Drucken

Sieben Bürger*innen nahmen die Auszeichnung heuer entgegen

Die für ihr ehrenamtliches Engagement geehrten Bürger von Kelheim mit Bürgermeister Christian Schweiger (3. v.l. hinten) (Foto: br-medienagentur)Die für ihr ehrenamtliches Engagement geehrten Bürger von Kelheim mit Bürgermeister Christian Schweiger (3. v.l. hinten) (Foto: br-medienagentur)
Die Bürgermedaille in Silber der Stadt Kelheim für Bürger die sich für das Allgemeinwohl verdient gemacht haben (Foto: br-medienagentur)Die Bürgermedaille in Silber der Stadt Kelheim für Bürger die sich für das Allgemeinwohl verdient gemacht haben (Foto: br-medienagentur)Es gibt sie noch, die Mitmenschen, welche sich über Jahre und Jahrzehnte für die Allgemeinheit einsetzen. Ob bei den Freiwilligen Feuerwehren, in Sportvereinen, in sozialen Institutionen oder in der Kommunalpolitik, allen ist gemein, dass sie sich ehrenamtlich in ihrer Freizeit für andere einsetzen.
Dies ist in einer zunehmend „Ich“-orientierten Gesellschaft nicht mehr alltäglich und daher besonders zu würdigen. Kelheims Erster Bürgermeister Christian Schweiger freute sich umso mehr, dass nun nach Abklingen der Corona-Pandemie wieder eine Verleihungsfeier möglich war. In seiner Ansprache betonte er nochmals die Bedeutung des ehrenamtlichen Engagements für eine funktionierende Gesellschaft und dankte ausdrücklich für das verdienstvolle Wirken für die Allgemeinheit. Ein Großteil der zu Ehrenden bedauerte im Anschluss der Verleihung beim Small Talk, dass vielerorts der Nachwuchs fehle, der sich auch aktiv ins Vereinsleben einbringt, aber dennoch die Vorteile eines Vereins, wie beispielsweise eines Sportvereins, sei es als beruflichen Ausgleich oder als gelegentlichen unterhaltsamen Treff mit Gleichgesinnten, nicht missen will.
Neben den mit der Bürgermedaille Ausgezeichneten waren noch deren Ehepartnerinnen, Stadträtinnen und Stadträte sowie weitere Vertreterinnen des öffentlichen Lebens anwesend.
Geehrt wurden:
Theodor Ipfelkofer
Theodor Ipfelkofer setzte sich mit großem Engagement und Fleiß für den SC Thaldorf ein. Das sportliche und gesellschaftliche Leben in der Stadt Kelheim war und ist ihm seit jeher wichtig. Er war in der Zeit von 1972 – 1984 als 2. Vorstand beim SC Thaldorf tätig und zeitgleich von 1976 – 1983 als AH-Betreuer vom SC Thaldorf aktiv. Von 1984 – 1990 war er darüber hinaus der 1. Vorstand des Vereins SC Thaldorf. Zudem hat sich Ipfelkofer seit 2005 mit hohem persönlichem Einsatz als 1. Vorstand für den Krieger- und Soldatenverein Thaldorf eingebracht. Seit nunmehr 17 Jahren kümmert er sich um die Pflege des Kriegerdenkmals in Thaldorf.
 
Alfons Schiller
Alfons Schiller setzte sich Jahrzehnte lang mit außerordentlichem Engagement und großer Hilfsbereitschaft bei der Freiwilligen Feuerwehr Kelheim ein. Er hat maßgeblich zum Schutz unserer Bürger/innen im Rettungs- bzw. Feuerwehrwesen beigetragen. Seit 1957 war er aktives Mitglied bei der Freiwilligen Feuerwehr Kelheim, seit 1962 Löschmeister und ab 1977, über 20 Jahre lang, Zugführer bis zu seinem Ausscheiden aus dem aktiven Dienst. Seitdem ist Herr Schiller im Hintergrund weiterhin mit großer Bereitschaft zum Wohle der Freiwilligen Feuerwehr Kelheim tätig.
 
Anneliese Röhrl
Anneliese Röhrl hat 16 Jahre lang den KDFB Kelheim als Bezirksleiterin geleitet und ist immer noch mit vielen Ideen aktiv, z.B. mit einem Flashmob „Wir machen ein Fass auf“ zum Thema Care-Arbeit im vergangenen Jahr. Sie gestaltet zu einem großen Teil das soziale, gesellschaftliche und kirchliche Leben in der Stadt Kelheim mit. Ebenso ist sie politisch engagiert und setzt sich seit Jahren lautstark und mutig für bessere Bedingungen im Pflegebereich ein.
 
Annette Anzinger-Baur
Annette Anzinger-Baur engagiert sich seit sehr vielen Jahren als Vorstand im Hospiz-Verein Kelheim. Mit großer Hilfsbereitschaft und Empathie bietet sie schwerkranken Menschen sowie deren Angehörigen, Freunden und Bekannten eine konstante Begleitung im letzten schweren Lebensabschnitt an. Beispielhaft sind auch ihre langjährigen Tätigkeiten und Verdienste als Vertrauensfrau des Kirchenvorstandes der Pfarreiengemeinschaft St. Pius/Hl. Kreuz, sowie die aktive Mitgestaltung des Elternbeirats des Donau Gymnasiums.
 
Josef Kolb
Josef Kolb war vom 01.05.1996 bis 28.02.2001 als Ortssprecher des Ortsteiles Kelheimwinzer und vom 01.03.2001 bis 30.04.2014 als Stadtratsmitglied zum Wohle der Stadt Kelheim tätig. In seiner langjährigen Stadtratstätigkeit mussten viele Entscheidungen getroffen
werden, die das Bild der heutigen Stadt Kelheim ausmachen. Engagement,Sachkenntnis und Kompromissbereitschaft waren kennzeichnend für ihn. Er setzt sich außerdem mit großem Engagement und Fleiß seit 28 Jahren im Pfarrgemeinderat, davon seit ca. 20 Jahren als Vorsitzender der Pfarrei St. Jakobus in Kelheimwinzer, ein. Des Weiteren macht er sich seit drei Jahren als Diözesanpastoralrat des Bistums Regensburg für Kelheim verdient.
Leonhard Schweiger
Leonhard Schweiger hat seit Jahrzehnten ehrenamtlich im öffentlichen Leben hervorragende Leistungen erbracht. Er war vom 01.05.2002 bis 30.04.2020 als Stadtratsmitglied zum Wohle der Stadt Kelheim tätig. Durch sein langjähriges Engagement im Stadtratsgremium gestaltete er die Entwicklung der Stadt Kelheim mit Sachkenntnis und hohem Verantwortungsbewusstsein entscheidend mit. Er trat 1981 dem damaligen Siedlerverein Kelheim-Ost bei. Von 1986 – 1989 war er stellvertretender Vorstand des Vereins. Seit 1994 ist  Schweiger mit sehr hohem Einsatz als erster Vorstand des Siedlervereins Kelheim – Affecking engagiert. Beim Bayerischen Eigenheimverband e.V. war Schweiger 18 Jahre lang, von 1995 – 2013, Landesvorstandsmitglied. Insbesondere war er in dieser Zeit zuständig für sieben Siedler- und Eigenheimvereine des Landkreises Kelheim. Zusätzlich war er Festausschussvorsitzender und Ersteller der Vereinschronik bei der „50 Jahrfeier“ im Jahre 1987 des Siedlervereins. Erwähnenswert ist ebenso, dass er Organisator des Affeckinger Siedlerfests sowie langjähriger Mitorganisator beim Affeckinger Bürgerfest ist.
 
Georg Sinzenhauser
Georg Sinzenhauser hat sich für seine besonderen Verdienste und der bemerkenswerten 36-jährigen Amtszeit als 1. Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Kelheim-Stadt verdient gemacht. Er bekleidete sein Amt vom 05.03.1983 bis 01.03.2019. Im Nachgang wurde er 2019 aufgrund seiner herausragenden Verdienste zum Ehrenkommandanten ernannt. Vor allem die Sonderausbildungen Tauchen, Träger von Chemikalienschutzanzügen, Absturzsicherung und GWG-Ausarbeitung trieb er mit besonderem Augenmerk voran. In seiner Amtszeit konnte er verschiedene Neu- und Ersatzbeschaffungen gestalten und umsetzen. Eines der größten Projekte war der Neubau des Gerätehauses sowie der Bau einer Katastrophenschutz-Halle. Auch größere Fahrzeugbeschaffungen (z. B. Beschaffung des 1. Wechselladers) konnten durch seinen Verdienst und seine Arbeit ermöglicht werden. Er hat sich für den Verbleib und die Ersatzbeschaffung des LF Kat-Schutz vom Bund eingesetzt. Ohne Sinzenhauser wäre dieses Fahrzeug nicht in Kelheim stationiert worden. Großen Anteil hatte er am Bau des Hochwasserschutzes für das Kloster Weltenburg und den Ortsteil Weltenburg. Als Kommandant bewältigte er verschiedene Großschadenslagen wie z. B. den Hallenbadbrand, das Pfingsthochwasser oder Chemieunfälle in der Bayerisch Zellstoff und der Südchemie. Georg Sinzenhauser war mit Leib und Seele Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Kelheim-Stadt und ordnete dieser Aufgabe vieles unter. Damit machte er sich besonders verdient für das Feuerlöschwesen und die Freiwillige Feuerwehr Kelheim-Stadt.