Da ist ganz viel Musik drin – eine neue Medienwand in der Dauerausstellung des Archäologischen Museums zu Ehren des Komponisten Pater Theodor Grau OFM.
Die Dauerausstellung im Archäologischen Museum der Stadt Kelheim ist ab sofort um ein Highlight reicher: In der Abteilung Stadtgeschichte erinnert nun eine neugestaltete Medienwand an den 1886 in Kelheim geborenen Franziskaner-Priester, Komponisten und Chordirigenten Pater Theodor Grau OFM. Acht ausziehbare Schubkästen zeigen Original-Notenblätter mit geistlichen und weltlichen Liedkompositionen. Zwei seiner vertonten Motetten – „Anima Christi“ und „Ego sum“ – können Besucher über eine Hörstation lauschen. Am Montag, 14. Juni 2021, wurde die neue Medienwand offiziell eingeweiht. Neben Kelheims Erstem Bürgermeister Christian Schweiger und Museumsdirektor Dr. Bernd Sorcan, waren auch Dr. Christoph Lickleder, Ehrenbürger der Stadt Kelheim und Mitinitiator der „Pater-Grau-Wand“, sowie Gerhard Kunz, Großneffe des Kirchenmusikers, mit seiner Frau bei dem Event anwesend.
Eine neue, „ganz persönliche Geschichte Kelheims“
Bürgermeister Christian Schweiger freut sich über die Ausstellungserweiterung. „Die Museumslandschaft ändert sich durch Multimedialität mehr hin zum Begreifbar, Erlebbar machen. Das ist der Trend der Zeit.“ Gerade bei Musik sei es wichtig, auch mal reinzuhören und dadurch niedrigschwellig einen Zugang zu schaffen. Im Fall der neuen Pater-Grau-Wand gehe es darum, die Ausstellungsobjekte nicht in eine Vitrine hineinzulegen, sondern etwas zum Anfassen zu schaffen, gleichzeitig aber auch zu zeigen, wie denn eine Partitur aussehe und wie man das früher handschriftlich gelöst habe. Der Bürgermeister bedankte sich beim Museumsteam und der Schreinerei des Bauhofs für die Realisierung. „Schön, dass es so umgesetzt wurde. Jetzt, da das Museum wieder offen sein darf, freuen wir uns über ein weiteres Highlight und mit einer ganz persönlichen Geschichte Kelheims die Ausstellung erweitern zu können.“
„Ich bedanke mich bei meinem Team, bei Frau Neumann-Eisele, die das Projekt begonnen hatte, inzwischen aber im Ruhestand ist, bei Kristina Presser, ihrer Nachfolgerin, bei Konrad Zachmayer für die gestalterische Umsetzung und nicht zuletzt beim Bauhof, vorrangig bei Franz Prosinger, für die Technik zuständig, und Uli Nierer aus der Schreinerei. Danke auch an Herrn Dr. Lickleder für die Vermittlung und Koordination der Informationen und der Ausstellungsobjekte. Ich hoffe, dass es auch den Kelheimerinnen, Kelheimern und vielen auswärtigen Gästen gefällt, was wir ihnen hier nahebringen wollen, dass wir mit dieser neuen Ecke in unserer Ausstellung unserem Pater Grau auch gerecht werden und ihn wieder stärker ins Bewusstsein bringen.“
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Yvonne Kandziora
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