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Bundestagsabgeordneter Florian Oßner zum Lagegespräch mit einem stark betroffenen bayerischen Gaskunden

Wolfgang Ott (links) und Alexander Rinker (rechts) von Kelheim Fibres legten Abgeordneten Florian Oßner die aktuelle Energiesituation des Unternehmens dar. (Foto: Maria Rohrmeier)Wolfgang Ott (links) und Alexander Rinker (rechts) von Kelheim Fibres legten Abgeordneten Florian Oßner die aktuelle Energiesituation des Unternehmens dar. (Foto: Maria Rohrmeier)Kelheim Fibres ist als großer bayerischer Gaskunde stark von der derzeitigen Energiekrise betroffen. Wie es dem Unternehmen in Zeiten von Energieknappheit und exorbitanten Gaspreisen geht, wollte Bundestagsabgeordneter Florian Oßner (CSU) bei einem Arbeitsgespräch mit Teilen der Geschäftsführung erfahren.
Wolfgang Ott und Alexander Rinker zeigten sich dankbar für das offene Ohr aus der Politik, da der explodierende Gaspreis das Unternehmen stark belastet. Bisher konnte der hochspezialisierte Viskosefaserhersteller durch sein Know-How und seine internationale Vermarktung stetig wachsen. Knapp 70 Prozent der produzierten Fasern weisen spezielle Eigenschaften auf. Sie werden vor allem in Hygienefaserbereich eingesetzt. Mit seinen speziellen Feuchtetüchern und anderen innovativen Anwendungen entwickelt und vertreibt der niederbayerische Spezialfaserhersteller weitere nachhaltige und umweltfreundliche Lösungen und bleibt so international wettbewerbsfähig.
Diese Innovationskraft bietet Kelheim Fibres langfristig eine Perspektive. Geplant ist laut Rinker auch ein Energieumbau, um den Gasbedarf drastisch zu senken. „In einem ersten Schritt wollen wir zum Jahresende eine flexiblere Energieversorgung erreichen. Für den Fall eines Erdgasengpasses könnten wir dann für einen zeitlich begrenzten Übergangszeitraum unser Kraftwerk mit Heizöl betreiben und so die Versorgungssicherheit unserer Kunden gewährleisten
Während wir mittelfristig auf die Verbrennung von Holz-Synthesegas als Regelbrennstoff setzen, kommt langfristig gesehen nur die Verbrennung von Wasserstoff in Frage.“ Nun gilt es die Zeit bis zum erfolgreichen Umbau zu überbrücken. Wolfgang Ott erhofft sich hier die Unterstützung der Politik: "Aktuell sehen wir unser mit immens hohen Erdgaskosten konfrontiert, die wir nur zu gewissen Teilen an unsere Kunden weitergeben können. Anstatt uns im Umlageverfahren weiter zu belasten, brauchen wir selbst Hilfe zur Überbrückung". Bei Oßner als Obmann von CDU/CSU im Haushaltsausschuss rannte er damit offene Türen ein.
Gasumlage ist kontraproduktiv
"Dass Unternehmen, die ebenfalls stark von den gestiegenen Gaspreisen betroffen sind, nun im Umlageverfahren für andere Unternehmen haften müssen, ist wenig zielführend. Die Gasumlage der Ampel-Regierung in Berlin ist absolut kontraproduktiv", so Oßner. Vielmehr müsse man Betrieben mit bester wirtschaftlicher Perspektive Hilfestellung leisten und für bessere Liquidität sorgen. Mit dem geplanten Wasserstoff-Hub am Kelheimer Hafen und den Wasserstoff-Elektrolyseuren in Pfeffenhausen würden bereits die ersten Grundsteine für die künftig benötigte Infrastruktur gelegt, bilanziert der Wirtschaftspolitiker Oßner und lobte das Engagement von Fibres.
 
 
Maria Rohrmeier
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