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Die Landtagsabgeordnete Ruth Müller hat in den letzten Jahren rund 30 der 40 kommunalen Frauenhäuser in ganz Bayern besucht und dabei auch erfahren, wie wichtig beispielsweise die Forderung nach einer „second-stage-Einrichtung“ ist. Eine Einrichtung also, in die betroffene Frauen nach dem Aufenthalt im Frauenhaus gehen können, wenn die wichtigsten Fragen geklärt sind und die sozialpädagogische Betreuung nicht mehr in dem Maße erfolgen muss wie zu Beginn. „Vorerst soll es hier nur Modellprojekte geben, die dann hoffentlich ausgebaut und verstetigt werden“, so Müller. Und das, obwohl bereits vor drei Jahren in einer Studie festgestellt wurde, dass diese Einrichtungen wichtig seien. Zum einen, um Platzkapazitäten in den Frauenhäusern zu schaffen und zum anderen, damit die betroffenen Frauen mit ihren Kindern den Weg in die Selbständigkeit finden. Erfreut zeigte sich Müller, dass sich in Landshut das Caritas-Frauenhaus für eine der „second-stage-Einrichtungen“ beworben habe. Sie hoffe nun, dass diese Bewerbung auch berücksichtigt werde. Als weitere Entlastungsmaßnahme wolle das AWO-Frauenhaus die derzeit fünf Plätze aufstocken, denn in der Studie der Friedrich-Alexander-Universität vom Februar 2016 sei ein Erhöhungsbedarf von 35 Prozent der Plätze in Bayern errechnet worden.
„Wir brauchen dringend mehr Platz für Frauen und Kinder in Not und eine bessere Personalausstattung der Frauenhäuser“, machte Müller im Gespräch deutlich. Dass die Landshuter Frauenhäuser der AWO und der Caritas von den Kommunen derzeit freiwillig besser unterstützt werden, sei zwar erfreulich, bestätigte Müller. Aber dennoch müsse endlich eine Lösung der bayernweiten strukturellen Probleme angegangen werden.

Sibylle Entwistle
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