Samstag, 20. April 2024

Aktuelle Nachrichten

Universität und Wissenschaft

kunst.schau 24

Jahresausstellung Studierender und Lehrender des Instituts für Bildende Kunst und Ästhetische Erziehung der Universität Regensburg Foto: © Julia…
Foto: © Julia Helena Ettenhuber, plein air, 2023, Acryl auf Leinwand, 100 x 80 cm (Archiv des Instituts)
Polizeiberichte Regensburg

Pkw-Aufbrecher gefasst

Silvia Nietzel verständigte in der Nacht zum zweiten Weihnachtsfeiertag die Polizei, nachdem sie sah, wie sich mehrere Personen an einem Fahrzeug zu…
v.l.: Polizeihauptmeisterin Kerstin Stolze, Silvia Nietzel sowie Leitender Polizeidirektor Gerhard Roider (Foto: Polizeihauptkommissar Eckl, Polizeiinspektion Regensburg Süd)
Polizeiberichte Niederbayern

Tödlicher Verkehrsunfall auf der B 299

Am 19.04.2024 gegen 13:50 Uhr befuhr eine 69-jährige Frau aus dem Landkreis Kelheim die B 299 zwischen Siegenburg und Mühlhausen (Foto: Andreas…
(Foto: Andreas Schambeck)
Polizeiberichte Regensburg

Sich fortbewegende Versammlung, 19.04.2024

Regensburg: Am heutigen Freitag, 19.04.2024, fand in Regensburg eine sich fortbewegende Versammlung statt Beginnend um 11:30 Uhr versammelten sich…
Polizei Oberpfalz (Symbolfoto)
Bezirk Niederbayern

Hat Deutschland Ladepower?

Auto-Club-Europa(ACE)-Kreisvorstand plant Clubinitiative Dingolfing - Landshut - Pfarrkirchen – Erding. Der ACE-Kreisvorstand checkt in diesem Jahr,…
Der ACE-Kreisvorstand checkt in diesem Jahr, ob Deutschland Ladepower hat: (v.li.) Johann Thaler, Anja König, Martin Rapke, ACE-Kreisvorsitzender Bernd Vilsmeier, Kurt Schmeiser, Franz-Xaver Stocker und ACE-Regionalbeauftragte Ursula Hildebrand. (Foto: ACE)
Bezirk Niederbayern

Keine Erholung der Geschäftslage

Konjunkturbericht der Handwerkskammer zum ersten Quartal 2024: nach historischem Tief bleibt die Lage pessimistisch Ein wachsender Anteil der…
Ein wachsender Anteil der ostbayerischen Handwerksbetriebe verzeichnet im ersten Quartal 2024 rückläufige Aufträge und Umsatzeinbußen.   (Foto: Sascha Schneider-amh-online.de)
17 Apr, 2024

Aktion Saubere Landschaft

Die Aktion "Saubere Landschaft" der Stadt Riedenburg und des Touristikvereins Riedenburg…
Umweltgruppe der Simon- Mayr- Schule, Staatliche Realschule Riedenburg (Foto: © C. Müller/Lehererin)
17 Apr, 2024

Europawahl 2024

Bildung von Briefwahlvorständen zur Europawahl am 09. Juni 2024 Anordnung der…
Logo Landkreis Kelheim (Grafik: Landratsamt Kelheim)
14 Apr, 2024

Von Italien nach Bayern:

Schülerinnen und Schüler aus Perugia besuchen das BSZ Kelheim Die Jugendlichen aus…
Die Jugendlichen aus Perugia besuchen das Berufliche Schulzentrum in Kelheim (Foto: Roberta D'Aurelio)
14 Apr, 2024

Alkoholfahrt festgestellt

Mainburg: 24-jähriger Pkw-Fahrer stand bei Kontrolle erheblich unter Alkoholeinfluss Am…
Polizei Niederbayern (Symbolfoto)

DBU fördert Umweltschutz-Projekt der Uni Paderborn

Gib Gummi? Bliebe der Reifenabrieb auf dem Latsch, also der Reifenaufstandsfläche, würden weniger Feinstaub und Mikroplastik in die Umwelt gelangen. Ein Forscherteam der Universität Paderborn hat herausgefunden, dass allein eine geringfügige Anpassung der Achse die Menge des Reifenabriebs um rund die Hälfte verringern kann. (Foto: © Uschi Euler/piclease)Gib Gummi? Bliebe der Reifenabrieb auf dem Latsch, also der Reifenaufstandsfläche, würden weniger Feinstaub und Mikroplastik in die Umwelt gelangen. Ein Forscherteam der Universität Paderborn hat herausgefunden, dass allein eine geringfügige Anpassung der Achse die Menge des Reifenabriebs um rund die Hälfte verringern kann. (Foto: © Uschi Euler/piclease)

Reifenabrieb im Straßenverkehr belastet Mensch und Umwelt erheblich: Er ist laut Forschung verantwortlich für etwa ein Drittel der insgesamt 330.000 Tonnen Mikroplastik, die jedes Jahr allein in Deutschland freigesetzt werden. Die gute Nachricht: Schon kleine Änderungen an der Achse verringern den Reifenabrieb deutlich und verbessern somit den Umweltschutz, haben Untersuchungen der Universität Paderborn ergeben. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) hat das Vorhaben finanziell mit rund 125.000 Euro gefördert.

Bericht zur Luftqualität

Zwar hat sich die Luftqualität in Europa in den vergangenen zehn Jahren verbessert. Doch nach einem aktuellen Bericht der Europäischen Umweltagentur war Feinstaub zum Beispiel im Jahr 2018 in 41 europäischen Ländern eine Hauptursache für etwa 417.000 vorzeitige Todesfälle. Oft werden Feinstaubemissionen in der Stadt mit Rußpartikeln aus Autoabgasen in Verbindung gebracht. Einen weit größeren Anteil am Partikelausstoß hat jedoch Reifenabrieb. Und: Der Abrieb von Reifen ist laut einer Studie der Weltnaturschutzorganisation (IUCN) ein wesentlicher Faktor auch für den Eintrag von Mikroplastik in die Weltmeere. „Die Automobilbranche muss sich auch bei diesem Thema konsequent in Richtung Nachhaltigkeit bewegen“, sagt Alexander Bonde, DBU-Generalsekretär. „Umweltaspekte müssen künftig eine Hauptrolle spielen.“ Schon kleine Veränderungen könnten viel bewirken. Das zeige das Forschungsprojekt der Universität Paderborn.

Geringfügige Anpassung mit großer Wirkung

„Die Menge des Reifenabriebs hängt unter anderem vom Zusammenspiel zwischen Fahrwerk, Reifen und Fahrbahn ab, worauf die Auslegung der Achssysteme einen relativ großen Einfluss hat“, sagt Prof. Dr. Walter Sextro, Leiter des Projekts und Inhaber des Lehrstuhls für Dynamik und Mechatronik an der Universität Paderborn. Die vom Forscherteam durchgeführten Untersuchungen basieren auf experimentell validierten Modellen eines Reifens und einer Hinterachse eines Serienfahrzeugs der Mittelklasse. Sextro: „Durch Optimierung des Achssystems konnte die Menge des Reifenabriebs unter den gewählten Bedingungen in der Simulation bei einer Geschwindigkeit von 100 Stundenkilometern um rund die Hälfte verringert werden, wenn an der Achse vergleichsweise geringe geometrische Veränderungen vorgenommen werden.“ Reale Fahrversuche eines Projektpartners zeigten nach Sextros Worten zuvor bereits das Potenzial für eine Reduktion. Im Projekt wurde eine Methodik entwickelt, mit der es möglich ist, die Reibarbeit zwischen Reifen und Straße als Indikator für die Menge an Reifenabrieb zu berechnen und den Einfluss der Achseigenschaften auf die Reibarbeit zu analysieren.

Experte: zusätzliche Kriterien bei der Optimierung des Fahrwerks

Zukünftig soll die Simulation um ein Modell der Vorderachse und des Fahrzeugaufbaus erweitert werden, um den Einfluss der Achseigenschaften auf die Menge an Reifenabrieb unter Berücksichtigung der Fahrzeugdynamik detaillierter zu analysieren. Die Berechnungsergebnisse könnten dann in noch größerem Umfang auf den Realverkehr übertragen werden. Bei der Verbesserung eines Fahrwerks stellen die Automobilhersteller nach Sextros Worten bisher vor allem hohe Anforderungen an Fahrdynamik, Fahrkomfort und Sicherheit. „Die Reduktion von Reifenabrieb stellt in der Fahrwerksauslegung in der Regel kein Hauptkriterium dar“, sagt der Experte. Die detaillierte Simulation des Reifenabriebs sollte in der Vorauslegung von Fahrzeugen deutlich mehr in Betracht gezogen werden „Denn bei elektrisch angetriebenen Fahrzeugen kommt es durch die schweren Akkus zu noch mehr Reifenabrieb“, sagt er.

 

 

Klaus Jongebloed
Pressesprecher
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