ACE fordert schnellere Abwicklung der Baustelle in der Regensburger Straße

In der Regensburger Straße wird gebaut – dem ACE geht das nicht schnell genug.  (Foto: Hildebrand)In der Regensburger Straße wird gebaut – dem ACE geht das nicht schnell genug. (Foto: Hildebrand)Eine Seilbahn soll Kelheim und den Bahnhof in Saal verbinden, unter dem Projekttitel „Smart Urban Connection“ will der Landkreis nach eigener Aussage „die urbane Verkehrsinfrastruktur revolutionieren“. Zukunftsmusik also. Gleichzeitig behindert eine Baustelle ganz aktuell den Verkehr in Kelheim massiv – rund um die Regensburger Straße und darüber hinaus kommt es zu Staus. Der Kreisvorstand Kelheim des ACE Auto Club Europa hat bei seiner letzten Vorstandssitzung Anfang Mai einige Verkehrsthemen beraten und sich positioniert.
Aktuell für alle sichtbar sind in Kelheim die Arbeiten im Bereich der Regensburger Straße. Auf den Umleitungsstrecken staue sich der Verkehr – und das täglich. Für die Baustelle sind insgesamt drei Jahre veranschlagt, das sei nach Ansicht des ACE zu lange. Erst 2023 sollen die Arbeiten zwischen der Affeckinger Straße und der Europabrücke stattfinden, 2024 gar erst von der Europabrücke bis zum Standort von Kelheim Fibres. Man fordert deshalb, mehr Firmen und Personal einzusetzen, notfalls müsse auch im Schichtbetrieb gearbeitet werden, damit die Sanierung schnell fertiggestellt werden könne. Zusätzlich fordert der ACE je einen Kreisel im Bereich der Affeckinger Straße und bei der Eimündung der Regensburger Straße in die Abensberger Straße.
Seilbahn-Ideen sind nichts Neues, immer mal wieder tauchen sie in den unterschiedlichsten Regionen auf. Aktuell ist solch ein Projekt für Kelheim in der Diskussion. Zwischen dem Wöhrdplatz in Kelheim und dem Bahnhof in Saal an der Donau soll eine hochmoderne Seilbahn errichtet werden. Für den Kelheimer ACE-Kreisvorstand um den Vorsitzenden Werner Katschke ist dieses Projekt nicht abwegig. Eine Seilbahn könne eine gute Ergänzung zum bestehenden ÖPNV sein, auch für Touristen könne eine solche Bahn durchaus eine Attraktion sein. Für den ACE müssten allerdings auch einige Bedingungen erfüllt sein: „Die Barrierefreiheit ist zum Beispiel ein ganz wichtiges Thema“, sagt Vorsitzender Werner Katschke. Es dürfe niemand von der Nutzung der Seilbahn ausgeschlossen sein. Man dürfe aber auch die Möglichkeit einer Bahnverbindung auf der Schiene nicht außer Acht lassen. Hier gebe es bereits gute Vorschläge.
Der „KEXI“-Flyer weist die Haltepunkte mit Nummer aus, was diese Nummern bedeuten, findet sich aber nicht im Flyer. (Foto: Hildebrand)Der „KEXI“-Flyer weist die Haltepunkte mit Nummer aus, was diese Nummern bedeuten, findet sich aber nicht im Flyer. (Foto: Hildebrand)
Auch der „KEXI“, ein On-Demand-Bus-System, wurde im ACE-Vorstand diskutiert. Der ACE wünscht sich hier, dass der Bus auch an Sonn- und Feiertagen abgerufen werden kann, zudem sollte er nicht nur bis 21, sondern bis 23 Uhr unterwegs sein. Gerade auch für Jugendliche sei eine verlängerte Betriebszeit sowie die Abrufbarkeit auch an Sonn- und Feiertagen wichtig, so Katschke. Zudem sollte über weitere Haltepunkte nachgedacht werden – auch der Winzerer Berg und Frauenhäusl würden sich anbieten. Am Flyer bemängelte der Vorstand, dass die Haltepunkte des „KEXI“ auf einer Karte mit Zahlen markiert sind, eine Legende zu diesen Zahlen gebe es aber nicht.
Als weitere Maßnahme regte der ACE-Kreisvorstand an, von Kelheim aus nach Weltenburg, zur Befreiungshalle und nach Ihrlerstein Fahrradstreifen zu markieren. Kelheim wolle fahrradfreundlich sein, dann müsse man auch etwas dafür tun, so Katschke. Ebenso wurde angeregt, einige Kreuzungen in Kreisverkehre umzubauen. Gerade die Biller-Kreuzung und die Hafenstraße seien gefährliche Bereiche, in denen sich Kreisel eignen würden, den Verkehr sicher fließen zu lassen.
 
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Kreis Kelheim
Kreisvorsitzender Werner Katschke
Tel.: 09441/ 5988
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