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Sogenannter „Löwengang“, der von der Universitätsbibliothek zum Rechenzentrum der Universität Regensburg führt. (Foto: Universität Regensburg, Markus Deli)Sogenannter „Löwengang“, der von der Universitätsbibliothek zum Rechenzentrum der Universität Regensburg führt. (Foto: Universität Regensburg, Markus Deli)
Die Archive der bayerischen Universitäten stellt die zunehmende Digitalisierung der Informations- und Verwaltungsabläufe vor große Herausforderungen. Bislang erhielten sie von den Dienststellen, Einrichtungen und Gremien in erster Linie Akten in Papierform. In den letzten Jahren werden jedoch zunehmend digitale Unterlagen übernommen. Wie die papierenen Akten müssen auch die elektronischen Daten übernommen, bewertet, erschlossen und gemäß den einschlägigen fachlichen Normen dauerhaft erhalten und verfügbar gemacht werden.
Zur Bewältigung dieser Herausforderung arbeiten nun die Archive sämtlicher staatlicher Universitäten in Bayern sowie der Akademie der Bildenden Künste in München in einem Verbund zusammen. Dieser Rahmen ermöglicht es den Experten, Synergien zu nutzen, von Erfahrungswerten gemeinsam zu profitieren und insbesondere auch finanzielle Ressourcen sparsam einzusetzen. Gemeinsam bauen sie eine Infrastruktur auf, um digitale Unterlagen dauerhaft zu speichern und ihre zeitlich unbegrenzte Verfügbarkeit sicherzustellen. Die archivfachliche Seite wird technisch durch das Rechenzentrum der Universität Regensburg unterstützt. Auf der Basis der von den Landesarchivverwaltungen Baden-Württembergs, Bayerns und Hessens gemeinsam entwickelten Software DIMAG (Digitales Magazin) soll das System zur digitalen Langzeitarchivierung auf Basis des OAIS-Modells (Open Archival Information System) realisiert werden.
Mit dieser Lösung sehen sich die bayerischen Universitätsarchive gut gewappnet, auf die Herausforderungen durch den digitalen Wandel angemessen reagieren zu können. Mit der aufgebauten Infrastruktur werden sie auch weiterhin den im Bayerischen Archivgesetz formulierten Auftrag zu einer authentischen, rechtssicheren und möglichst dichten Überlieferung zur Entwicklung der bayerischen Universitäten erfüllen können.





Christina Glaser
Pressereferentin
UR – Universität Regensburg
Referat Media Relations & Communications
93040 Regensburg
Tel.: 0941 943-5566