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„Die regionale Landwirtschaft stärken“ – ein Satz der aus den Mündern von Politikern immer öfter zu hören ist.

Wappen Bayernpartei (Grafik: Bayernpartei)Aber auch in den Werbeblättern der Supermarktketten ist der Hinweis auf regionale Produkte zu finden. Aber was ist denn mit regionalen Produkten überhaupt gemeint? Es sagt uns nichts über die Qualität des landwirtschaftlichen Produkts aus. Es lässt aber eine Reihe anderer Vorteile für den Konsumenten erkennen.
Immer mehr Menschen verzichten auf exotische Importe und setzen in immer größerem Maße auf regionale Erzeugnisse. Sie wollen wissen, woher Ihre Lebensmittel kommen und wie sie sich dadurch bewusster ernähren können. Dabei gilt die Devise “lokal statt global”. Man bekommt einen besseren Zugang zu seiner Ernährung und unterstützt kleine regional ansässige Unternehmen. Aber oft ist es nicht einfach, immer und überall an regionale Produkte zu kommen und nicht jeder hat Zeit, mindestens einmal in der Woche aufs Land zu fahren, um bei mehreren Bauern seinen Einkauf zu erledigen.
Eine regionale Nahrungsbeschaffung ist zwangsläufig auch eine saisonale Ernährungsweise. Denn das Obst und Gemüse, das gerade Saison hat, kann nur aus der Region kommen. Regional bedeutet frisch und reif geerntet und v. a. das Minimieren von Transportwegen. Das hat natürlich Vorteile für die Umwelt, für den regionalen Bauern und auch für Gesundheit der Konsumenten.
Es gibt es weitere Gründe, die für eine regionale und saisonale Ernährung sprechen. Dazu zählt die Unterstützung der heimischen Bauern. Aufgrund von immer schneller werdenden Herstellungsverfahren, Massenware, großen Konzernen und Subventionen, haben es unsere Bauern häufig nicht leicht, im Wettbewerb zu bestehen. Dabei ist es von Vorteil regionale Produkte zu kaufen, denn so bleibt das Geld in der Region und kann hier wieder reinvestiert werden. Aber neben dem wirtschaftlichem, geht es hier auch schlichtweg um den sozialen Aspekt: Menschen in der Nähe zu unterstützen.
Zu guter Letzt hat eine regionale und saisonale Ernährung Vorteile für unsere Umwelt, denn die Transportwege sind wesentlich kürzer. Anstatt weite Wege mit dem Schiff, dem Flugzeug und ähnlichen Transportmitteln über Tausende von Kilometern hinter sich zu haben, sind regionale Erzeugnisse nur kurz unterwegs, um auf den Bauernmärkten zu landen. Somit kann durch den Einkauf regionaler Produkte der CO2-Ausstoß positiv beeinflusst und unsere Umwelt und Natur geschont werden.
Eine rein regionale und saisonale Ernährung sollte kein Glaubenssatz sein, der zu 100% erfüllt werden muss. Man sollte lediglich darauf achten, inwieweit man für seine Ernährung regionale Lebensmittel verwenden könnte. Man tut sich und der Umwelt etwas Gutes.
Florian Geisenfelder
Kreisrat der Bayernpartei
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