem Europadiplom durch den Europarat in Strassburg ausgezeichnet – dies zeugt von seiner herausragenden ökologischen Bedeutung. Zugleich zählen der Donaudurchbruch und seine Kulturdenkmäler wie das Kloster Weltenburg und die Befreiungshalle jährlich über 500.000 Besucher. Die Auszeichnung „Europadiplom" wurde im Jahr 2008 für weitere 10 Jahre verlängert. Dies ist Verpflichtung und Ansporn zugleich.
Mit der Schaffung der Stelle eines hauptamtlichen Schutzgebietsbetreuers durch den Landschaftspflegeverband Kelheim VöF e.V. im Jahr 2002 setzt der Landkreis Kelheim ein Zeichen für die herausragende Bedeutung des Gebietes „Weltenburger Enge".
Frau Franziska Jäger hat im November 2008 die Nachfolge von Herrn Robert Hierlmeier angetreten und seither eine überaus engagierte und sehr erfolgreiche Arbeit als Naturschutzgebietsbetreuerin geleistet. Die bisherige Finanzierung der Stelle erfolgte über Fördergelder der Europäischen Union zu 45 % und des Bayerischen Naturschutzfonds mit 40 %, der Restbetrag erfolgte über den Träger VöF. Ein breites und sehr attraktives Führungsprogramm, welches alljährlich zu Beginn des Jahres erscheint, schwierige Felsfreistellungsmaßnahmen, spezielle Artenhilfsmaßnahmen sowie die Vermittlung der Ziele von Natura 2000, die Umsetzung des Besucherlenkungskonzeptes, Führungen und Veranstaltungen für verschiedene Klientel mit der dazu erforderlichen Informations- und Öffentlichkeitsarbeit und vieles mehr zeichnen ihre Arbeit aus.
Zum 01.04.2015 wurde die Gebietsbetreuerstelle verlängert. Die Finanzierung der Projektstelle erfolgt über Fördergelder des Bayerischen Naturschutzfonds. Der Fördersatz liegt bei 85 % der förderfähigen Kosten. Die restlichen 15 % werden über den Landschaftspflegeverband sichergestellt. Aufgrund der Deckelung der Fördermittel ist der zu erbringende Anteil der notwendigen Eigenmittel gestiegen. Von daher erfreut es Landrat Dr. Hubert Faltermeier besonders, dass die Personenschifffahrt im Donau- und Altmühltal sich dankenswerterweise bereit erklärt hat, mit einer Spende von 3.000 € den Landschaftspflegeverband Kelheim VöF e.V. zu unterstützen. „Die großzügige Spende zeigt, wie sehr die örtlichen Schifffahrtsunternehmen die Arbeit von Frau Jäger für eine intakte Natur im Donaudurchbruch anerkennen. Mit ihrer Spende leistet die Personenschifffahrt einen wichtigen Beitrag zum Erhalt dieser Stelle und damit auch zum Erhalt unserer vielfältigen Natur", so der Landrat weiter. Ariane Braun, Personenschifffahrt im Donau- und Altmühltal, macht deutlich: „Wir von der Personenschifffahrt schätzen die Arbeit von Frau Jäger sehr. Mit beispielsweise der Erstellung und der Weitergabe der Karte ‚Wandern im Naturschutzgebiet Weltenburger Enge' erreichen wir viele Gäste, die die Schönheit des Donaudurchbruchs mit dem Schiff oder auch als Wanderer erleben wollen."
Hierfür bedankt sich der Landschaftspflegeverband Kelheim VöF e.V. mit einem herzlichen „Vergelt´s Gott" bei den zur Personenschifffahrt im Donau- und Altmühltal zusammengeschlossenen Schifffahrtsbetrieben.
Robert Hierlmeier
Landschaftspflegeverband Kelheim VöF e.V.
Robert Hierlmeier, Dipl.-Biol.
Donaupark 13
93309 Kelheim
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